Je suis Charlie

  

In ihrer neuen Dokumentation „Je suis Charlie“ widmet sich das Regisseurs-Duo Daniel und Emmanuel Leconte dem Mord an den 11 Journalisten des französischen Satiremagazin Charlie Hebdo. Sie fielen im Januar 2015 einem Anschlag durch radikale islamistische Extremisten zum Opfer.

Schreckmoment für Frankreich und Europa

Bis zu den Anschlägen in Paris war der Angriff auf die Räume der Redaktion von Charlie Hebdo der große Schreckmoment für Frankreich und Europa. Die feige Attacke war entsetzlich, sie war aber auch kein Moment, der für sich alleine steht. In den folgenden Tagen wurden 8 weitere Menschen in vier getrennten Ereignissen ermordet. Alles in allem fielen den Bluttaten zwischen den Büros von Charlie Hebdo und den Räumlichkeiten eines jüdischen Supermarkts 20 Personen zum Opfer. Nicht nur Paris, sondern die ganze Welt schien im Schock gefangen. Doch diese Tage schmiedeten auch ein Land enger zusammen und lösten einen globalen Aufschrei gegen die Gewalt aus. Nicht nur auf den Straßen der französischen Großstädte, sondern auch im restlichen Europa, Amerika und darüber hinaus versammelten sich Menschen um gegen die Anschläge auf Charlie Hebdo unter dem Motto Je suis Charlie zu demonstrieren.

Porträt des Magazins und der Menschen

Emmanuel und Daniel Lecontes Film ist ein Dokument, dass den sozialen Aufruhr sowohl durch die bekannten Bilder aus den Nachrichten, als auch durch die eigene Kamera festhält und wiedergibt. „Je suis Charlie“ ist nicht nur ein Zeitbild, es ist auch eine Sammlung an Interviews, die Vater und Sohn Leconte vor und nach dem Angriff auf Charlie Hebdo sammeln konnten.

Weite Teile der Dokumentation sind dem Porträt des Magazins und der Menschen, die es geschaffen haben gewidmet. Die über Jahre entstandenen filmischen Aufzeichnungen von wichtigen Mitarbeitern, die im Januar ermordet wurden verleihen dem Magazin Leben und Persönlichkeit. Aber auch die Überlebenden des Anschlags kommen zu Wort.

Die Lecontes widmen sich aber darüber hinaus auch ihrer eigenen Sicht von freier Meinung und freiem künstlerischen Ausdruck. Sie zeigen Frankreich, wie es auf diese Krise reagierte und wie sich die überlebende Redaktion von Charlie Hebdo wieder an die die Arbeit macht um die nächste Ausgabe zu produzieren.


Details zu Je suis Charlie

Titel:Je suis Charlie
L'humour à mort (Frankreich 2015)
FSK:o.A.
Verleih:Temperclayfilm
Genre:Dokumentarfilm
Regie:Daniel Leconte, Emmanuel Leconte
Darsteller:Elisabeth Badinter, Gérard Biard, Marisa Bret
Spielzeit:90 Minuten
Filmstart:7. Januar 2016
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