Cloud Atlas

Cloud Atlas © 2012 X-Verleih

Alles beginnt 1846 auf einer Seereise im Pazifik: Auf seiner Heimreise mit der Prophetess nach San Francisco vertraut der amerikanische Anwalt seine wachsenden Zweifel am Segen der Sklaverei seinem Tagebuch an. 1936 fasziniert dieses Reisetagebuch einen jungen Komponisten, der aber nur noch die Hälfte besitzt. Inspiriert von den Schilderungen über die Schrecken der Kolonialzeit macht er sich an die Komposition seines musikalischen Meisterwerks, des „Wolkenatlas-Sextett“. Darin thematisiert er musikalisch die Frage der Menschheit, ob sich einzelne Seelen in verschiedenen Epochen immer wieder begegnen können. In leidenschaftlichen Briefen an seinen Liebhaber berichtet er von seinem Aufenthalt bei einem genialen aber in die Jahre gekommenen Komponisten und bittet ihn gleichzeitig darum, die zweite Hälfte des Buchs ausfindig zu machen.

Der zweite Trailer zu CLOUD ATLAS


1973 begegnet eine ehrgeizige Journalistin seinem in der Zwischenzeit gealterten Liebhaber und Atomkraftexperten. Er vertraut sich ihr an und übergibt ihr wichtige Unterlagen zur Aufdeckung eines Atomskandals und die persönlichen Briefe von damals. In einem Plattenladen bestellt sie sich das „Wolkenatlas-Sextett“ und ist sich sicher, die Melodie zu kennen. Ein Nachbarsjunge schreibt ihre Geschichte über die Entdeckung der Machenschaften zwielichtiger Atomkonzerne auf und schickt 2012 das Manuskript an einen Londoner Verleger. Dieses Buch lässt ihn erstmals darüber nachdenken, was Freiheit und Erfolg für ihn wirklich bedeuten. Gegen seinen Willen wird er in einem despotisch geführten Altenheim eingesperrt, aus dem er versucht zu fliehen. Ein Video von seiner Flucht ermutigt 2144 in Südkorea eine geklonte Kellnerin aus ihrem Gefängnis auszubrechen. Sie zeichnet ihre Erfahrungen und Wahrheiten auf, die auch in der post-apokalyptischen Welt des Jahres 2346 noch Gültigkeit besitzen und die Menschen zu einem Neubeginn und dem Streben nach dem Traum einer friedlicheren Zukunft ermutigen.

Die Ideen hinter CLOUD ATLAS

Fünf Jahrhunderte umspannt das ambitionierte und verblüffende Epos CLOUD ATLAS und geht dabei Fragen über das Leben und dessen grundlegenden Sinn nach, mit denen sich die Menschen seit Beginn ihrer Geschichte und der Entwicklung bewussten Handelns und Denkens auseinandersetzen.

Mit einem kaleidoskopischen Spektrum von Action, Gefühlen und eindringlich geschilderten menschlichen Beziehungen und Verbindungen strahlt sein Licht entlang einer unendlichen Zeitlinie. Es geht darum, dass Menschen ihre persönlichen Entwicklungslinien in einem anderen Leben wieder aufnehmen und ihre Beziehungen zueinander immer wieder neu knüpfen.

Liebe kann die Ewigkeit überdauern, Fehler können dabei korrigiert oder wiederholt werden. Freiheit kann gewonnen oder verloren werden. Immer wieder bestimmen einzelne Entscheidungen, die getroffen werden, das menschliche Handeln und die Entwicklung unserer Welt.

„Was uns sofort faszinierte, war diese Vielzahl an Ideen und Gedanken, das Mitgefühl für Menschen, die Kühnheit und der kreative Mut und dieses besondere Gefühl, das sich beim Lesen des Buchs einstellte. Es wirkte wie ein klassischer Stoff und war gleichzeitig etwas völlig Neues“, erinnert sich Lana Wachowski, die mit zwei weiteren Autoren und Regisseuren David Mitchells Roman, die Grundlage für den Film, adaptierte. „Das Buch sprengt die Grenzen von Rasse und Geschlecht, von Ort und Zeit. Die Erzählung deutet an, dass die menschliche Natur all diese Grenzen überwinden kann. Das alles begeisterte uns an diesem Buch und schließlich begannen wir mit der Arbeit am Drehbuch.“

Die Filmemacher Lana und Andy Wachowski sind seit Langem mit Tom Tykwer befreundet und haben schon oft über eine Zusammenarbeit bei einem gemeinsamen Filmprojekt nachgedacht. Doch erst die Leidenschaft für David Mitchells Roman „Cloud Atlas“, die alle gleichermaßen packte, brachte die drei Filmemacher dazu, ihre Idee in die Tat umzusetzen. Passend zur ungewöhnlichen Geschichte, die der Roman erzählt, schlossen sich die Filmemacher zu einer außergewöhnlichen kreativen Allianz zusammen. Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch und übernahmen die Regie, um die als modernes literarisches Meisterwerk gefeierte Buchvorlage auf die Leinwand zu bringen. Gemeinsam mit den Produzenten Stefan Arndt und Grant Hill kämpften sie um eine unabhängige Finanzierung.

„Es besitzt eine gewaltige Kraft“, fügt Tom Tykwer hinzu. „Man kann in kleinen, individuellen Beobachtungen Wahrheiten entdecken, die jeder nachempfinden kann. Wenn man aber diese Momente in einen größeren dramatischen Kontext und in einen imposanten zeitlichen Rahmen einbettet, erkennt man auf faszinierende Weise, was das Menschsein ausmacht.“

Die Geschichte aus Roman und Film umspannt Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In verschiedenen Genres und Erzählstilen verdeutlicht sie, wie Ereignisse und getroffene Entscheidungen in einem Zeitalter auf unerwartete Weise in einem anderen nachhallen und so das Leben von anderen Menschen berühren und beeinflussen.

Jede einzelne kleine Geschichte entfaltet sich neben der anderen, während mit den Übergängen die gemeinsamen Bezüge zueinander enthüllt werden. Ein Anwalt aus San Francisco gewährt auf seiner Heimreise von den Pazifischen Inseln einem flüchtenden Sklaven Unterschlupf. Ein armer, aber talentierter Komponist kämpft im Großbritannien der 1930er Jahre um die Vollendung seines wichtigsten Werkes, bevor ihn die Konsequenzen einholen. Eine Journalistin versucht im Jahr 1973 einen katastrophalen Atomunfall zu verhindern. Ein Verleger steht unmittelbar vor seinem größten Erfolg, als er in eine Falle tappt und ungerechtfertigt eingesperrt wird. Im Jahr 2144 entwickelt eine geklonte Arbeiterin verbotenerweise ein eigenes menschliches Bewusstsein. Ein Ziegenhirte ringt in ferner Zukunft und in einer zerstörten Welt mit seinem Gewissen und kämpft um das Überleben der gesamten Menschheit. Schnell wird deutlich, dass diese Geschichten nicht voneinander getrennt, sondern Momente eines zusammenhängenden Zeitstroms sind.

Details zu Cloud Atlas

Titel:Cloud Atlas
Cloud Atlas (USA, Deutschland 2011)
FSK:12
URL:http://www.cloudatlas-derfilm.de/
Verleih:X Verleih
Genre:Drama
Regie:Lana Wachowski, Andy Wachowski, Tom Tykwer
Darsteller:Tom Hanks, Halle Berry, Jim Broadbent
Spielzeit:172 Minuten
Filmstart:15. November 2012
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Kommentare und Bewertungen zu Cloud Atlas

1
Janina Hey Kino Freak aus Wuppertal
Bewertung: 2 / 5
schrieb am 16.11.2012 10:59
Kann man sehen, muss man aber nicht ! Ganz nett gemacht, aber irgendwann
ziehen sich die drei Stunden so in die länge, dass man nervös auf für Uhr schaut!.
Ich würde den nicht noch mal sehen. Es fehlt einfach Spannung
2
Katja Bieg aus wuppertal
Bewertung: 2 / 5
schrieb am 20.11.2012 09:00
Es ist ein Film den man sehr gut auch zu hause sehen kann. Ich fand die Kostüme und die schauspieler nicht schlecht aber war mir einfach zu langgezogen.
3
Gast
Bewertung: 5 / 5
schrieb am 27.11.2012 15:09
WooooooW

Ich habe den Film gestern abend in der OV gesehen und muss sagen.
Beeindruckendes Kinoerlebnis. Die drei Stunden vergingen wie im Flug,
und man kann beim ersten sehen, wenn überhaupt nur einige Teile des
"Big Picture" mitkriegen.

Das ist einer der Filme, die sich einem erst nach mehrmaligem sehen
erschliessen. Ganz sicher nichts für "Mal eben nett ins Kino".

Daher ist das hinterherhinken nicht so schlimm, einige Handlungsfäden
sind mir auch noch nicht ganz klar, aber das wird sich beim nächsten
gucken ergeben. Und ich finde den Gedanken dahinter sehr interessant.

Der Film setzt ganz klar eine eher budhistische oder hinduistische
Denkweise vorraus, nämlich die Wiedergeburt nach dem Tod, also das
fortbestehen der Seele und reinkarnieren.

D.h., der Film zeigt, wie sich die Wege bestimmter "Seelen" kreuzen und
wie sich Taten (selbst getan oder erlebt) ob Gut oder Böse auf diese Seelen
und in Ihrem kommenden Leben niederschlagen.

Und das ganze verpackt in einer philosophisch sehr guten Geschichte und
natürlich ;-) beeindruckende Bilder.

So gesehen, sind es nicht sechs "verschiedene" Geschichten, sondern eine
Geschichte aufgeteilt in sechs sich fortsetzende Teile. Sie werden
ineinandergreifend erzählt, damit der Zuschauer eine Vorstellung davon
bekommt, warum sich eine "Seele" ändert und z.B. im nächsten Leben
eben nicht mehr liebevoll und warmherzige ist sondern vielleicht immer
kälter und gefühlsloser wird. Von Reinkarnation zu Reinkarnation.

Ganz abgesehen natürlich von der Sozialkritik spätestens ab Neo-Soul.
Wo z.B. menschliche Klone behandelt werden wie wir heute Schlachtvieh
behandeln, nur mit dem Unterschied, das es im Film bei den
Menschlichen Duplikaten "Humaner" zugeht. Ein Tötungsschuss der sitzt
und der Klon wird ist vorher im glauben er würde aufgrund seiner Dienste
ins "Elysium" kommen.
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