Nathalie küsst

Nathalie küsst © 2012 Concorde Filmverleih

„Bitte lass’ sie Aprikosensaft bestellen, dann spreche ich sie an“, denkt François (PIO MARMAÏ), als er Nathalie (AUDREY TAUTOU) zum ersten Mal in einem Café sieht. Als sie beim Kellner einen Café ordert, will er gehen. Nathalie aber überlegt es sich anders: „Einen Saft bitte, Aprikose!“ — Der Beginn einer großen Liebesgeschichte, wie sie glücklicher und romantischer nicht sein könnte. Zwar haben beide nicht viel Geld — Nathalie sucht einen Job und verkauft in der Zwischenzeit Programmhefte in einem Theater —, doch sie sind jung, sie haben einander und sie leben in Paris, der Stadt der Liebe.

Schon bald macht François seiner Traumfrau einen Heiratsantrag, und als Nathalie auch noch eine Stelle in einem erfolgreichen schwedischen Unternehmen bekommt, scheint das Glück vollkommen. Nur Eltern und Schwiegereltern nerven manchmal etwas mit ihren Fragen nach der Familienplanung, aber die Liebenden lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen — sie haben ja noch das ganze Leben vor sich!

Doch von einer Sekunde auf die andere ist alles anders. François verlässt das Haus, um joggen zu gehen, während Nathalie gemütlich auf dem Sofa einschläft. Ein Anruf weckt sie und katapultiert sie in ein anderes Leben. Ihr Mann hatte einen Unfall und liegt lebensgefährlich verletzt in einer Klinik. Er stirbt, ohne dass sie sich von ihm verabschieden konnte. Ihr Lebensglück zerplatzt wie eine Seifenblase.

Es ist schwer für Nathalie, nach diesem Schicksalsschlag in den normalen Alltag zurück zu finden. Sie vergräbt sich, nimmt dann aber wieder ihre Arbeit auf und stürzt sich regelrecht hinein, um sich abzulenken. Doch sie bleibt verschlossen und kann sich in nur ihrer Freundin Sophie (JOSÉPHINE DE MEAUX) anvertrauen. Diese bedrängt sie, unter Menschen zu gehen, der Liebe wieder eine Chance zu geben, doch Nathalie kann sich das nicht vorstellen.

In ihrer Firma macht sie Karriere, wird von ihrem Chef Charles (BRUNO TODESCHINI) zur Teamleiterin befördert. Charles, der schon lange für seine schöne Angestellte schwärmt, führt Nathalie daraufhin hoffnungsvoll zum Abendessen in ein schickes Restaurant aus. Und erhält eine klare Abfuhr: Nathalie sieht ihn als Freund, sonst nichts! Eine herbe Enttäuschung für den attraktiven Mann, der das Nein einer Frau schwer ertragen kann.

Eines Tages passiert etwas, womit Nathalie nie gerechnet hätte und was sie im nachhinein auch nicht begreifen kann: Der Schwede Markus (FRANÇOIS DAMIENS), der unauffälligste ihrer Mitarbeiter, kommt wegen einer Frage in ihr Büro. Nathalie geht ihm entgegen, fällt ihm um den Hals und küsst ihn leidenschaftlich.

Markus, der nicht gerade von der Aufmerksamkeit der Frauen verwöhnt ist, weiß nicht, wie ihm geschieht und schwebt auf Wolke Sieben. Am nächsten Tag will Nathalie allerdings nichts mehr von dem Vorfall wissen. Aber der euphorisierte Markus lässt sich nicht so leicht abweisen und fordert eine Erklärung. Schließlich lädt er sie zum Essen ein. Nathalie revanchiert sich mit einer Einladung ins Theater. Zaghaft und vorsichtig gehen die beiden aufeinander zu. Doch einem Schritt nach vorne, folgen zwei zurück. Denn Markus packt die Panik, als er merkt, wie stark seine Gefühle für Nathalie sind. Er kann sich nicht vorstellen, warum sie ausgerechnet ihn lieben sollte und beschließt, ihr so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen — um sich zu schützen. Das will Nathalie nicht akzeptieren. Markus bringt sie zum Lachen, zum ersten Mal nach langer Zeit, und sie spürt, dass irgendetwas an diesem Mann ist, das ihr gut tut.

Leicht macht es die Umgebung dem ungleichen Paar allerdings nicht — die Kollegen tuscheln und machen sich lustig, sodass der Chef davon erfährt. Er kann nicht fassen, dass Nathalie ihm einen solchen „Loser“ vorzieht und verabredet sich unter einem Vorwand mit Markus, um ihn auszuhorchen. Am Ende des Männerabends hat der betrunkene Chef seinem Mitarbeiter sein Leid geklagt. Während Markus dafür sorgt, dass Charles wohlbehalten nach Hause kommt, erwartet Nathalie ihn schon bei ihrer Freundin Sophie, die eine Party gibt. Doch es läuft nicht gut für Markus — alle, die François kannten, hätten sich einen anderen Mann für Nathalie vorgestellt...

Nathalie spürt, dass ihr das zarte Pflänzchen Liebe zu entgleiten droht. Sie stellt ihren Chef zur Rede, der unterdessen Markus nach Schweden zurückversetzen will. Es kommt zum Streit und Nathalie weiß plötzlich, was sie wirklich tun will. Sie fährt aufs Land, in das Haus ihrer Großmutter und den Garten ihrer Kindheit. Markus folgt ihr, und in der dortigen Ruhe und Abgeschiedenheit können die beiden Liebenden endlich wirklich zueinanderfinden.

Details zu Nathalie küsst

Titel:Nathalie küsst
La délicatesse (Frankreich 2011)
FSK:o.A.
URL:http://nathaliekuesst-derfilm.de/
Verleih:Concorde
Genre:Romantikkomödie
Regie:Stéphane Foenkinos, David Foenkinos
Darsteller:Audrey Tautou, François Damiens, Bruno Todeschini
Spielzeit:109 Minuten
Filmstart:12. April 2012
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