The Grey — Unter Wölfen

The Grey - Unter Wölfen © 2012 Universum Film

Eine Ölraffinerie in Alaska. Nicht ganz das Ende der Welt — aber fast. Wer hier arbeitet, im ewigen Eiswinter und abgeschnitten von der Außenwelt, ist manchmal auch am Ende eines persönlichen Weges angelangt. Wie der Biologe John Ottway, ein Einzelgänger, gezeichnet vom Schicksal. Er soll die anderen Arbeiter vor den Gefahren der arktischen Wildnis schützen. Auch vor attackierenden Wölfen, die er mit Gewehrschüssen vertreibt — oder im Ernstfall erschießt.

Aber irgendwann gibt es nichts mehr, womit sich Ottway selbst schützen kann. Vor Erinnerungen, die ihn hierher getrieben haben — und nun fatalistisch seine Waffe gegen sich richten lassen. Der Tod seiner Frau verfolgt Ottway, in einem Abschiedsbrief versucht er letzte Gedanken zu fassen — und wird noch einmal unterbrochen, kurz bevor er abdrücken kann. Doch er bleibt ein gebrochener, selbstversunkener Mann. Jeder in seiner Gegenwart spürt es.

Wegen eines Schichtwechsels fliegen Ottway und die aktuelle Crew bald darauf Richtung Kanada. Die müden Männer reißen noch Witze, freuen sich auf Familien — da gerät die kleine Maschine in Turbulenzen, die Technik versagt und es kommt zu einem grauenhaften Absturz. Mitten in der Wildnis Alaskas. Weit entfernt von bewohntem Gebiet. Bei Blizzards und in arktischen Temperaturen. Nichts als: nackte, tödliche Natur.

Den wenigen Überlebenden bleibt nicht viel, was ihnen helfen könnte. Der Crash hat jedes Kommunikationsmittel zerstört, es gibt kaum Nahrung oder gar Medikamente. Schnapsfläschchen gegen die kriechende Kälte, immerhin. Als Ottway einen Sterbenden mit viel Feingefühl in den Tod begleitet, gewinnt er ersten Respekt der Männer. Nun leiten ihn Überlebensinstinkte — nachdem er selbst den Tod suchte.

Ottway wird zum Anführer der siebenköpfigen Gruppe, zum Ärger des Ex-Sträflings Diaz (Frank Grillo), der die Gefahren hier draußen dramatisch unterschätzt. Noch in der ersten Nacht, während sie im Wrack des Flugzeuges etwas ausruhen, werden sie von Wölfen angegriffen. Die Menschen, erklärt Ottway den Überlebenden, seien hier die Eindringlinge, außerdem seien sie geschwächt und die Anzahl der Wölfe übermächtig.

Ohne Aussicht, von Suchtrupps gefunden zu werden oder auf ebenem Gebiet eine Chance gegen die vierbeinigen Jäger zu haben, brechen die Männer auf. In der Nähe sind Bäume, die Schutz bieten könnten. Doch schon während sie sich durch den hüfthohen Schnee quälen, haben die Wölfe leichte Beute bei der Verteidigung ihres Reviers.

Was Ottway und die zunehmend zusammengeschweißten Männer nicht ahnen können: Sie werden die Wölfe immer spüren, aber nur selten sehen. Und dann ist es meist schon zu spät, sie noch zu bekämpfen. Lebensbedrohlich sind ganz andere Probleme. Das Erfrieren droht, das Verhungern. Die gewaltige Schlucht zu ihren Füßen, die sich nach einer verlustreichen Walddurchquerung auftut.

Doch wie brutal ihnen das Schicksal auch zusetzt — immer wieder finden die verbleibenden Männer den Willen zum Weitermachen. Sie helfen oder prügeln einander auf den Etappen ihres arktischen Horrortrips, sie akzeptieren den Tod in Frieden oder bekämpfen ihn bis zum letzten Atemzug. Doch jeder von ihnen lässt sich mitreißen durch Ottway. Ein Leitwolf wider Willen. Der am Ende der Welt die Chance auf einen neuen Anfang bekommen könnte …

Details zu The Grey - Unter Wölfen

Titel:The Grey - Unter Wölfen
The Grey (USA 2011)
FSK:16
Verleih:Universum
Genre:Action
Regie:Joe Carnahan
Darsteller:Liam Neeson, Frank Grillo, Dermot Mulroney
Spielzeit:117 Minuten
Filmstart:12. April 2012
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