Es gibt viele Dinge, mit denen man Sylvester Stallone in Verbindung bringt. Action, Explosionen, Boxkämpfe und 100 Mann, die von einem Maschinengewehr niedergemäht werden sind nur einige davon. Was man mit dem US-amerikanischen Schauspieler, Drehbuchautor und Produzenten jedoch eher nicht assoziiert, ist ein ernst gemeintes Biopic über einen der bekanntesten Autoren im Bereich der Kriminal-, Horror-, und Schauerliteratur: Edgar Allan Poe. Doch ob ihr es glaubt oder nicht, genau dieses Projekt liegt Stallone wohl ganz besonders am Herzen.
Bild oben: „Rambo 5: Last Blood“ (2019) ©Universum Film GmbH
Edgar Allan Poe: Biopic soll endlich Realität werden
Laut eigener Aussage weiß Sylvester Stallone schon selbst nicht mehr, wie lange er nun eigentlich versucht, das Biopic über Edgar Allan Poe Realität werden zu lassen, doch sind es bereits locker mehr als 15 Jahre. Aus verschiedenen Gründen ist es aber nie dazu gekommen. Anfänglich scheiterte der Versuch bereits daran, dass kein Produktionsstudio Geld für dieses Projekt locker machen wollte, in welchem sich Stallone selbst gerne als auch als Regisseur betätigt hätte. Dafür war das Projekt den meisten bisher zu sehr im Widerspruch mit der Art von Filmen, die er tatsächlich gemacht hat.
Später konnte er diesen Umstand zwar umgehen, indem er um 2007 einem neuen Rambo-Film nur zugestimmt hat, wenn er dafür auch die Gelder für sein Poe-Projekt bekäme, doch war er danach nie mit dem selbst geschriebenen Drehbuch zufrieden. Das Biopic wurde immer wieder verschoben und der letzte Feinschliff konnte nie Realität werden, da Stallone keine Zeit fand, um weiter an seinem Werk zu arbeiten. Stattdessen widmete er sich immer wieder anderen Projekten, die leichter umzusetzen und deutlich konkreter waren.
Bild oben: „The Raven“ (2012) ©Universum Film GmbH
Zwangspause macht die Arbeit am Drehbuch möglich
Grundsätzlich hat Sylvester Stallone auch jetzt keine Zeit für den Film über Edgar Allan Poe, da er eigentlich mit der Produktion zu dem Superheldenfilm Samaritian beschäftigt sein müsste, doch in diesem Fall hat der Ausbruch von SARS-CoV-2 tatsächlich auch positive Konsequenzen. Mit der aktuellen Freizeit kann Stallone nun laut Aussage auf Instagram endlich an dem Drehbuch weiterarbeiten und dieses zu Ende bringen. In einem neuen Video auf der Plattform gab er kürzlich an, dass er das Drehbuch in diesem letzten Anlauf fertigstellen würde, selbst wenn es ihn umbringt.
Sein Ego soll ihm dabei ebenfalls nicht im Weg stehen können. Bestand er in der Vergangenheit noch darauf, bei dem Poe-Biopic selbst Regie zu führen, ist er nun anscheinend schon froh, wenn es überhaupt fertig wird. Es sei ihm mittlerweile egal, ob jemand anderes die Regie übernehmen oder ob es den Film letztendlich überhaupt geben wird, wichtig sei ihm nur, diese Mission abzuschließen. Wenn es soweit ist und es vielleicht sogar schon konkretere Pläne für den Film gibt, lassen wir euch dies natürlich wie immer auf Kinofans wissen.
Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht /Quelle: Instagram.com, 20.05.2020