Haywire

Haywire © 2012 Concorde Filmverleih

Mallory Kane (GINA CARANO) ist zurück in den USA. In einem entlegenen Diner in der Mitte von Nirgendwo im Staat New York wartet sie auf einen Mann. Ein Mann, der nicht kommt. An seiner Stelle erscheint ein anderer, den Mallory seit einem riskanten Auftrag in Barcelona ebenfalls kennt, doch den sie nicht erwartet hat — Aaron (CHANNING TATUM), wie Mallory ein Special-Ops-Agent im Dienst einer privaten Sicherheitsfirma, die Aufträge von der Regierung bekommt, welche hart am Rand der Legalität sind.

Kurz sitzen sich Mallory und Aaron gegenüber, mustern einander, sie nippt an ihrem Tee. Es ist still; die Ruhe vor dem Sturm. Unvermittelt schüttet Aaron der jungen Frau seinen Kaffee ins Gesicht. Ein wilder Kampf bricht aus. Ein Schuss löst sich, verletzt Mallory am Arm, doch sie behält die Oberhand und kann Aaron außer Gefecht setzen. Sie nimmt Scott (MICHAEL ANGARANO), einen jungen Gast des Diners, unter Waffengewalt als Geisel und flieht mit ihm in dessen brandneuen Wagen. Während sie lenkt, verarztet er ihren Arm. Dann beginnt Mallory, ihre Geschichte zu erzählen...

Sie beginnt mit einem Auftrag in Barcelona. Kenneth (EWAN McGREGOR), einst Mallorys Liebhaber und immer noch ihr Chef, hat diesen nach langwierigen Debatten über Finanzierung und Durchführung mit dem einflussreichen amerikanischen Strippenzieher Coblenz (MICHAEL DOUGLAS) und dem spanischen Regierungsbeamten Rodrigo (ANTONIO BANDERAS), an Land gezogen: Ein unliebsamer chinesischer Journalist, Jiang, wird in der katalanischen Metropole als Geisel gehalten. Die erfahrene und zuverlässige Mallory, eine absolute Topkraft, und ein ihr bislang unbekanntes Team, darunter Aaron, sollen den Mann in einer gemeinsamen Blitzaktion befreien.

Nach Wochen des Ausspähens und Planens schlagen sie zu. Zunächst läuft alles wie am Schnürchen, doch am Schluss sind sie ein paar Sekunden zu langsam: Jiangs Bewacher biegt um die Ecke, als die Special-Ops-Agenten mit dem befreiten Mann davonbrausen wollen. Ein hektischer Schusswechsel folgt. Der Bewacher hat das Nachsehen und flieht. Mallory könnte es darauf beruhen lassen, ihr Job ist getan. Dennoch nimmt sie die halsbrecherische Verfolgung auf. Mitten durch die Altstadt. Tatsächlich kann sie den Entführer stellen und töten. Bevor die Truppe Barcelona verlässt und sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut, kommen sich Mallory und ihr Auftragskollege Aaron näher.

Mallory kehrt in ihre frisch bezogene Wohnung in San Diego zurück, die sie neun Wochen nicht mehr gesehen hat, als sie unerwarteten Besuch von ihrem Chef Kenneth erhält. Er macht keine Umschweife: Er hat einen neuen Auftrag für sie, sie soll noch am selben Abend abreisen. Mallory erklärt mit Nachdruck, dass sie nicht mehr für ihn zur Verfügung steht, doch Kenneth lässt nicht locker. Um seine Firma stehe es finanziell nicht zum Besten. Mit dieser Mission könne er einen neuen Auftraggeber, den MI-6, an sich binden und die Firma damit auf Sicht sanieren. Widerstrebend willigt Mallory in den Auftrag ein. Es ist ihre vierte Mission in Folge.

Der Auftrag führt sie nach Dublin. Dort soll sie sich mit dem britischen Spion Paul (MICHAEL FASSBENDER) als Ehepaar ausgeben und eine glamouröse Wohltätigkeitsauktion in einem imposanten Anwesen außerhalb von Dublin aufsuchen. Sie sollen Kontakt mit dem französischen Nationalisten Studer (MATHIEU KASSOVITZ) aufnehmen und herausfinden, was er im Schilde führt. Mallory und Paul haben einander noch nie getroffen, er kann sie bei ihrer Ankunft nur anhand einer Brosche erkennen. Aber beide sind Vollprofis. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man glauben, dass ein liebender Ehemann seine Frau vom Flughafen abholt, so vertraut gehen sie miteinander um.

Kaum schließen sie die Tür zum gemeinsamen Hotelzimmer gehen sie akribisch nur noch ihrer Arbeit nach. Sie machen sich beide frisch und bereiten sich auf den Abend vor. Als Paul im Badezimmer verschwindet, nimmt Mallory instinktiv sein Handy an sich, lädt dessen Inhalte auf ihren Computer und installiert eine GPS-Sonde. Paul merkt davon nichts. Schon bald erweist sich ihr unerhörter Vertrauensbruch als lebensrettende Maßnahme: Bei der Auktion scheint zunächst alles glatt zu laufen, doch Mallorys Instinkt sagt ihr, dass etwas nicht stimmt. Sie fühlt sich beobachtet und erkannt. Als sie sich in eine stille Ecke im oberen Stockwerk zurückzieht, entdeckt sie Paul und Studer vor dem Haus im vertrauten Gespräch. Offenbar machen sie gemeinsame Sache. Nachdem sich die beiden trennen sieht Mallory noch wie Paul in einem Schuppen des Anwesens verschwindet.

Mallory nimmt den Schuppen genauer unter die Lupe und macht dort einen erschreckenden Fund: unter einer Decke liegt die Leiche von Jiang, dem chinesischen Journalisten, den sie kurz zuvor in Barcelona befreit hatte. In seiner Hand hält er die Brosche, die sie bei ihrer Ankunft in Dublin getragen hat. Offenbar will jemand Mallory den Mord in die Schuhe schieben. Sie lässt sich jedoch nichts anmerken und kehrt mit Paul ins Hotel zurück. Beide haben gerade ihr Hotelzimmer betreten, als er sie attackiert. Eine brutale Schlacht beginnt. Schließlich kann Mallory den Kampf für sich entscheiden und Paul töten. Als sein Handy klingelt nimmt sie den Anruf schweigend entgegen. Am anderen Ende der Leitung ist Kenneth, der nur den Satz „Ist die Scheidung vollzogen?“ sagt — und in diesem Moment weiß, dass er einen Fehler gemacht hat. Er ist der Verräter und Mallory eine Tötungsmaschine, die man nicht zum Feind haben will.

Unter Einsatz all ihrer Ressourcen gelingt Mallory die Flucht aus Dublin. Fortan ist sie Freiwild und deshalb umso gefährlicher: Sie hat nichts zu verlieren. Sie nimmt Kontakt mit Rodrigo und Coblenz auf, um herauszufinden, wer als Drahtzieher hinter dem großen Verrat steht — und wie sie Kenneth zur Strecke bringen kann. Ein Treffen in einem Diner in New York State wird verabredet. Anstatt Kenneth taucht Aaron auf. Und nun befindet sich Mallory wieder auf der Flucht, im Auto eines unbeteiligten Jungen. Nur bei ihrem Vater (Bill Paxton) in New Mexico ist sie sicher. Aber das weiß auch Kenneth. Ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel beginnt...

Details zu Haywire

Titel:Haywire
Haywire (USA 2011)
FSK:16
URL:http://www.haywire-derfilm.de/
Verleih:Concorde
Genre:Actionthriller
Regie:Steven Soderbergh
Darsteller:Gina Carano, Ewan McGregor, Michael Fassbender
Spielzeit:93 Minuten
Filmstart:8. März 2012
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Kommentare und Bewertungen zu Haywire

1
Ralf
Bewertung: 5 / 5
schrieb am 11.03.2012 10:44
Oldschool Action! Das hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ohne Effekte, ohne Schnickschnack. Sogar beim Sound hat sich alles "echt" angehört und die Art wie bei diesem Film die Musik eingesetzt wird, verdient eigentlich noch einen Extrapunkt. Kein 3D, keine Wackelkamera, kein Hokuspokus. Ach wat herrlich. Unbedingt angucken! Aber bitte schön aufpassen. Zu Beginn des Films hat man Probleme der Story zu folgen, dann setzt sich alles wie ein Puzzel zusammen. Ach ja, fast vergessen: Der Film war so spannend und die Kämpfe so echt - ich habe völlig angespannt in meinem Sitz gesessen und fieberte mit. Das passiert mir dann auch max einmal pro Kinojahr. Mehr davon bitte.
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