Raumschiff Enterprise (TV Serie)

  

von Peter Osteried | 25.02.2022

Im Jahr 1966 trat das Raumschiff Enterprise seine erste Reise an – zumindest die erste, die ausgestrahlt wurde. Denn Serienschöpfer Gene Roddenberry hatte zuvor schon einen ersten Pilotfilm für den Sender NBC produziert, in dem eine gänzlich andere Besatzung an Bord der U.S.S. Enterprise NCC-1701 aktiv war – nur Spock gab es damals schon, aber gerade ihn und seine teuflischen Ohren wollte der Sender am liebsten loswerden....

Raumschiff Enterprise TV Serie (c) ParamountBild: Raumschiff Enterprise (c) Paramount

Star Trek („Raumschiff Enterprise“)

Der Pilotfilm erschien den Sender-Bossen zu verkopft, weswegen man einen neuen Pilotfilm in Auftrag gab. Roddenberry machte sich daran, neue Figuren zu ersinnen. Der Haudegen James T. Kirk (William Shatner) war nun Captain der Enterprise. Der Vulkanier Spock (Leonard Nimoy) ist der Wissenschafts- und Erster Offizier und Doktor McCoy (DeForest Kelley) ein Freund aus früherer Zeit. Abgerundet wird das Team mit dem Steuermann Hikaru Sulu (George Takei), dem Navigator Pavel Chekov (Walter Koenig), dem Chefingenieur Montgomery „Scotty“ Scott (James Doohan) und Kommunikationsoffizierin Nyota Uhura (Nichelle Nichols).

Drei Staffeln

Die Serie fand früh ihr Publikum, aber nicht unbedingt eines, das für den Sender groß genug gewesen wäre. Darum befand sich die Show schon nach der zweiten Staffel von der Absetzung bedroht wieder, eine beispiellose Briefkampagne überzeugte NBC jedoch, auch noch eine dritte Staffel zu produzieren. Nach der war zwar Schluss, in diesen drei Jahren wurde jedoch die Grundlage für das geschaffen, was heute Star Trek ist.

Die Klingonen und Romulaner tauchten hier erstmals als Schurken auf und wurden in späteren Filmen und Serien noch stark ausgebaut. Erstere veränderten sich auch: In der klassischen Serie sehen sie im Grunde wie orientalisch geprägte Menschen aus, erst mit Star Trek – Der Film im Jahr 1978 erhielten sie ihr charakteristisches Aussehen.

Mit Harry Mudd gab es einen wiederkehrenden Ganoven, der später auch in „Star Trek: Discovery“ wieder eingesetzt wurde. Und mit den Tribbles wurden die wohl süßesten, aber auch nervigsten Wollknäuel der Galaxie erfunden. „Star Trek: Deep Space Nine“ gedachte Jahrzehnte später dieser Folge und integrierte Figuren dieser neuen Serie in der alten Folge „Kennen Sie Tribbles?“.

Nach dem Ende

Nach drei Staffeln war Schluss, aber Star Trek verschwand nicht in der Versenkung, sondern fand durch Wiederholungen im Lauf der Jahre ein weit größeres Publikum. Conventions wurden organisiert und 1973 gab es mit der Zeichentrickserie den ersten Erfolg der Fans. Es waren neue Abenteuer, wenn auch gezeichnet und nur eine Staffel lang, aber dennoch besser als nichts. Wenig später arbeitete man an einer neuen Star Trek-Serie, die Kirk und Co. bei ihrer zweiten Fünfjahresmission zeigen sollte. Die Pläne waren schon weit fortgeschritten, als Paramount den Stecker zog. Denn nach dem Erfolg von Star Wars wollte man auch „Star Trek“ lieber ins Kino bringen.

Im Jahr 1978 war es dann soweit. Insgesamt kamen bis 1991 und damit dem 25-jährigen Jubiläum sechs Filme mit der klassischen Crew. Im ersten Film der nächsten Generation waren dann nur noch zwecks Staffelstabübergabe Kirk, Scotty und Chekov dabei.

Womit alles begann

Über lange Zeit hinweg war es die Crew um Kirk, die definierte, was „Star Trek“ ist. Erst gut 20 Jahre nach dem Debüt der klassischen Serie gab es eine neue Serie mit ganz neuen Figuren. Bis dahin war Star Trek synonym mit der Crew, die man 1966 erstmals kennen gelernt hatte. Man hätte sich auch weiterhin nur auf sie konzentrieren können, doch es war der Entschluss, neue Geschichten mit neuen Figuren zu erzählen, die „Star Trek“ die Größe verliehen, die es heute hat.

Aber unvergessen sind die Anfänge des Raumschiffs Enterprise, das 1972 den Weg nach Deutschland fand. Zum Ärger der hiesigen Fans wurde damals aber nur die Hälfte der Episoden vom ZDF gezeigt. Auf die andere Hälfte musste man lange warten. Erst in den späten 1980er Jahren präsentierte SAT 1 sie mit einer neuen Synchronisation, bei der man weitestgehend dieselben Sprecher einsetzte. Eine Folge fehlte damals immer noch – die in der Kirk und Spock auf einem Nazi-Planeten landen. Aber auch diese wurde irgendwann eingedeutscht.

Insgesamt gibt es 79 Episoden plus die Pilotfolge „Der Käfig“ mit der Crew, die vor Kirk und Co. auf der Enterprise diente.

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Bilder: © Paramount

Details zu Star Trek

Titel:Star Trek
Das Letzte seiner Art ( 1968)
FSK:16
Darsteller:William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelley
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