Skyfall

Skyfall © 2012 Sony Pictures

Als Bonds (Daniel Craig) letzte Mission auf fatale Weise schief läuft und eine Reihe von verdeckt arbeitenden Agenten auf der ganzen Welt enttarnt werden, sieht sich der MI6 eines brutalen Angriffs ausgesetzt. M (Judi Dench) sieht sich gezwungen, mit dem gesamten Geheimdienst umzuziehen. Diese Ereignisse haben Folgen: Die Autorität und Position von M werden von Mallory (Ralph Fiennes) in Frage gestellt, dem neuen Vorsitzenden des Komitees für Spionage- und Sicherheitsangelegenheiten. Unter Druck, weil der MI6 nunmehr von Innen und Außen unter Beschuss gerät, kann M nur noch auf einen letzten verbliebenen Verbündeten zählen: Bond. Unterstützt von einer einzigen Außenagentin, Eve (Naomie Harris), geht Bond in den Untergrund und folgt der Fährte des mysteriösen Silva (Javier Bardem), dessen tödliche Motive bislang noch ungeklärt sind.

Der Trailer zu SKYFALL


SKYFALL: Über den Film und die Produktion

Als sie mit der Arbeit an SKYFALL begannen, dem 23. James-Bond-Filmabenteuer, war den Filmemachern stets bewusst, dass Bond auf Film im Jahr 2012 sein 50. Jubiläum feiern würde. Sie waren fest entschlossen, dass diese Folge der am längsten existierenden Filmfranchise überhaupt all das bieten sollte, was Bond immer schon zu Bond gemacht hat: todesverachtende Action, schillernde Schurken, bildschöne Bond-Girls, exotische Schauplätze, unwiderstehliche Musik, der Aston Martin DB5... und natürlich 007 höchstpersönlich, gespielt von Daniel Craig. Aber ein Bond-Film ist keine Ansammlung einzelner Puzzlestücke. Diese Elemente fügen sich zusammen — wie Gin und Vermouth, geschüttelt, nicht gerührt -, um ausschließlich im Dienst der jeweiligen Geschichte zu stehen. Bei SKYFALL war es der Oscar®- prämierte Regisseur Sam Mendes, der dafür zuständig war, die Elemente zusammen zu bringen. „Ich wusste, dass Sam sich mit vollem Einsatz hinter die Sache klemmen würde“, sagt Craig, der in SKYFALL zum dritten Mal als James Bond zu sehen ist. „Er warf sein geballtes Wissen über das Filmemachen in die Waagschale, aber auch sein Wissen und seine Liebe für Fleming und Bond.“

Nun kennt man Mendes vor allem für die Inszenierung einer ganz bestimmten Art von Filmen. Er sagt aber, dass sich mitreißende Unterhaltung und künstlerische Integrität nicht unbedingt gegenseitig ausschließen müssen. „Ich habe meine ganz eigene, persönliche Beziehung zu Bond, die begann, als ich neun oder zehn Jahre alt war — als Live and Let Die (James Bond 007 — Leben und sterben lassen, 1973) in die Kinos kam“, erklärt er. „Wir leben in einer Zeit, in der es möglich ist, große, unterhaltsame, glamouröse, eskapistische Filme zu machen, die gleichzeitig etwas über die Welt aussagen, in der wir leben. Daniel hat mit seinen Auftritten in Casino Royale (James Bond 007 — Casino Royale, 2006) und Quantum of Solace (James Bond 007 — Ein Quantum Trost, 2008) einen James Bond definiert, der sich endlich wieder wie ein richtiger Mensch in richtigen Situationen bewegt. Ich fühlte mich daran erinnert, wie ich mich gefühlt habe, als ich die Filme mit Sean Connery gesehen habe.“

Den Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli ist bewusst, dass die Erwartungen aufgrund des runden Jubiläums ganz besonders groß sind. „Es ist unser 50. Geburtstag und der 23. Film, also besteht durchaus der Druck, dass wir den besten Bond aller Zeiten abliefern wollen. Wir haben eine herausragende Besetzung, ein unfassbar talentiertes Kreativteam und ein ungemein emotionales und spannendes Drehbuch“, sagt Wilson.

Broocoli fügt hinzu, dass Mendes’ lange anhaltende Beziehung zu den Bond-Filmen der Arbeit an dem Film von Anfang an einen besonders persönlichen Anstrich verlieh. „Mit seinem Wissen und seiner persönlichen Vorgeschichte identifiziert er sich mit dem Publikum — er weiß, was funktioniert und was das Publikum erwartet. Und da sieht man beim Dreh gerne zu, ehrlich gestanden“, sagt sie.

Das Video 50 JAHRE BOND


Im Verlauf dieser 50 Jahre war es die Brocolli-Familie, die stets die Zügel bei den James-Bond-Filmen in der Hand hielt, die die Franchise gehegt und gepflegt, geschützt und bewahrt hat — zunächst Albert R. „Cubby“ Broccoli und sein Partner Harry Saltzman, später dann Cubbys Kinder, Michael G. Wilson und Barbara Broccoli. „Michael und Barbara sind außergewöhnlich, weil sie als Team so perfekt miteinander harmonieren“, meint Mendes. „Barbara hat das beneidenswerte Talent, den Menschen stets den Eindruck zu vermitteln, dass sie jeden beim Namen kennt und weiß, was ihre Anliegen und Bedürfnisse sind. Wenn es tatsächlich einmal eine Krise geben sollte, ist sie stets zur Stelle und findet eine Lösung. Michael zeichnet eine große Menge an Erfahrung und Weisheit aus. Am Drehort ist er stets zurückhaltend und freundlich — er setzt andere nie unter Druck, brüllt nie herum oder hält besserwisserische Vorträge. Wenn man eine Idee hat und sich wundert, ob Bond das schon einmal gemacht hat, muss man nur Michael fragen. Er weiß es hundertprozentig.“

Es war Craig, der sich zunächst die Unterstützung von Wilson und Broccoli sicherte und dann seinen Freund Mendes einlud, Regie bei dem Film zu führen. „Als wir darüber zu reden begannen, spürte ich eine unmittelbare Verbindung mit jemandem, der denselben Enthusiasmus und Respekt für die Bond-Filme empfindet wie ich“, erzählt Craig. „Und natürlich steht völlig außer Zweifel, wie sehr ich Sam als Regisseur verehre und respektiere. Ich sagte zu ihm: Das wird eine völlig neue Erfahrung für dich werden — glaub mir, denn ich habe schon zwei dieser Filme gemacht, und das war auch für mich eine völlig neue Erfahrung. Nichts könnte einen jemals wirklich darauf vorbereiten.“

SKYFALL heißt erneut die Drehbuchautoren Neal Purvis & Robert Wade willkommen und nimmt den Oscar®-prämierten Autoren John Logan als neues Mitglied in die Familie der Bond-Drehbuchautoren auf. Logan erklärt: „Ich wurde von Sam sowie Barbara Broccoli und Michael Wilson ständig ermutigt, das Drehbuch so einzigartig wie möglich zu machen und auf meine ganz spezifischen Stärken als Autor zu vertrauen. Ich komme aus der Welt des Theaters, also geht es mir in besonderem Maße stets um Figuren und Dialog. Wenn man seinen Blick über die ausschweifende Palette von Bond-Filmen schweifen lässt, stößt man auf gewisse Dinge, die einem wie ein Blitzschlag auffallen: großartige Momente verbaler Schlagabtausche, großartige Momente der Interaktion zwischen den Figuren — ob das nun Bond und Goldfinger ist, Bond und Blofeld oder Bond und Vesper Lynd. Das sind großartige Szenen, bei denen man den Atem anhält, weil man sie in einem Genrefilm so vermutlich nicht erwarten würde.“

Das SKYFALL Promo-Video mit Adele


Natürlich ist es bei jedem einzelnen Bond-Film bisher so gewesen, dass sie von ihrem jeweiligen Regisseur geformt und gestaltet wurden. Mendes sagt, dass er die Freiheit verspürte, der legendären Franchise seinen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. „Man gab mir ungewöhnlich viel Freiheit — und ich hatte nie den Eindruck, vom Genre oder der Franchise eingeengt oder behindert zu werden“, betont er. „Das ist sicher auch Daniel und Judi Dench zu verdanken, die ich beide bereits sehr gut kannte. Ehrlich gesagt, würde ich mit den beiden jederzeit an jedem meiner Filme arbeiten, ungeachtet der Thematik und des Genres. Aber es hing auch mit der Begeisterung zusammen, mit der die Produzenten jede meiner Ideen für Bond und M und die gesamte Franchise willkommen hießen.“

Dench ist zum siebten Mal als M zu sehen. Sie sagt, dass ihr Verhältnis mit Daniel Craig hinter der Kamera der Beziehung, die M und Bond in den letzten beiden Filmen auf der Leinwand entwickelt haben, ungeheuer ähnlich ist. „Bond und M sind zwei Menschen, die gut miteinander arbeiten. Sie mag ihn ganz offensichtlich unheimlich gern, und ihr wird oft vorgeworfen, sie würde ihn übervorteilen — aber sie kann auch absolut gnadenlos mit ihm umspringen“, sagt sie. „Daniel und ich haben gleich beim ersten Mal eine gute Beziehung miteinander gehabt, und diese Beziehung hat sich in dem Maß weiterentwickelt, in dem jedes neue Drehbuch wieder etwas mehr und etwas Neues von uns verlangt. Besonders im Fall von SKYFALL trifft das unbedingt zu.“

Barbara Broccoli erklärt, dass in SKYFALL die Beziehung zwischen Bond und M besonders unter die Lupe genommen wird, vermutlich mehr, als in allen 22 Bond- Filmen davor. „Wir wollten die Beziehung zwischen Bond und M unbedingt ausloten, denn es handelt sich um die bedeutsamste und wichtigste Beziehung in seinem Leben“, sagt die Produzentin. „M ist die einzige Person, die er als Autorität akzeptiert. Wir haben zwei herausragende Schauspieler, also dachten wir uns: Lasst uns das diesmal voll durchziehen. Das hat ausgesprochen gut funktioniert. Es ist eine sehr emotionale Geschichte.“

„Ihre Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt“, meint Craig. „Sie wissen beide, dass einer von ihnen Opfer bringen muss, wenn es hart auf hart kommt. Es ist schwierig, unter solchen Umständen eine gefühlsduselige Beziehung zu jemandem zu haben. Gleichzeitig — und das war Sam ungeheuer wichtig — ist Bond tief in sich drin davon überzeugt, dass die beiden noch mehr miteinander verbindet. Das ist etwas, das er niemals offen zeigt, aber es gibt da eine Verbindung. Als Schauspieler macht es mich ungemein an, so etwas zu spielen: ein Leben, das man nicht zeigen darf.“

SKYFALL: IMAX Promotion-Poster

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SKYFALL: Drehbuch & Story

007 begibt sich in SKYFALL auf eine gefährliche Reise — eine Reise, die den MI6 in seinen Grundfesten erschüttert, als die Agentur selbst auf einmal unter Beschuss gerät. Mendes sagt, dass die Figuren bei Actionszenen genauso wichtig sind wie die Arbeit der Stuntleute und des Kamerateams. „Wenn man nicht mit den Figuren mitfiebert, dann ist die Action bedeutungslos, egal, wie gut sie auch sein mag“, erklärt er. „Ich finde, man muss die Figuren in glaubwürdige und nachvollziehbare Situationen stecken. Man muss es so anstellen, dass es eigentlich unmöglich ist für sie zu überleben. Und dann muss man zeigen, wie es ihnen doch gelingt. Das ist die Herausforderung.“

Javier Bardem spielt Silva, den Mann, der den MI6 in Gefahr bringt. Dem Schauspieler ist die Darstellung dunkler und komplexer Figuren nicht fremd — immerhin hat er seinen Oscar® für die Rolle des unvergesslichen Anton Chigurh in No Country For Old Men (No Country For Old Men, 2007) gewonnen. „Als ich das Drehbuch las, fühlte ich mich sofort angezogen von der Geschichte und den faszinierenden Möglichkeiten meiner Figur. Wenn man dann noch die Gelegenheit hat, mit Sam Mendes und diesem unglaublichen Team zu arbeiten, kann man unmöglich Nein sagen“, führt Bardem aus.

skyfall PlakatMendes sagt, dass der Schlüssel zu einem großartigen Bond-Bösewicht darin liegt, die richtige Balance zu finden. „Die Darstellung muss echt genug sein, aber sie muss auch etwas Extravagantes haben“, sagt er. „Die wirklich Denkwürdigen — die Dr. Nos, die Rosa Klebbs, die Goldfingers — sind ein kleines bisschen theatralisch, was ihnen eine ganz besonders beängstigende Note verleiht. Für Silva gestattete Javier es sich, verspielt und boshaft zu sein, aber er verlor nie die nötige Gefährlichkeit, das Geheimnisvolle, die Eigenartigkeit, die Andersartigkeit aus den Augen. Ich denke, er hat etwas Wunderbares geleistet.“

Das Bond-Publikum erwartet von einem Bond-Film, dass er vollgepackt mit Action ist. Wilson erklärt, dass 50 Jahre Bond-Action eine gewaltige Herausforderung für die Filmemacher darstellen: Was könnte Bond denn heute noch machen, was er noch nie zuvor gemacht hat? „Wir haben ein unglaubliches Team, zu dem Gary Powell (Quantum of Solace, Casino Royale), Chris Corbould (The Dark Knight Rises (The Dark Knight Rises, 2012), Inception (Inception, 2010), sieben Bond-Filme) und Alexander Witt (X-Men First Class (X-Men: Erste Entscheidung, 2011), Casino Royale, The Bourne Identity (Die Bourne Identität, 2002)) gehören. Sie haben die Köpfe mit Sam zusammengesteckt und die aufregendsten und interessantesten Sequenzen ausgedacht, die wir uns vorstellen konnten, ohne dabei die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Und Daniel trägt bei der Gestaltung der Action ebenfalls viel bei — er ist schließlich derjenige, der sie durchziehen muss. Er macht so viel selbst, wie es möglich ist — ich glaube, dass die Action deshalb so gut funktioniert, weil man sie ihm abkauft. Das ist die eine Regel, an die wir uns hielten: Es muss sich echt anfühlen.“

Kein Bond-Film ist komplett ohne Bond-Song. Für die Produzenten war es keine Frage, welche Sängerin der Gegenwart sie haben wollten, das Erbe, das in den letzten Jahrzehnten von Künstlern wie Shirley Bassey, Tom Jones, Carly Simon, Paul McCartney, Nancy Sinatra, Madonna und vielen anderen geschaffen wurde, anzutreten. „Es gab nur eine Sängerin, die wir wollten, und das war Adele“, erklärt Barbara Broccoli. „Sie traf sich mit uns, sie las das Drehbuch, und sie nahm die Aufgabe sehr, sehr ernst. Gemeinsam mit Paul Epworth schrieb sie einen wunderschönen Song, der auf allen Ebenen perfekt ist. Und natürlich hat sie diese herausragende Stimme — sie hat einen klassischen Bond-Song abgeliefert. Es ist ein in Erfüllung gegangener Traum für uns, Adele mit an Bord zu haben.“

Details zu Skyfall

Titel:Skyfall
Skyfall (Großbritannien, USA 2012)
FSK:12
URL:http://www.skyfallfilm.de/
Verleih:Sony
Genre:Agentenfilm
Regie:Sam Mendes
Darsteller:Daniel Craig, Judi Dench, Javier Bardem
Spielzeit:143 Minuten
Filmstart:1. November 2012
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Kommentare und Bewertungen zu Skyfall

1
Janina Hey Kinofreak aus Wuppertal
Bewertung: 1 / 5
schrieb am 02.11.2012 10:55
Film war echt super. Hatte zwar gedacht es gibt noch ein bischen mehr Action ;-) aber so war auch super :-). Also als James Bond Fan muss man den sowieso sehen ;-).
2
Sarah Noel Limpken aus Wuppertal
Bewertung: 1 / 5
schrieb am 06.11.2012 17:32
ECHT DER HAMMER !! war richtig cool gewesen auch voll viel action alles
war dabei einfach nur entfällungswert !!! echt toll !!
3
Katja Bieg aus wuppertal
Bewertung: 4 / 5
schrieb am 06.11.2012 19:59
Der Film ist klasse!! Aber für mich ist es nicht der beste Bond aller zeiten sondern Casino Royal:-) Aber Daniel craig sieht wie immer super aus:-D
4
Ralf Bergmann
Bewertung: 5 / 5
schrieb am 08.11.2012 16:04
SKYFALL ist wirklich ein verdammt guter Film. Der beste Bond aller Zeiten? Wahrscheinlich ja...ehrlich. Ich bin eigentlich gar kein Bond-Fan. Aber das war wirklich sehr gut. Von A-Z hat alles gepasst. Deshalb: PFLICHT für Bond-Fans und Empfehlung mit Sahnehäubchen obendrauf für alle enderen. Es war spannend, es war witzig und es war nicht wirklich vorhersehbar. Aus meiner Sicht ist das ein toller Bond, weil er sich von den Vorgängern sehr stark unterscheidet. Dazu tolle Action. TIPP!!!
5
Gast
Bewertung: 5 / 5
schrieb am 08.11.2012 16:20
Fünf Sterne. Ungewöhnlich für mich, da ich James Bond Filme nicht mag. Skyfall fand ich dann aber von Anfang bis Ende rundum gelungen. Daumen hoch auf ganzer Linie. Ich mag Daniel Craig. Und Javier Bardem. Der erinnerte mich in seiner Geisteskrankheit ein bißchen an den Batman- Joker oder? Egal, Skyfall ist ein super FIlm.
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