Wie ausgewechselt

Wie ausgewechselt © UPI

Mitch (Ryan Reynolds - „Selbst ist die Braut“, „The Green Lantern“) und Dave (Jason Bateman - „Hancock“, „All Inclusive“) sind beste Freunde, auch wenn beide ganz unterschiedliche Leben führen. Dave ist ein überarbeiteter Anwalt und fürsorglicher Familienvater und Mitch der sorglose Single, für den Verantwortung ein Fremdwort ist. Für Mitch hat Dave alles, was es braucht, um glücklich zu sein: Eine wunderschöne Frau (Leslie Mann), drei Kinder, die ihn vergöttern, und einen hoch bezahlten Job in einer Top-Kanzlei. Für Dave dagegen scheint Mitchs Leben ein einziger Traum: ein lockeres Singledasein ohne jegliche Verpflichtungen.

Nach einer feuchtfröhlichen Nacht wachen die beiden durch einen Zufall tatsächlich im Körper des anderen auf. Nach dem ersten Schock und dem ersten Spaß folgt schnell die Erkenntnis, dass das Leben des anderen durchaus seine Schattenseiten hat. Nicht gerade vereinfacht wird das Tauschprogramm durch Daves sexy Kollegin Sabrina (Olivia Wilde — „Dr. House“, „Tron Legacy“) und durch Mitchs Vater (Alan Arkin — „Little Miss Sunshine“). Während die zwei Freunde versuchen, in ihre eigenen Körper zurückzukehren, müssen sie sich ziemlich ins Zeug legen, ihr bisheriges Leben nicht komplett in den Sand zu setzen…

Für den Regisseur und Produzenten David Dobkin war die Prämisse von zwei besten Freunden, die dringend eine Veränderung benötigen, ein fruchtbarer Boden für eine Komödie. Das neue Drehbuch von Jon Lucas und Scott Moore, den Verfassern des superlativen Blockbusters „Hangover“ von 2009, begeisterte den Regisseur von „Die Hochzeits-Crasher“ sofort. „Ich suche immer nach Ideen und Drehbüchern, die sehr komisch sind, zugleich aber auch etwas zu sagen haben und die Zuschauer bewegen“, erläutert Dobkin. „Als Filmemacher stellt man eine persönlich klingende Idee gerne auf den Kopf und schaut, was daraus wird. Diese Story bietet die wundervolle Möglichkeit, dass man sich in die Lage von jemand anderem versetzt und versteht, warum er sich so oder anders verhält.“ Dem Filmemacher gefiel es, wie Lucas und Moore das Körpertausch-Thema mit ihrem herben Humor bis an die Grenze zu treiben, ohne dabei das Herz der Geschichte zu vergessen. Auf diese Weise verliert das Publikum nie den Zugang zu den Figuren. „Das Drehbuch ist wirklich intelligent geschrieben“, betont Dobkin.

„Lucas und Moore gelingt ein sehr komischer, enthüllender Blick auf die Menschen — und darauf, was wir über Liebe und Sex denken.“ „Das Drehbuch hat eine unglaublich verwickelte Struktur und war eines der lustigsten, das ich je gelesen habe“, ergänzt Dobkin. „Lucas und Moore sind großartige Autoren, bei denen alles ganz einfach erscheint. Unter dieser Oberfläche steckt jedoch viel Philosophie und eine große Tiefe. Beim ersten Lesen des Drehbuchs mag das noch gar nicht auffallen, aber wenn man es genauer betrachtet, erkennt man die Komplexität und die ganze Eleganz der Konstruktion.“ Lucas beschreibt, wie er und Moore die ungewöhnliche Inspiration zu der Geschichte bekamen: „Einmal im Monat treffen wir uns mit Freunden zum Essen. Irgendwann ging es um das Thema Frauen. Und prompt haben sich alle Singles über mich und einen Kumpel, der ebenfalls schon einmal verheiratet war, lustig gemacht wegen unserer Vorstellungen über das Single-Dasein.

Die Unterhaltung verlief etwa so, als würden wir mit Leuten reden, die gerade aus dem Urwald kommen und keine Ahnung von Elektrizität haben. Ich stellte dumme Fragen wie: ‚Was genau sagt ihr, wenn ihr eine Frau zum ersten Mal trefft?’, und sie fragten Dinge wie: ‚Habt ihr als Ehepaar ein- oder zweimal Sex am Tag?’. Die Gespräche dieser Nacht mit all den gegenseitigen Missverständnissen flossen in das Drehbuch ein und wurden zum Rückgrat des Films.“ Das Autoren-Duo entwickelte die Geschichte von Dave und Mitch, die seit Kindheit beste Freunde sind und als Erwachsene ihre abklingende Freundschaft retten wollen. Während Dave der erfolgreiche Anwalt mit Frau und drei Kindern ist, lebt Mitch als meist arbeitsloser Single, der den Frauen wie in alten College-Zeiten nachstellt. Für Dave ist die Freundschaft zur lästigen Pflicht geworden, Mitch möchte einfach seinen alten Kumpel zurück.

Als sich die zwei Freunde zu einem Drink in einer Bar treffen und ihr Leben vergleichen, ist jeder ein bisschen eifersüchtig auf den anderen. Mitch betrachtet mit einer rosaroten Brille das stabile Familienleben von Dave mit einer fürsorglichen Ehefrau und hübschen Kindern. Mitch versteht zwar nicht, warum man das Leben nicht ohne Verantwortung und dafür mit Vergnügen führen soll. Aber er ist neidisch auf Dave, der seine familiären Verpflichtungen und seine Karriere scheinbar so gut im Griff hat. Hinzu kommt, dass sein Verhältnis mit dem Vater angespannt ist und Mitch sich nur in Gegenwart von Dave und seiner Familie geborgen fühlt. Die Nacht endet damit, dass die beiden betrunken in den Brunnen der griechischen Göttin Metis pinkeln und jammern, dass sie viel lieber das Leben des anderen hätten. Als sie am nächsten Morgen erwachen, hat ihnen die Göttin der Weisheit, wie es im Märchen üblich ist, den Wunsch erfüllt.

Die Autoren waren sich sicher, dass sie mit Dobkin den richtigen Regisseur für ihren Stoff gefunden hatten. „Wir haben David vor Jahren getroffen, als er mit ‚Die Hochzeits-Crasher’ beschäftigt war“, erzählt Scott Moore. „Seit damals wollten Jon und ich ein Projekt mit ihm machen. David hat ein gutes Gespür für Story und Komödie — und er hat wirklich schöne Haare.“ Lucas ergänzt: „David hat das Talent, gekonnt mit Komik und Herz zu jonglieren, genau das benötigt dieser Film. Wir sind große Fans seiner Arbeit, zudem hat er als Familienvater mit zwei Kindern den perfekten Zugang zu dieser Story. Für die Regie bei diesem Film benötigt man zwar nicht die Erfahrung, von einem schreienden Baby dreimal in der Nacht geweckt worden zu sein — aber es hilft.“ Ein Film über getauschte Körper stand bei Dobkin bislang nie auf dem Plan, aber der Regisseur war fasziniert von dem komödiantischen Potential einer Geschichte, in der zwei beste Freunde dazu gezwungen sind, das Leben des jeweils anderen zu führen.

„Ich mag Rollentausch-Filme wie ‚Im Körper des Feindes’ oder ‚ Freaky Friday’, aber ich wollte das nie machen“, erläutert er. „Das Drehbuch war jedoch so großartig, dass ich von diesem Projekt absolut überzeugt wurde.“ Dobkin fährt weiter fort: „Dieser Film war eine der großartigsten Erfahrungen in meiner Karriere. Ich glaube, die Zuschauer werden den herben Humor und die Verrücktheit mögen, mit der wir das Thema behandeln. Sie werden zudem überrascht sein, denn wenn wir unseren Job gut gemacht haben, nehmen sie Anteil an den bewegenden Momenten dieser Reise von zwei Typen, die eine hilfreiche Lektion über Liebe, Freundschaft und Verantwortung bekommen.“ Während der Entwicklung des Films stieß Neal H. Moritz mit seiner Produktionsfirma Original Film zu dem Projekt. Er ist bekannt für große Actionerfolge wie die „Fast & Furious“-Serie, „World Invasion: Battle Los Angeles“ und „I Am Legend“, aber Moritz ist auch mit Komödien vertraut wie mit Hits wie „The Green Hornet“ oder „Sweet Home Alabama”.

Moritz gefiel die einfache und zugängliche Grundidee des Drehbuchs. „David hat das Genre der charakterbetonten Komödie mit ‚Die Hochzeits-Crasher’ erfolgreich wiederbelebt. Jon und Scott schrieben mit ‚The Hangover’ eine der erfolgreichsten Komödien aller Zeiten. Die Fähigkeit dieses Regisseurs und die Instinkte dieser Autoren ergeben zusammen eine Mischung, die man unmöglich ablehnen kann.“

Details zu Wie ausgewechselt

Titel:Wie ausgewechselt
The Change-Up (USA 2011)
FSK:16
URL:http://movies.universal-pictures-international-germany.de/wieausgewechselt/
Verleih:Universal Pictures International
Genre:Komödie
Regie:David Dobkin
Darsteller:Ryan Reynolds, Jason Bateman, Olivia Wilde
Spielzeit:112 Minuten
Filmstart:13. Oktober 2011
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Kommentare und Bewertungen zu Wie ausgewechselt

1
Dan
Bewertung: 5 / 5
schrieb am 12.10.2011 20:02
Superwitzige Komödie mit ans Herz gehenden Momenten... TOLL
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