Cry Macho: Clint Eastwood führt Regie und spielt Hauptrolle

  

1975 erschien das Buch Cry Macho von dem US-amerikanischen Schriftsteller N. Richard Nash, das schnell zum Bestseller avancierte. Entsprechend oft wurde versucht, die Geschichte auf die große Leinwand zu bringen, doch so recht klappen wollte es nie. 1988 liebäugelte beispielsweise Clint Eastwood bereits mit dem Stoff, entschied sich schlussendlich aber dafür, stattdessen den finalen Film der Dirty-Harry-Reihe abzudrehen.

Beim Filmfestival von Cannes wurde 2011 ebenfalls eine Verfilmung von Cry Macho angekündigt, dieses Mal mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle des Rodeo-Stars, doch schon kurze Zeit später wurde das Projekt wieder abgesagt. Nun, neun Jahre später, erwacht die Verfilmung von Nashs Roman erneut zum Leben, zumindest kann man nur hoffen, dass es dieses Mal tatsächlich etwas wird.

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Cry Macho: Hintergründe zum Film

Clint Eastwood wird in dem Werk in die Rolle eines des Lebens überdrüssigen Pferdezüchters schlüpfen, der einst ein großer Rodeo-Star war. Dieser nimmt von seinem ehemaligen Boss den Auftrag an, nach Mexiko zu reisen und dort den Sohn seines Ex-Chefs aus den Händen der alkoholkranken Mutter zu entführen und in die Staaten zu bringen. Auf dem Weg durch das ländliche Mexiko muss das ungleiche Paar schließlich allerlei unerwartete Herausforderungen meistern.

Das Drehbuch der Verfilmung stammt aus den Federn von Nick Schenk, der bereits Gran Torino und The Mule für Eastwood geschrieben hat, und dem originalen Autor N. Richard Nash, der bereits im Dezember 2000 verstorben ist. Die Geschichte dürfte einige Änderungen im Vergleich zum Original aufweisen, schließlich ist Eastwood deutlich älter als die Figur in dem Buch. Während der Pferdezüchter in der Romanvorlage gerade einmal 38 Jahre auf dem Buckel hat, ist Eastwood bereits 90 Jahre alt.

Aktuell wurde das Projekt noch nicht offiziell bestätigt, doch ist es sehr unwahrscheinlich, dass Warner Bros. den Film ablehnen wird, schließlich ist Eastwood bekannt dafür, sehr sparsam zu drehen, außerdem waren die Vorgängerfilme allesamt finanzielle Erfolge und alleine schon der Name des Regisseurs und Hauptdarstellers ist für viele Kinogänger Grund genug, sich den Film in einem Lichtspielhaus anzusehen.

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Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: Clint Eastwood in „The Mule“. ©Warner Bros. GmbH, 06.11.2020