Fans der DC-Comicreihe über den Superheld Flash wissen sicherlich, was es mit dem Flashpoint auf sich hat. Und auch solche unter euch, die sich gerne die TV-Serien rund um das Arrowverse ansehen, können mit dem Prinzip der Multiversen ganz gewiss etwas anfangen. Für alle anderen: Im DC-Universum gibt es parallele Welten, die sich mal mehr und mal weniger von unserer unterscheiden.
Außerdem entstehen neue Welten, wenn ein Speedster wie Flash durch die Zeit reist und dort Ereignisse verhindert oder auslöst. Und genau dieser Ansatz wird ein wichtiges Element in dem kommenden Film The Flash werden, der Teil des DC Extended Universe ist. Was unterm Strich bedeutet, dass ihr euch schon einmal darauf einstellen könnt, dass die bisherigen Gesetzmäßigkeiten der DC-Filme gehörig auf den Kopf gestellt werden.
Bild: „Batman V Superman: Dawn of Justice“ (2016). ©Warner Bros. GmbH
DCEU: Zwei Batmans in The Flash
Wie groß die Auswirkungen solcher Zeitreisen und alternativer Realitäten sein können, zeigt sich schon daran, dass Ben Affleck nun doch als Superheld Batman ins DCEU zurückkehren wird. Allen, die sich nun fragen, warum dies erwähnenswert ist, sei gesagt, dass Affleck, der sowohl in Batman V Superman, in Justice League und in Suicide Squad die Rolle des Batman inne hatte und eigentlich noch mindestens einmal inne haben sollte, bereits mehrfach erwähnt hat, dass er nicht als Batman zurückkehren wird.
In Interviews gab der Schauspieler an, dass es zu viel Alkohol in seinem damaligen Leben gab und gleichsam zu wenig Leidenschaft für Blockbuster-Filme. Doch jetzt wurde offiziell bestätigt, dass er Fans und Cineasten damit ganz schön hinters Licht geführt hat, denn in The Flash wird er noch einmal in der ikonischen Rolle des Dunklen Rächers zu sehen sein. Damit ist er aber nicht alleine, denn auch ein anderer ehemaliger Batman-Darsteller schlüpft noch einmal in das enge Latex-Kostüm.
Die Rede ist von Michael Keaton, der Batman alias Bruce Wayne schon 1989 in Tim Burtons Batman und in dem Sequel Batmans Rückkehr verkörpert hat. In den letzten Wochen gab es bereits Gerüchte, dass sich Keaton für eine Rückkehr als Batman in Gesprächen befinden würde, doch nun wurde offiziell bestätigt, dass der Schauspieler, der weltweit berühmt für diese Rolle ist, tatsächlich ja gesagt hat und in The Flash einen Auftritt haben wird.
Bild: „Batman“ (1989). ©Warner Bros. GmbH
DCEU: Der Weg ins Multiversum
Über The Flash, bei dem Andy Muschietti die Regie führt, ist bereits bekannt, dass sich die Geschichte an den legendären Comics Flashpoint orientieren wird, wo Hauptfigur Barry Allen (Ezra Miller) in der Zeit zurück reist, um den Tod seiner Mutter zu verhindern. Durch diese Tat entsteht eine völlig neue Zeitdimension, in welcher viele Dinge komplett anders sind. Zum Beispiel war in den Comics Bruce Wayne nicht Batman, sondern tot.
Zwar soll The Flash keine direkte Adaption der Comicvorlage werden, doch darf darf man wohl damit rechnen, dass dieser Film und die Multiversen DC dabei dienlich sind, das DC Extended Universe, welches bisher geregelte Kontinuität vermissen ließ, zu erklären und etwas geordneter erscheinen zu lassen. Schließlich gibt es nach der Einführung des Arrowverse keine Grenzen mehr und nichts ergibt keinen Sinn, wenn man nur weit genug um die Ecke denkt.
Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht, 24.08.2020