DC Extended Universe: Michael Keaton kehrt vielleicht als Batman zurück

  

Der große Konkurrent des Marvel Cinematic Universe, das DC Extended Universe, wahrt bei weitem nicht einen solch hohen Grad an Kontinuität wie sich dies manch ein Fan wünschen würde. Tatsächlich ist die junge Geschichte des DCEU bereits durchzogen von Soft-Reboots, Neubesetzungen und dem rigorosen Ignorieren von bereits etablierten Geschichten. Doch bald könnten diese, teilweise auf Fehlentscheidungen seitens Warner Bros. basierenden Ungereimtheiten, Teil von etwas Großem werden. Möglich machen soll dies der neue Film The Flash und die Einführung von Flashpoint.

batmanBild oben: „Batman“ (1989). ©Warner Bros.

The Flash: Macht Barry Allen Keatons Rückkehr möglich?

Flashpoint entspringt den The-Flash-Comics und bezeichnet das Ergebnis von Protagonist Barrys Versuch, in die Vergangenheit zu reisen und den Tod seiner Mutter zu verhindern. Doch durch diesen Eingriff in den natürlich Ablauf der Geschichte hat der superschnelle Superheld versehentlich auch die Realität der Gegenwart geändert und ganz genau darauf wird der neue Film von Andy Muschietti lose aufbauen. Durch diese Veränderung der Realität und Barrys späterem Versuch, alles wieder ins Lot zu bringen, kann quasi jede Ungereimtheit im DCEU erklärt werden und überdies macht es auch die Rückkehr von ehemaligen Charakteren/Darstellern möglich.

Wie The Wrap nun berichtet hat und von einigen großen Branchenblättern bestätigt wurde, befindet sich Michael Keaton aktuell im Gespräch mit Warner, in seiner ikonischen Rolle als Batman zurückzukehren und im kommenden The-Flash-Film mitzuspielen. Keaton, der ursprünglich als Comedian bekannt war, hatte die Rolle von Bruce Wayne alias Batman in den Filmen Batman (1989) und Batmans Rückkehr (1992) inne, stieg dann aber aus, nachdem Tim Burton von Joel Schumacher als Regisseur ersetzt wurde. Nun möchte man allem Anschein nach Batman Forever und Batman & Robin ignorieren und den gealterten Darsteller wieder zurück ins Boot holen.

Für wen dies jetzt schon wie eine sehr gute Nachricht klingt, für den wird es noch besser, denn laut diesen Insider-News soll es nicht bei einem einmaligen Auftritt im DCEU bleiben. Stattdessen ist der Plan, Keatons Batman zum Nick Fury der DC-Kinofilme zu machen und ihn auch in späteren Werken immer wieder auftreten zu lassen. Dies könnte bedeuten, dass seine Version von Batman auch in Produktionen wie Batgirl, Nightwing und Dark Universe auftaucht. Doch es sei noch einmal erwähnt, dass diese Zukunftsvision noch alles andere als in trockenen Tüchern ist, denn bis jetzt gibt es noch keine Einigung zwischen Michael Keaton und Warner Bros.

birdmanBild oben: „Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit“ (2014). ©Fox Deutschland

Michael Keaton: Der Aufstieg zum Superhelden

Michael Keaton kommt ursprünglich aus dem Bereich der Stand-Up-Comedy und war für viele nach seiner Rolle als Beetlejuice in dem gleichnamigen Werk von 1988 als genau das bekannt: ein Comedian. Obwohl vorherige Filme in denen der US-amerikanische Schauspieler mitgespielt hat eine ganz andere Sprache sprechen, waren die Fans von Batman damals wenig begeistert, als bekannt gegeben wurde, dass Keaton der neue dunkle Rächer werden soll. Doch seine Version des geflügelten Ritters setzte sich durch und er wurde schnell zu einem Fanliebling.

Nach Batmans Rückkehr wurde es jedoch relativ still um Keaton und die Filme in denen er mitspielte und seine Rollen in diesen waren um einiges kleiner. Für Nicht-Cineasten war es erst seine Rolle in der Meta-Komödie Birdman und seine oscarnominierte Performance als ehemaliger Superheldendarsteller, die ihn wieder ins Rampenlicht zurückgebracht hat. Dieser Auftritt war es auch, der ihm die Rolle des Bösewichts Vulture in Spider-Man: Homecoming eingebracht hat, in welcher er in dem kommenden Film Morbius erneut schlüpfen wird. Und nun, wenn alles gut geht, kehrt Keaton vielleicht auch als gealterter Batman zurück.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: thewrap.com, 25.06.2020