Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder davon berichtet, wie große und kleine Produktionsstudios ihre Filme verschieben mussten. Teilweise, weil die Werke just in dem Moment erscheinen sollten, als SARS-CoV-2 ausgebrochen ist und die Kinosäle nun geschlossen sind, und in anderen Fällen, weil die Dreharbeiten zu Beginn der Pandemie begonnen haben oder zumindest beginnen sollten, was wegen den strengen Ausgangsbeschränkungen nun nicht mehr möglich ist. Nun hat auch Warner Bros. die Reißleine gezogen und viele angekündigte Filme verschoben, alleine drei aus dem DCEU.
Bild oben: „Justice League“ (2017) ©Warner Bros
Warner Bros. verschiebt DC-Filme
Erst einmal die guten Nachrichten vorweg: Wonder Woman 1984 mit Gal Gadot und Christopher Nolans Tenet sind bis jetzt noch nicht von den Auswirkungen der sogenannten Coronakrise betroffen. Zwar gilt zu befürchten, dass es sich hierbei nur um eine Frage der Zeit handelt, doch bis jetzt deuten keine offiziellen Informationen daraufhin, dass sich an den Startterminen 16. Juli 2020 beziehungsweise 13. August 2020 irgendetwas ändern wird. Ganz anders sieht es hingegen für Projekte aus, die noch nicht komplett abgedreht wurden.
Einer dieser Filme ist das neue Solo-Abenteuer von Batman, der dieses Mal von Twilight-Star Robert Pattinson verkörpert wird. Das Werk von Regisseur Matt Reeves war ursprünglich für einen Start am 25. Juni 2021 in den USA und am 24. Juni 2021 in Deutschland vorgesehen, wurde nun aber auf den 01. Oktober 2021 verschoben. Als Grund vermuten Insider schlichtweg die eingestellten Dreharbeiten. Beim ersten Solo-Abenteuer von The Flash ist es genau andersrum, der gleichnamige Film erscheint nun am 03. Juni 2022 statt am 01. Juli 2022.
Die Fortsetzung von Shazam! aus dem Jahr 2018 hat es noch härter getroffen. Das Sequel, welches erneut von David F. Sandberg realisiert wird, wurde um ganze sieben Monate nach hinten verschoben und erscheint nun nicht mehr wie geplant am 01. April 2022, sondern am 04. November 2022. Das heißt, dass sich Fans des kindlichen Superhelden nun noch eine Weile gedulden müssen, bevor sie erfahren, wie es mit Billy Batson (Asher Angel) weitergeht und ob es ihm gelingen wird, die Monster Society Of Evil zu besiegen.
- „The Batman“ (Ursprünglicher Kinostart: 25. Juni 2021. Neuer Kinostart: 01. Oktober 2021).
- „The Flash“ (Ursprünglicher Kinostart: 01. Juli 2022. Neuer Kinostart: 03. Juni 2022).
- „Shazam 2“ (Ursprünglicher Kinostart: 01. April 2022. Neuer Kinostart: 04. November 2022).
Sopranos und Elvis kommen später
Doch nicht nur das DC Extended Universe ist bei Warner von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen, sondern auch andere Filme, deren Dreharbeiten gerade erst begonnen haben oder beginnen sollten. The Many Saints Of Newark, das Prequel zu Die Sopranos, wird es nicht mehr in diesem Jahr in die Kinos schaffen und erscheint nun erst am 12. März 2021. Baz Luhrmanns bisher noch unbetiteltes Biopic über den Entertainer Elvis Presley wurde ebenfalls verschoben, jedoch nur um einen guten Monat. Der Film kommt nun planmäßig am 05. November 2021 in die Kinos.
Und zu guter Letzt: Auch das Tennis-Drama King Richard mit Will Smith bekommt einen neuen Starttermin und wurde um ein ganzes Jahr nach hinten verschoben. Wer sich für die Geschichte der Tennis-Legenden Serena und Venus Williams interessiert und wissen möchte, wie aus ihnen unter dem Training ihres Vaters Richard Williams die Persönlichkeiten wurden, die sie nun sind, muss sich bis zum 19. November 2021 gedulden, denn erst dann wird der Film von Reinaldo Marcus Green veröffentlicht.
Sollte die Coronakrise in absehbarer Zeit in den Griff zu bekommen sein, dürften dies die letzten Verschiebungen aus dem Hause Warner Bros. sein, doch sollten die Beschränkungen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 anhalten, ist es gut möglich, dass wir demnächst wieder darüber berichten müssen, wie heiß erwartete Filme immer weiter nach hinten verschoben werden. Hoffen wir mal, dass es nicht dazu kommen wird.
Bild oben: „The Many Saints Of Newark“ (2021) ©Warner Bros
Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: Warner Bros., 22.04.2020