Bei eisigen Temperaturen ließen es sich die Stars und Gäste der diesjährigen 68. Berlinale nicht nehmen, auf dem roten Teppich vor den Kinos den Fans und Vertretern der Presse den zahlreichen Fragen und Fotos zu stellen, um dann in den Kinovorstellungen ihre Werke dem kritischen Publikum vorzustellen.
Das war die 68. Berlinale
Und davon gab es reichlich: Vom 15. bis 25. Februar 2018 wurden 385 internationale Filme den rund 300.000 Besuchern gezeigt, davon nahmen 19 Filme am Wettbewerb teil. Und auch in diesem Jahr wieder blicken die Veranstalter auf ein erfolgreiches Filmfestival zurück. Zum krönenden Abschluß fand nun die feierliche Preisverleihung statt.
Goldener Bär für "Touch Me Not"
Als diesjähriger Gewinner wird der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie der Goldene Bär für ihren Experimentalfilm "Touch Me Not" als Bester Film im Wettbewerb überreicht. Dafür gingen die drei deutschen Beiträge "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" von Philip Gröning, "Transit" von Christian Petzold und "In den Gängen" von Thomas Stuber komplett leer aus.
Weitere Preisträger sind die Gesellschaftssatire "Gesicht" (Twarz) der polnischen Regisseurin Małgorzata Szumowska, die mit dem Silbernen Bären als großer Preis der Jury geehrt wird. Für die Beste Regie erhält Wes Anderson für "Isle of Dogs" (Bild oben) einen silbernen Bären überreicht, dessen Trickfilm auch das Festival eröffnete.
Für die beste Darstellung werden Ana Brun für "Las herederas" und Anthony Bajon für "La prière" mit jeweils einen silbernen Bären ausgezeichnet. Für das beste Drehbuch erhalten Manuel Alcalá und Alonso Ruizpalacios für "Museo" einen silbernen Bären, und Kostümdesignerin Elena Okopnaya wird für den Film "Dovlatov" mit einem silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistung bedacht.
Ehrenpreis für Willem Dafoe
Der diesjährige Ehrenpreis geht an den US-Schauspieler Willem Dafoe (Platoon, Spider-Man, Grand Budapest Hotel), der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.
Ob wir den ein oder anderen prämierten Film, neben "Isle of Dogs" von Wes Anderson am 10. Mai 2018, später auch in den deutschen Kinos sehen dürfen, wird sich zeigen.
Redaktion: Vera / Quelle: Berlinale, 26.02.2018