Mittlerweile ist wohl klar, dass Tode im Marvel Cinematic Universe nicht unbedingt temporär oder umgänglich sind. Einige Charaktere, die im Laufe der letzten Jahre das Zeitliche gesegnet haben, blieben dauerhaft tot, wie zum Beispiel Groot, Yondu und vor allen Dingen Tony Stark/Iron Man. Und wenn wir Pech haben, müssen wir uns im nächsten Teil von Guardians of the Galaxy erneut von einer lieb gewonnenen MCU-Figur verabschieden. Zumindest könnte man die Aussage, die Regisseur James Gunn kürzlich in einem Q&A gegeben hat, so interpretieren.
Bild oben: „Guardians of the Galaxy“ (2014) ©Walt Disney
Guardians of the Galaxy 3 – Wer stirbt?
In Zeiten der Coronakrise stehen die Produktionen in Hollywood still, Veröffentlichungstermine werden nach hinten verschoben, teilweise sogar bis ins nächste Jahr. Doch tatenlos sind nur die wenigsten der kreativen Köpfe in der Traumschmiede. Die meisten arbeiten von zuhause aus weiter an den verschiedensten Projekten, planen Produktionen, sehen sich nach Darstellern um und beantworten fleißig die Fragen der Fans. Der Regisseur von Guardians of the Galaxy, James Gunn, gehört auch zu diesen nimmermüden Schöpfern und nutzt viel seiner unliebsam gewonnenen Freizeit, um die Community mit Informationen zu versorgen.
Gunn hat kürzlich Fans dazu aufgerufen, ihm in sozialen Netzwerken Fragen zu seiner Person und seiner Arbeit zu stellen. Wie comicbook.com berichtet, bezog sich eine dieser Fragen auf sein angekündigtes Projekt Guardians of the Galaxy 3, welches erst 2023 in die Kinos kommen soll und über dessen Handlung bis jetzt noch relativ wenig bis gar nichts bekannt ist. Auf die Frage, ob es in dem Film den Tod von Figuren zu betrauern geben wird, antwortete der Regisseur mit einem klaren ja. Doch so enttäuschend es auch sein mag, mehr wollte er dazu nicht verraten.
Dass eine Figur in Guardians of the Galaxy 3 sterben wird, ist also eine recht wackelige Aussage, prinzipiell kann sich diese Bestätigung nämlich sowohl auf einen Hauptcharakter als auch auf einen Nebencharakter beziehen. Oder, wenn wir es mal ganz genau nehmen, auch auf x-beliebige Nebenfiguren, die dem durchschnittlichen Zuschauer am Allerwertesten vorbeigehen. Vielleicht ist es einfach am besten, gar nicht weiter darüber nachzudenken und einfach abzuwarten, bis der Film in die Kinos kommt. Spätestens dann wissen wir es schließlich ganz genau.
Bild oben: „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ (2017) ©Walt Disney
Die Rückkehr des James Gunn
Es hätte nicht viel gefehlt und James Gunn wäre gar nicht der Regisseur von Guardians of the Galaxy 3 geworden, schließlich wollte sich Disney von ihm trennen, da er nicht mehr in das familienfreundliche Bild der Produktionsfirma gepasst hat. Schuld daran waren einige Tweets, die Gunn von Jahren auf Twitter geposted hat, und seiner eigenen Aussage nach einfach nur kindischer, schwarzer Humor waren, mit denen er Aufmerksamkeit auf seine Person ziehen wollte. Einige Kritiker hatten diese alten Aussagen von ihm wieder ausgegraben und gegen ihn verwendet.
Doch dank des Engagements vieler Fans und nicht zuletzt der Einsicht des Regisseurs, konnten sich Gunn und Disney wieder vertragen und ihre geschäftliche Kooperation fortführen. Doch wäre dem nicht so gewesen, wir hätten James Gunn nicht bemitleiden müssen. Als sich Disney von ihm trennen wollte, erkannte Warner Bros. seine Chance und bot ihm an, das Drehbuch für The Suicide Squad zu schreiben, einem Soft-Reboot von Suicide Squad aus dem Jahr 2016, für welches Gunn mittlerweile auch auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. Damit ist er nun für Marvel und die direkte Konkurrenz DC tätig.
The Suicide Squad hört bei uns aktuell noch auf den Projekttitel Suicide Squad 2 und soll planmäßig am 05. August 2021 in die Kinos kommen. Bisher ist zu dem Film nicht viel bekannt, außer das Margot Robbie erneut in die Rolle von Harley Quinn schlüpfen wird. Außerdem sollen wohl Ratcatcher (Daniela Melchior), King Shark, Peacemaker und Polka-Dot Man (David Dastmalchian) mit von der Partie sein.
Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: comicbook.com, 21.04.2020