Highlander: Neue Informationen zu Chad Stahelskis Fantasy-Epos

  

Obwohl der Film Highlander – Es kann nur einen geben von 1986 ein immenser Erfolg war und es mehrere Fortsetzungen und Ableger zu dem Werk gibt, beruht der Fantasy-Epos erstaunlicherweise nicht auf einer Romanvorlage, wie es bei so vielen anderen erfolgreichen Filmen der Fall ist, sondern stammt aus der Feder von Drehbuchautor Gregory Widen, der sich 1995 ebenfalls einen Namen als Regisseur von God's Army gemacht hat. Das eigentlich sehr klassische Franchise umfasst mittlerweile fünf Filme, zwei animierte Serien und zwei Live-Action-Serien.

highlanderBild oben: „Highlander – Es kann nur einen geben“ (1986) ©Fox Deutschland

Highlander vom „John Wick“-Schöpfer

Doch keines der Werke, die nach dem Original mit Christopher Lambert und Sean Connery auf den Markt kamen, konnten je wieder an die Begeisterung und den Erfolg des ersten Teils anknüpfen. Dies soll sich nun unter John-Wick-Regisseur Chad Stahelski ändern, der bereits 2016 das Angebot bekam, Highlander neu in Szene zu setzen. Seitdem arbeitet der US-amerikanische Regisseur, Stuntman und Stunt-Choreograph im Hintergrund an der Umsetzung, doch bis heute gab es nur wenig neue Informationen zu dem Fortschritt.

Bis jetzt. In einem Interview mit Hollywood Reporter hat der Filmemacher nicht nur über John Wick gesprochen und seine Rolle als Berater für Matrix 4, sondern auch über das kommende Fantasy-Projekt Highlander. Hier beruhigte er vor allen Dingen die Fans des Originals, die befürchtet haben, es solle sich bei dem neuen Film um ein Remake handeln. Dem sei aber nicht der Fall, wie Stahelski nun bestätigte. Stattdessen kann seine Aussage so interpretiert werden, dass es sich bei seinem Highlander eher um ein komplettes Reboot handelt.

Highlander: Kein Remake

Laut Stahelski sei es äußerst knifflig, sich die Geschichte von Highlander zu eigen zu machen und dem Original in gewisser Weise treu zu bleiben, und es gleichzeitig so umzusetzen, als sei es die eigene Geschichte. Er betonte, dass er nicht vorhabe ein Reboot zu machen und auch keine Neuerfindung. Stattdessen möchte er etwas umsetzen, das frisch ist, das die Mythologie dessen nutzt, was jeder vom ersten Film liebt. Dafür zuständig werden die Drehbuchautoren Ryan Condal und Kerry Williamson sein.

Ob es ihnen gelungen ist, eine Idee zu finden, die aus der altbekannten Highlander-Saga etwas Modernes macht, mit dem auch Fans des Originals zufrieden sein können, wissen bisher nur die Verantwortlichen bei der Motion Picture Group von Lionsgate. Bereits im März 2018 ließ deren Geschäftsleiter Patrick Wachsberger verlauten, dass es endlich ein Drehbuch zu Highlander gäbe, mit dem alle Beteiligten glücklich sind. Die Geschichte sei so entworfen worden, dass es auch die Möglichkeit einer Fortsetzung gibt.

john wickBild oben: „John Wick: Kapitel 2“, Chad Stahelski. ©Metropolitan FilmExport

Highlander: Starttermin noch in weiter Ferne

Wann der Film denn nun wirklich in die Kinos kommen wird steht noch immer in den Sternen, denn nach dem immensen Erfolg von John Wick hat Chad Stahelski eine Menge zu tun. So arbeitet er nicht nur an John Wick: Kapitel 4, sondern auch an der Serie The Continental, welche ebenfalls im John-Wick-Universum spielt, und der Krimiserie Gangsters of Shanghai. Außerdem ist Stahelski aktuell als Berater in Matrix 4 involviert. Für den Filmemacher scheint sein brechend voller Terminkalender aber kein Problem zu sein.

Gegenüber dem Hollywood Reporter verriet er, dass es schwer sei, einen guten Film zu machen, und noch schwerer sei es, einen großartigen Film zu machen. Er wähle herausfordernde Projekte, um neu und vielfältig zu sein oder zumindest etwas zu erschaffen, das das Publikum noch nicht genau auf diese Art gesehen hat. Zeit sei immer eine gute Sache, doch er glaubt, ein Händchen dafür zu haben, Projekte auszuwählen, die nicht leicht zu entwickeln sind und das hält Stahelski für gut. Zumindest hofft er, dass es sich dabei um etwas Gutes handelt.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: hollywoodreporter.com, 04.06.2020