Jeff Bridges, ein Coen-Held mit vielen Facetten

Mit faszinierender Glaubwürdigkeit verkörperte Jeff Bridges bereits in vielen Filmen den Typus des versoffenen, heruntergekommenen Antihelden. Und auch in TRUE GRIT (Dt. Kinostart: 24. Februar 2011) hat der charismatische Schauspieler den Flachmann stets griffbereit: In Gestalt des abgehalfterten US-Marshals Rooster Cogburn begibt er sich in dem jüngsten, Oscar-verdächtigen Streifen der Coen-Brüder auf die Spuren von Westernlegende John Wayne. Dass der Schauspieler im wahren Leben ein erstaunlich vielseitiger Mensch ist, veranschaulichen die folgenden verblüffenden Fakten über den Coen-Held.

Bei der visuellen Gestaltung seiner Charaktere schöpft der Mime gern aus seinem persönlichen Fundus: Viele Kleidungsstücke, mit denen Bridges beispielsweise als tiefenentspannter Dude durch den Coen-Kultstreifen „The Big Lebowski“ schlurft, stammen aus dem privaten Kleiderschrank des Hollywood-Stars — einschließlich der Plastiksandalen.

Dass in ihm auch ein talentierter Musiker steckt, bewies Bridges bereits 1989 an der Seite seines Bruders Beau in „Die fabelhaften Baker Boys“. In „Crazy Heart“ sang er sich neben Maggie Gyllenhaal als abgehalfterte Country-Legende Bad Blake in die Herzen des Publikums. Die Rolle brachte ihm 2010 nicht nur seinen ersten Oscar ein, sondern inspirierte ihn auch für ein eigenes Country-Album, an dem er derzeit arbeitet.

Im privaten Leben glänzt der sozial engagierte Schauspieler, Hobbymusiker, Fotograf und Töpfer-Fan auch als vorbildlicher Ehemann und Vater von drei Töchtern. Seit nun mehr 33 Jahren ist Jeff Bridges mit der Fotografin Susan Geston verheiratet. Dabei klingt das Erfolgsrezept des Hollywood-Stars ebenso simpel wie einleuchtend: „Man darf sich einfach nicht scheiden lassen.“

Ab dem 24. Februar 2011 haben die deutschen Kinozuschauer endlich die Gelegenheit, diesen sensationellen Darsteller in einer packenden Geschichte über das raue Amerika auf der großen Leinwand zu sehen.