„Jennifer´s Body“: Regisseurin inszeniert neuen Dracula-Film

  

Habt ihr schon mal vom sogenannten Dark Universe gehört? Dabei handelt es sich um ein Konzept, das zum Ziel hatte, das erfolgreiche Marvel Cinematic Universe zu kopieren, aber mit klassischen Monstern der Universal Studios. Den Auftakt sollte ursprünglich „Dracula Untold“ (Bild) aus dem Jahr 2014 machen, aber aufgrund des Misserfolgs des Films wurde diese Idee schnell wieder verworfen. Anschließend setzten die Verantwortlichen auf Alex Kurtzman, der das Dark Universe hegen und pflegen und mit dem Reboot von „Die Mumie“ den Grundstein des Shared Universe legen sollte.

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Das Dark Universe ist Geschichte

Der Abenteuerfilm mit Tom Cruise hatte sogar schon das Dark-Universe-Logo im Vorspann, doch was ihm fehlte war leider ein gutes Drehbuch. Der Film wurde zum Flop, der Plan, dem MCU Konkurrenz zu machen, von Universal direkt wieder aufgegeben und seit dem ist das Dark Universe so tot wie ein Türknauf. Die Idee, klassische Horrorfiguren wieder aufleben zu lassen ist jedoch geblieben, wenn auch unabhängig voneinander und mit geringem Budget pro Film. Was Jason Blum und seine Produktionsfirma Blumhouse aber nicht davon abhielt, mit „Der Unsichtbare“ (2019) einen Kassenschlager zu produzieren.

Karyn Kusama inszeniert Dracula

Und wenn es Blumhouse gelingt, mit einem lächerlich geringen Budget einen Film auf die Beine zu stellen, den das Publikum liebt, dann sollte sich dieser Erfolg doch wiederholen lassen, oder? So, oder so ähnlich, denken sich das wohl auch die Verantwortlichen bei Universal und machen nach „Der Unsichtbare“ direkt mit einem Film über die legendäre Figur des Dracula weiter. Die Regie übernimmt dieses Mal Karyn Kusama, die in diesem Genre mit „Jennifer´s Body“ und „The Invitation“ bereits etwas Vorerfahrung sammeln konnte. Das Drehbuch wird von Matt Manfredi und Phil Hay geschrieben.

Zwar sind noch keine großartigen Details über das Projekt bekannt, doch soll auch der neue Film über Dracula, genau wie „Die Mumie“ und „Der Unsichtbare“, in der Gegenwart spielen. Gleichzeitig entwickelt James Wan („Aquaman“, „Castlevania“, „Insidious“) unabhängig von Jason Blum einen weiteren Ableger aus dem Vermächtnis von Universal. Um welche ikonische Horrorfigur es sich dabei handelt ist zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unbekannt. Das Einzige was sicher ist: Die Filme werden nichts miteinander zu tun haben, denn Universal sind eigenständige Geschichten nun wichtiger als Interkonnektivität.


Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht, 02.04.2020