Justice League: Jared Leto kehrt im Snyder Cut als Joker zurück

  

Der DCEU-Film Justice League, der im November 2017 in die Kinos kam und wohl zu den umstrittensten Superheldenfilmen aller Zeiten gehört, sorgte in den letzten Wochen bereits für eine Überraschung nach der anderen und nicht selten auch für offen stehende Münder bei den Fans, die teilweise schon gar nicht mehr damit gerechnet haben, dass ihre Rufe und Forderungen nach dem sagenumwobenen Snyder Cut erhört werden könnten.

Nun wurde jedoch nicht nur bekannt gegeben, dass Regisseur Zack Snyder seine Vision von dem Film umsetzen darf, sondern auch, dass Warner Bros. eine größere Summe bereit stellt, damit Snyder einige Nachdrehs realisieren kann. Dazu gehören neue Szenen mit einigen Hauptdarstellern, die das eh schon immense Budget noch weiter in die Höhe schnellen lassen. Doch die größte Überraschung hat nun The Hollywood Reporter auf den Tisch gepackt.

suicide squad jokerszene

Justice League: Jared Leto kehrt als Joker zurück

Wie die Seite berichtet, wird Jared Leto als Joker zurückkehren, also genau in der Rolle, die der Oscargewinner bereits in Suicide Squad verkörpert hat und die ohne Frage zu den zweifelhaftesten Versionen des Clownprinz des Verbrechens gehört, die es je gab. Es war schon immer Snyders Plan, den Joker auch in Justice League unterzubringen, doch war dies wohl ursprünglich einfach nicht möglich. Wie groß die Rolle des Jokers im Snyder Cut ausfallen wird ist jedoch noch nicht bekannt.

Die Ankündigung kommt entsprechend nicht aus dem Nichts, schließlich gab der Regisseur von Suicide Squad, David Ayer, bereits im Sommer dieses Jahres zu Protokoll, dass seine ursprüngliche Version des Films ein direktes Sprungbrett für Justice League werden sollte. Doch sowohl bei Suicide Squad als auch bei Justice League wussten es die alten Männer in den grauen Anzüge scheinbar besser und ließen beide Filme schlussendlich komplett umändern.

suicide squad Jokerszene 2

Erst jetzt scheint jemandem in der Produktionsschmiede aufgefallen zu sein, dass die klugen Köpfe hinter den Werken näher an dem dran sind, was Fans sich wünschen, als diejenigen bei Warner, die die Finanzen im Blick haben. Leider kommt dies etwas zu spät, denn gerade im Fall von Jared Letos Joker ist der Schaden bereits angerichtet. Dadurch, dass die meisten Szenen mit dem Superschurken rausgeschnitten wurden, hatte dieser nie eine Chance zu zeigen, ob seine Neuinterpretation etwas taugt oder nicht.


Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: „Suicide Squad“ (2016). ©Warner Bros. GmbH, 27.10.2020