Einige haben versucht den Erfolg des Marvel Cinemativ Universe zu kopieren, aber keinem ist es so recht gelungen. DCs Extended Universe ist eher ein Flickenteppich aus einzelnen Ideen, Universals Horror-Universum ging bereits nach der Veröffentlichung von Die Mumie in die Brüche und über die anderen Experimente kleinerer Studios müssen wir hier wohl gar nichts erst sprechen. Kein Wunder also, dass viele Schauspieler den Wunsch hegen, Teil des MCU zu sein, schließlich sind alle Filme dieses Shared Universe äußerst erfolgreich und damit ein sicheres Einkommen und gute Werbung für die eigene Person.
Mark Ruffalo wünscht sich Hulk-Solofilm
Obwohl Mark Ruffalo, der die Rolle damals von Edward Norton übernommen hat, als grüner Wüterich Hulk äußerst beliebt bei den Fans ist, hielt sich die Begeisterung bei Marvel, einen neuen Solo-Film mit dem muskulösen Superhelden zu realisieren, stets arg in Grenzen. Schuld daran ist wohl der finanzielle Misserfolg von Der unglaubliche Hulk aus dem Jahr 2008 und den damit verbundenen Planänderungen innerhalb des MCU. Die Figur selbst blieb uns natürlich in anderen MCU-Filmen erhalten, einen eigenständigen Film bekam er aber nicht mehr.
Und nachdem das Marvel Cinematic Universe nun mit Phase 3 einen ersten Endpunkt erreicht hat, ist die Zukunft von Hulk eher ungewiss. Zwar soll er in der Animationsserie Marvel´s What If...? auf Disney+ zurückkehren, wo Mark Ruffalo (You Can Count on Me, Spotlight) ihm auch die Stimme leihen wird, und es gibt Gespräche, die Figur in einer She-Hulk-Serie einzubinden, doch abseits davon ist es eher ruhig um den liebenswerten Riesen geworden. Gegenüber Variety verriet Ruffalo nun, dass er sich eine Rückkehr in seiner Rolle des Hulk aber dennoch wünschen würde.
Mehr sogar, hofft Ruffolo doch darauf, einen eigenen Solofilm zu erhalten. In dem Interview mit Variety gab er zwar an, dass es diesbezüglich keine Pläne gäbe, er sich aber durchaus vorstellen könnte, dass ein solcher Film das Leben von Bruce Banner/Hulk näher beleuchtet. Seiner Aussage nach gibt es viele Lücken in Hulks Geschichte, die ein Solofilm schließen könnte und wodurch wir erführen, was ihm zwischen den einzelnen MCU-Filmen widerfahren ist. Ruffolo könnte sich sogar vorstellen, dass sich Hulk und Wolverine zusammentun.
Sophie Turner will zurück zu den X-Men
Was bisher eher wie der feuchte Traum eines Fanboys klang, könnte in Zukunft durchaus Realität werden, denn nach der Übernahme von 20th Cenrury Fox durch Disney, kehren die X-Men schließlich zu Marvel zurück und ein Crossover, beziehungsweise ein Auftauchen in Phase 4 bis 6 ist durchaus möglich, womit auch eine Allianz zwischen dem Hulk und Wolverine nur noch eine Frage der Zeit sein könnte. Sophie Turner, die viele vor allen Dingen durch ihre Rolle in Game of Thrones kennen, wäre dieser Idee gegenüber sicherlich nicht abgeneigt.
Schließlich gab sie gerade erst in einem Interview mit Variety an, dass sie unbedingt wieder in einem X-Men-Film oder generell im MCU mitspielen und für eine solche Gelegenheit töten würde. Sie ist stolz auf das, was man in den letzten Jahren mit dem Franchise erreicht habe und zählt die Dreharbeiten an den X-Men-Filmen zu der besten Zeit in ihrem Leben. Ob sie in ihrer Rolle als Jean Grey alias Dark Phoenix zurückkehren würde ist jedoch mehr als unwahrscheinlich.
Zum einen dürfte klar sein, dass die X-Men nun ins MCU eingegliedert werden, weswegen eine neue Storyline mit neuen Darstellern äußerst wahrscheinlich ist, zum anderen war X-Men: Dark Phoenix (2019) kein großartiger Erfolg und kam weder bei Zuschauern noch bei Kritikern sonderlich gut weg. Der Film konnte auf Rotten Tomatoes gerade einmal 23% der 350 Kritiker überzeugen und Metacritic listet lediglich 43/100 Punkten. In den USA hatte das Werk das schlechteste Startwochenende aller X-Man-Filme.
Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: ©20th Cenrury Fox / Quelle: variety.com, 17.04.2020