von Heiner Gumprecht | 22.02.2021
Mortal Kombat, eine Videospielreihe aus dem Fighting-Game-Genre, die als direkte und höchst brutale Antwort auf das populäre Capcom-Spiel Street Fighter II entstanden ist, zeichnet sich in erster Linie durch zwei Merkmale aus: Die Handlung ist absolut nebensächlich (auch wenn nicht wenige Fans das anders sehen) und die Action ist magenumdrehend brutal. Dies sind aber auch die beiden Faktoren, die eine Verfilmung bisher recht schwierig gestaltet haben.
Mortal Kombat: Erste Gehversuche in den 1990ern
Der erste Versuch das Fighting Game von Midway Studios auf die große Leinwand zu bringen, wurde 1996 von Regisseur Paul W.S. Anderson unternommen und fiel recht enttäuschend aus. Zwar konnte sich der Film eine große Fangemeinde sichern, da er schon wieder so schlecht war, dass er als echte B-Movie-Perle akzeptiert werden konnte, doch war die Geschichte selbst für Mortal-Kombat-Maßstäbe unterirdisch und die Action relativ handzahm .
Bei der Fortsetzung, Mortal Kombat 2 – Annihilation, war das Ergebnis sogar noch schlimmer, da das Sequel nicht einmal mehr ein Mindestmaß an Story bieten konnte und auch abseits davon nichts wirklich richtig gemacht hat. Und so verwundert es auch nicht, dass es knapp 24 Jahre gedauert hat, bis sich jemand wieder daran gewagt hat, die Geschichte über die Mächte von Outworld und den ewigen Kampf um das Erdenreich in die Kinosäle dieser Welt zu bringen.
Mortal Kombat: Erster Trailer zum neuen Film
Nun ist es der australische Regisseur Simon McQuoid, der unter der Aufsicht vom Schöpfer von SAW und Insidious, James Wan, einen erneuten Anlauf wagt und den Fans von Mortal Kombat genau das bieten will, wonach sie sich schon seit so vielen Jahren sehnen. Und der erste Trailer, der jüngst veröffentlicht wurde, zeigt, dass man wohl auf dem richtigen Weg ist. Die Handlung scheint irrelevant zu sein, die Trickeffekte wirken sehenswert und neben vielen bekannten Charakteren ist es vor allen Dingen die hohe Brutalität, die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Kein Wunder, schließlich ist bereits bekannt, dass der neue Mortal Kombat in den USA ein R-Rating erhalten wird und auch in Deutschland darf mit einer Freigabe unter 18 Jahren nicht gerechnet werden. Entsprechend hält sich in der ersten Vorschau auf das Werk auch niemand zurück und es gibt bereits einige sehr blutige Szenen zu sehen. Außerdem wird angedeutet, dass wir in der neuen Verfilmung auch Zeuge von einigen Fatalities werden könnten.
Fatalities sind äußerst brutale Finisher, mit denen ein siegreicher Spieler in der Vorlage seine Kontrahenten regelrecht auseinandernehmen kann, um diesem auf mehr als nur eine Weise den Rest zu geben. Abgetrennte Körperteile, literweise Blut und andere Schweinereien aus dem Bereich des Gore sind bei Fatalities keine Seltenheit, sondern die Tagesordnung. Wie brutal der Film letztendlich aber wirklich wird, erfahren wir frühstens am 08. April 2021, wenn Mortal Kombat planmäßig in die Kinos kommen soll.
Quelle: Warner Bros.