Star Wars: Schöpfer George Lucas hatte ebenfalls vor, Luke Skywalker sterben zu lassen

  

Als der geistige Vater von Star Wars, George Lucas, noch die Fäden zu seinem Franchise in den Händen hielt, gab es bereits zahlreiche Fans, die der Meinung waren, es in Sachen Story besser hinbekommen zu können. Und seit Walt Disney das Filmuniversum übernommen hat, sind diese Stimmen deutlich zahlreicher geworden. Doch kamen auch einige hinzu, die sich sicher sind, dass viele der ihnen unliebsamen Szenen unter Lucas niemals existiert hätten.

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Star Wars: Luke stirbt, so oder so

Eine Szene, die die Fanbase so stark geteilt hat wie kaum eine andere, war der Tod von Luke Skywalker in Star Wars: Die letzten Jedi. Die Empörung über das Ableben des Helden der ursprünglichen Trilogie war groß, die Stimmen, die behauptet haben, dass dies unter George Lucas nie passiert wäre, zahlreich. Doch wie sich nun herausgestellt hat kennen diese so bezeichneten Fans den guten, alten Lucas doch nicht so gut, wie sie gedacht haben.

Dank des neuen Buchs Star Wars: Fascinating Facts konnten wir nämlich in Erfahrung bringen, dass der Star-Wars-Schöpfer höchstpersönlich das gleiche Ende für Luke vorgesehen hatte wie die kreativen Köpfe bei Disney. Auf die gleiche Weise, durch die Fans entdeckt haben, dass der Oberste Anführer Snoke ein künstliches, genetisches Konstrukt war, das von Darth Sidious erschaffen wurde, haben diese nun auch gelernt, dass George Lucas Luke ebenfalls hätte sterben lassen.

In dem Buch von Autor Pablo Hidalgo kann man lesen, dass bereits Jahre vor der Konzeption von Die letzten Jedi eine Drehbuchversion von George Lucas existiert hat, die da besagt, dass Luke Skywalker hier ebenfalls in Episode VIII das Zeitliche gesegnet hätte. Wer also dachte, diese Entscheidung sei voll und ganz auf Disney zurückzuführen, liegt damit meilenweit daneben.

Star Wars: Durch Apocalypse Now inspiriert

Des weiteren kann in dem Buch nachgelesen werden, welche Pläne Lucas für die Beziehung zwischen Rey und Luke hatte. Die Suche der Heldin nach dem berühmten Skywalker, der bereits in Star Wars: Das Erwachen der Macht als verschollen galt, wäre dementsprechend von Francis Ford Coppolas Anti-Kriegsfilm Apocalypse Now inspiriert worden gewesen und hätte frappierende Ähnlichkeit mit der Suche von Willard nach Colonel Kurtz gehabt.

Gerade dieses Detail kommt nicht wirklich überraschend, denn es ist ein wohl bekannter Fakt, dass Coppola und Lucas bereits seit vielen Jahren gute Freunde sind und sich immer mal wieder gegenseitig unter die Arme greifen und inspirieren. So hat Coppola Lucas zum Beispiel geholfen, seinen Film American Graffiti als Produzent zu bewerben, damit das Werk definitiv zu einem Erfolg wird.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bild: „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ (2017). ©Walt Disney Germany, 16.10.2020