Stowaway: Science-Fiction-Thriller umgeht in den USA Kinostart, aber nicht in Deutschland

  

Bei Stowaway handelt es sich um einen Science-Ficiton-Film, der als eine Mischung aus Drama und Thriller bezeichnet und der von Fans des Genre bereits seit geraumer Zeit sehnsüchtig erwartet wird. Das Werk entsteht unter der Regie von Joe Penna, der sich beispielsweise für den Abenteuerfilm Arctic verantwortlich zeigt, einem 2001 veröffentlichten Film mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.

stoaway szene

Stowaway: Umgeht in den USA den Kinostart

Mittlerweile ist es ja nun wirklich keine Seltenheit mehr, wenn ein Film den Kinostart einfach umgeht und direkt auf dem Video-On-Demand-Sender Netflix veröffentlicht wird. Gerade in der aktuellen Zeit, während der Coronakrise, hat sich diese Vorgehensweise als äußerst lukrativ herausgestellt, vor allen Dingen für die Filmemacher, die von Netflix teilweise ungeheuer große Summen für die Rechte erhalten.

Trotzdem war eigentlich geplant, dass Pennas Stowaway in großen Teilen der Welt im Kino veröffentlicht wird. Verantwortlich war hierfür in den USA das Hollywood-Studio Sony, doch wie das Branchenmagazin Deadline nun berichtet hat, ist Sony von dem Projekt kurzfristig abgesprungen und die Rechte wurden für mehrere Millionen US-Dollar an Netflix übertragen.

Doch die Rechte wurden in einigen Ländern wohl nur unter der Bedingung erworben, dass der Film zuvor einen regulären Kinostart erhält. So hält in Deutschland beispielsweise nicht Sony sondern der Verleih Wild Bunch die Rechte für einen Release des Science-Fiction-Films, und behalten sich damit die Möglichkeit vor, das Werk zuvor regulär in die Lichtspielhäuser zu bringen. Ob Wild Bunch dies in diesen unsicheren Zeiten überhaupt vor hat, ist jedoch eine ganz andere Geschichte, die bisher noch nicht geklärt werden konnte.

Stowaway: Zur Handlung

Der Film mit Toni Collette, Anna Kendrick und Daniel Dae Kim in den Hauptrollen handelt von einer Raumschiffcrew, die sich auf dem Weg zum Mars befindet und bei der Reise einen blinden Passagier entdeckt. Zurückbringen können sie den Mann nicht, denn das Schiff ist bereits zu weit von der Erde entfernt und die knappen Ressourcen würden für eine Rückkehr ohnehin nicht ausreichen.

Da der ungebetene Gast für allerlei Schwierigkeiten sorgt, ist ein Großteil der Crew, allen voran die Kommandantin der Mission und der Schiffsbiologe, für eine gewaltsame Lösung des Problems. Einzig die Ärztin an Bord zeigt sich als Stimme der Vernunft und versucht die Situation gewaltlos zu deeskalieren. Ein Unterfangen, das sich als ziemlich schwierig herausstellt.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: „Stowaway“ (2021). ©Wild Bunch Germany, 03.12.2020