von Heiner Gumprecht | 29.03.2021
1984 kam der Science-Fiction-Film Terminator von James Cameron in die Kinos und sollte, genau wie die Fortsetzung aus dem Jahr 1991, Terminator 2 – Tag der Abrechnung, zu einem unumstrittenen Meilenstein des Genres werden. Alle Filme aus diesem Franchise, die danach das Licht der Welt erblickt haben, konnten jedoch weder an den Erfolg, geschweige denn an die Beliebtheit der ersten beiden Teile anknüpfen.
Bild: „Terminator: Die Erlösung“ (2009). ©Warner Bros
Terminator: Die Erlösung – Der Film den niemand wollte
Dabei gab es mehrere Versuche, einen Ausflug in die Fernsehlandschaft, eine Rückkehr zum harten R-Rating und das Comeback von James Cameron, doch schlussendlich hat alles nichts geholfen. Die neuen Filme hatten das Herz anscheinend allesamt am falschen Fleck und die Kinozuschauer waren weitgehend uninteressiert an den Fortsetzungen und Neuanfängen. Und so dümpelt die Terminator-Reihe mittlerweile eher schlecht als recht vor sich hin und lässt den vergangenen Ruhm nur noch erahnen.
Terminator: Die Erlösung aus dem Jahr 2009 wollte unter der Regie von McG einen Neuanfang wagen, nachdem Terminator 3 von den Fans so lieblos verschmäht wurde. Kinofans sollten nun einen Blick in die Zukunft riskieren dürfen, wo Maschinen und Menschen sich einen erbitterten Krieg ums Überleben liefern, in den Hauptrollen Sam Worthington und Christian Bale. Was auf dem Papier gar nicht schlecht klang, machte sich aber bereits dadurch unbeliebt, dass eine familienfreundliche PG-13-Altersfreigabe angekündigt wurde.
Die Fans waren also schon im Vorfeld erzürnt und der Film quasi von vornherein zu dem verdammt, was er letztendlich auch geworden ist: ein Flop. Doch wie sich jetzt herausgestellt hat, war dieser Terminator-Teil nicht von Anfang an so geplant gewesen und Regisseur McG bestätigte in einem kürzlich stattgefundenem Interview, dass eine deutlich düstere Schnittfassung des Films existieren würde, die jedoch nie das Licht der Welt erblicken durfte.
Bild: „Terminator: Die Erlösung“ (2009). ©Warner Bros
Terminator: Die Erlösung – Geheime Schnittfassung existiert
Wie die Seite cbr.com jüngst berichtet hat, ließ McG verlauten, dass er stets dachte, er habe bei dem Film viel richtig gemacht, aber letztendlich sei gerade genug an dem Werk falsch gewesen, dass das Ergebnis die Fangemeinde erzürnt habe, was sein Herz gebrochen hätte. Doch mittlerweile sei der Regisseur davon überzeugt, dass sein Werk eigentlich ganz gut gealtert sei. In diesem Sinne gab er zu, dass es eine alternative Schnittfassung zu „Terminator: Die Erlösung“ gebe.
Wie er laut eigener Angabe erfahren habe, gäbe es im Internet viele Fans, die diese Schnittfassung gerne sehen würden und diesem Umstand findet McG interessant, denn er sei davon überzeugt, dass er dort so einiges richtig gemacht habe. Im gleichen Atemzug ließ der Regisseur verlauten, dass Jonah Nolan ein sehr ernstzunehmender Autor sei und das Beste aus dem Stoff gemacht hätte. Außerdem sei Christian Bale einer der talentiertesten Schauspieler dieser Zeit.
Da McG auch Sam Worthington für einen guten Schauspieler hält, sucht er die Schuld an dem Misserfolg bei sich selbst, da er den finalen Ausdruck des Films verfehlt hätte. Doch er glaubt auch, dass es gut möglich wäre, dass seine geheime Schnittfassung die Antwort ist, auf die Fans schon so lange warten, da sie sehr, sehr düster sei. Doch ob diese Version jemals veröffentlicht wird, könne er nicht sagen, da hätten die Fans das Sagen.
Quelle: cbr.com