The Suicide Squad – Keine Jugendfreigabe: James Gunn bestätigt R-Rating

  

Obwohl die Comicverfilmung Suicide Squad von David Ayer ein finanzieller Erfolg war, konnte jeder professionelle Filmkritiker sehen, was letztendlich auch Warner Bros. klar geworden ist: Das Werk hatte erhebliche Probleme und war nur dank einer Reihe glücklicher Zufälle kein Flop an den Kinokassen. In erster Linie mag dieser Umstand daran liegen, dass das Produktionsstudio den DC-Film nicht so gelassen hat, wie der Regisseur es wollte, sondern erheblich daran rumschnippelte, um den Erfolg des humorvollen MCU-Hits Guardians of the Galaxy zu kopieren.

Obwohl es wohl sicherlich noch andere Gründe gibt, warum man Suicide Squad nicht als formidablen Film bezeichnen kann, ist es doch vor allen Dingen dieser Umstand gewesen, der Warner bei zukünftigen Entscheidungen hat umdenken lassen. So erlaubte man, natürlich erst nach den Erfolgen von R-rated-Filmen wie Deadpool und Logan, bereits bei dem Suicide-Squad-Spin-Off Birds of Prey eine Altersfreigabe, die für Comicverfilmungen noch immer alles andere als selbstverständlich ist.

The Suicide Squad: R-Rating bestätigt

the suicide scuad prpo teaser 1Um einen Film mit R-Rating in den USA sehen zu dürfen, müssen sich Jugendliche unter 17 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen befinden, was bei einem Film, dessen Zielgruppe ursprünglich in diesem Altersbereich und jünger geschätzt wurde, natürlich verrückt klingt. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass es für diese Art von düsteren, brutalen und blutigen Comicverfilmungen durchaus einen Markt gibt und Warner wäre des Wahnsinns, würden sie das ignorieren.

Regisseur James Gunn, der den meisten vielleicht für seine Arbeit an den ersten beiden Filmen zu den Guardians of the Galaxy bekannt sein dürfte, setzte sich für Warner auf den Regiestuhl und verwirklichte einen Film, von dem er im Sommer letzten Jahres sagte, dass dieser sein mit Abstand größter Film sei. The Suicide Squad zu drehen war laut seiner Aussage die aufregendste Reise seines Lebens. Der Film habe zudem mehr Explosionen und Actionszenen als jeder andere Film.

Nun können wir natürlich nur hoffen, dass Gunn bei all den Special Effects die Handlung des Werks nicht hat zu kurz kommen lassen, doch dass The Suicide Squad tatsächlich etwas brutaler werden könnte zeigt bereits das R-Rating, das Gunn jüngst auf Twitter bestätigt hat, nachdem sich ein Fan über die Altersfreigabe erkundet hat. Sollten wir eine ähnliche Einstufung von der USK erhalten dürfte The Suicide Squad in Deutschland also ab 16 Jahren freigegeben werden.

The Suicide Squad: Keine Fortsetzung, kein Reboot

Noch sind nicht alle Fakten zu der Comicverfilmung, die am 05. August 2021 in die Kinos kommen soll, beisammen, doch wie es ausschaut, handelt es sich bei The Suicide Squad um ein Soft-Reboot, das diverse Darsteller aus dem ersten Film zurückbringt, das Team und den Ton des Werks aber dennoch neu erfindet, eine ganz eigene Version des Stoffs von Drehbuchautor und Regisseur James Gunn also.

Zur Handlung ist bis jetzt noch nichts weiter bekannt, dafür wissen wir, dass Margot Robbie, Joel Kinnaman, Viola Davis und Jai Courtney in ihren Rollen als Harley Quinn, Rick Flag, Amanda Waller und Captain Boomerang zurückkehren werden. Neu zum Team stoßen die folgenden Figuren aus den DC-Comics: T.D.K (Nathan Fillion), Peacemaker (John Cena), Bloodsport (Idris Elba), Blackguard (Pete Davidson), Javelin (Flula Borg), King Shark (Steve Agee), Mongal (Mayling Ng), Polka-Dot Man (David Dastmalchian), Ratcatcher 2 (Daniela Melchior), Savant (Michael Rooker), Thinker (Peter Capaldi) und Weasel (Sean Gunn).

the suicide scuad prpo teaser 2

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Quelle: James Gunn via twitter / Bilmaterial: „The Suicide Squad“ (2021). ©Warner Bros. GmbH, 05.01.2021