Avatar: Herr der Elemente – Dynamische Fantasy-Serie (Serienkritik)

  

von Peter Osteried | 22.02.2024

Die Fantasy-Serie „Avatar: Herr der Elemente“ ist ab dem 22. Februar bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

Avatar Herr der Elemente Serie (c) NetflixBild: (c) Netflix

Die Zeichentrickserie ist ein immenser Erfolg, der schon 2010 zu einer ersten Verfilmung führte. M. Night Shyamalans „Die Legende von Aang“ war aber ein Flop und missfiel den Fans der Vorlage. Bei der neuen Netflix-Serie gibt es auch einige Änderungen, die Puristen auf die Palme bringen könnten. Aber: Wer ohnehin nicht mit der Welt von Aang vertraut ist, dem bietet sich hier eine starke neue Fantasy-Serie.

Avatar: Herr der Elemente – Zur Handlung der Serie

Der junge Aang ist ein Luftbändiger, der zugleich der Avatar ist, der alle vier Kräfte – über Luft, Erde, Feuer und Wasser – in sich vereinen und den Frieden der Welt bewahren wird. Doch Aang verfällt in einen hundertjährigen Schlaf und die Feuernation löscht die Luftbändiger aus. Als Aang wieder erwacht, ist nichts, wie es war.

Mit Hilfe zweier neuer Freunde versucht er nun, die Kräfte des Avatars zu meistern und für Frieden in einer Welt zu sorgen, die unter der Knute der Feuernation steht. Dabei wird er vom Sohn des Feuerlords gejagt.

Avatar: Herr der Elemente – Eine Kritik

Die Serie ist sehr gut im „worldbuilding“. Die verschiedenen Figuren, ihre Herkunft, ihre Länder, das alles wird sehr plastisch und anschaulich gestaltet, ohne dass die Serie überfrachtet wirken würde. Es wird genau die Balance gehalten, so dass man sich abgeholt fühlt, selbst, wenn man noch nie etwas von der Zeichentrickserie gesehen hat.

Avatar__The_Last_Airbender_n_S1_00_22_32_08(1)Bild: (c) Netflix

Netflix hat sich die Show einiges kosten lassen. Man spricht von 15 Millionen Dollar pro Folge, die man auch sieht. Die Effekte sind hervorragend, die Ausstattung und die Kostüme sind erlesen und die Geschichte geht recht rasant dahin. Man folgt der großen roten Linie, bietet aber auch für sich stehende Abenteuer. Dabei ist schön, wie verschiedene Kulturen die Leitlinie für die Völker dieser Welt sind. China für die Feuernation oder auch Analogien zu Japan und Arabien sind vorhanden. Und inmitten all dessen: Ein sympathisches Trio, das von Abenteuer zu Abenteuer spurtet.

Die Kids, die für die Hauptrollen besetzt wurden, sind durch die Bank hervorragend. Darüber hinaus gibt es ein paar bekannte Gesichter. Tamlyn Tomita („Karate Kid 2“) in einer Nebenrolle, Daniel Dae Kim („Lost“) als Schurke.

Fazit

Tolle Fantasy-Serie mit großen Schauwerten, rasanter Erzählweise, gut aufgelegten Darstellern und einer Geschichte, die richtig schön groß ist.

Bewertung: 4/5****