Day Shift – Coole Action (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 12.08.2022

Die Vampir-Horrorkomödie „Day Shift“ ist seit dem 12. August bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Jamie Foxx.

day shift Key ArtBild: "Day Shift" Poster (c) Netflix

Horror und Komödie geht selten gut zusammen. Entweder ist der Horror-Aspekt unterentwickelt oder das Ganze ist unkomisch. „Day Shift“ mit Jamie Foxx liegt irgendwo dazwischen. Nie gruselig, aber dafür mit cooler Action-Choreographie, und hin und wieder zündet auch ein Gag, was angesichts der Buddy-Action-Formel mit zwei ungleichen Helden aber noch etwas stärker der Fall hätte sein müssen.

Day Shift – Zur Handlung

Bud (Jamie Foxx) führt ein Doppelleben. Seine Ex-Frau glaubt, er sei Poolreiniger, dabei ist er ein Vampirjäger. Allerdings hat man ihn wegen zahlreichen Regelverstößen aus der Gewerkschaft ausgeschlossen. In die muss er nun aber wieder hinein, da er innerhalb einer Woche viel Geld auftreiben muss, damit seine Ex nicht mit ihrer gemeinsamen Tochter nach Florida zieht. Also: Mehr killen. Denn für jedes Fangzahnpaar eines Vampirs gibt es gutes Geld.

Aber die Gewerkschaft hat ihm mit Seth (Dave Franco) einen echten Sesselfurzer an die Seite gestellt …

day shift szene003Bild: "Day Shift" Filmszene (c) Netflix

Day Shift – Eine Kritik

Im Grunde hat der Film alles, was er braucht, um zu überzeugen. Doch irgendwas fehlt. Vielleicht das gewisse Etwas, das nur schwer greifbar ist. Denn bei „Day Shift“ stellt sich schon immer mal wieder Leerlauf ein. Im Grunde dann, wenn gerade keine Action zu sehen ist. Dass die mächtig reinhaut, dafür sorgt schon Regie-Debütant J.J. Perry, der seit 30 Jahren als Stuntman und Stunt-Koordinator aktiv ist.

In den Fights schlägt sich nicht nur Jamie Foxx gut, auch Scott Adkins und Steve Howey (Kev aus Shameless) sind als Brüderpaar exzellent im Blutsaugerbekämpfen. Die Vampir-Stuntmen leisten hier echt ganze Arbeit, das dürfte kaum ohne reichlich Blessuren und blaue Flecken abgelaufen sein. In den Szenen lebt der Film aber auch richtig auf.

day shift szene002Bild: "Day Shift" Filmszene (c) Netflix

Bei der Humorschiene zündet mal der eine, verpufft mal der andere Gag – und manche animieren auch nur zu müdem Schmunzeln. Vielleicht hätte man weniger auf den Humor und mehr auf Ernsthaftigkeit setzen müssen. Aber dabei wäre eine bessere Schurkenfigur vonnöten gewesen. Ihr Masterplan bleibt stets schwammig, die Auseinandersetzung mit Bud ist zwar behauptet persönlich, fühlt sich aber nie so an. Und der Finalkampf ist dann enttäuschend kurz.

Fazit

Wahrscheinlich hätte man aus „Day Shift“ einen richtig coolen Film machen können, hier fügen sich die Einzelteile aber nie zu einem Ganzen zusammen. Letztlich ist der Film zu bemüht und bleibt damit weit unter seinen Möglichkeiten.

Bewertung: 3/5***

Day Shift Szene 001Bild: "Day Shift" Filmszene (c) Netflix