Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht – Ein echtes Epos! (Serienkritik)

  

von Peter Osteried | 02.09.2022

Die Fantasy-Serie „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist seit dem 2. September bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

Der Herr der Ringe Ringe der Macht Staffel 1 Szene 004 (c) Amazon StudiosBild: Szene aus Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios

Den Machern von Amazons neuester Serie ist das praktisch Unmögliche gelungen: Die Serie geht ihren eigenen Weg, funktioniert aber auch als mehrere Jahrtausende vor den Filmen spielendes Prequel. Dabei konnten sie nicht auf J.R.R. Tolkiens „Silmarillion“ zurückgreifen, sondern nur auf die Anhänge im dritten Buch von Der Herr der Ringe. Die sind aber auch umfassend und geben viele Informationen über das zweite Zeitalter.

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht – Zur Handlung

Vor Jahrhunderten wurde von den Elben der große Feind Morgoth besiegt, aber seine rechte Hand Sauron hat überlebt – das glaubt zumindest Galadriel. Doch Hunderte von Jahren später ist sie dabei ziemlich allein. Während sie nach dem alten Feind sucht, reckt er bereits sein Haupt. Orks fallen über die Siedlungen der Menschen her.

Derweil versucht Elrond, ein Bündnis mit den Zwergen zu schmieden. Ein Elbenkrieger hat erkannt, dass das Böse zurückgekehrt ist, und die Haarfüße-Hobbits sind auf Wanderschaft, als sie einen Mann entdecken, der vom Himmel gekommen ist – ein Zauberer.

Der Herr der Ringe Ringe der Macht Staffel 1 Szene 001 (c) Amazon StudiosBild: Szene aus Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht – Eine Kritik

Amazon hat sich diese erste Staffel mit acht Folgen gigantische 450 Millionen Dollar kosten lassen. Die in Neuseeland gedrehte Serie sieht aus wie die Filme von Peter Jackson. Mehr noch: Sie fühlt sich danach an. Übrigens mehr, als es Jacksons „Hobbit“-Filme getan haben. Der Look der Serie, die Landschaften, die Sets, die Städte und Orte, die Kostüme, die Rüstungen, die Trolle und Orks, das alles ist so, wie man das aus Jacksons Trilogie kennt. Man fühlt sich in dieser Serie sofort zuhause.

Das gilt auch musikalisch. Das Titelthema wurde von Howard Shore komponiert, der auch Jacksons Filme musikalisch unterlegt hat. Die Hauptmusik stammt von Bear McCreary, der schon mit "Battlestar Galactica zeigte, dass er großartig daran ist, auch ungewöhnliche Musik zu liefern. Hier arbeitet er sehr viel mit Chorälen.

Der Herr der Ringe Ringe der Macht Staffel 1 Szene 002 (c) Amazon StudiosBild: Szene aus Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios

Die ersten zwei Folgen wurden von Prime Video freigeschaltet, in ihnen laufen verschiedene Geschichten parallel ab, da sich die Hauptfiguren noch nicht zusammengefunden haben. Damit gelingt es aber, ein umfassendes Bild Mittelerdes abzuliefern und dem Zuschauer ein Gefühl dafür zu geben, wo was passiert.

Die Serie ist dabei von beeindruckender Größe. Sie als Epos zu bezeichnen, wäre wohl die Untertreibung des Jahres.

Fazit

Wer „Der Herr der Ringe“ liebt, wird von dieser Serie mitgerissen werden. Es gibt wenige bekannte Figuren (Sauron, Galadriel, Elrond, vielleicht den Zauberer), aber viele neue und sehr viel zu entdecken in diesem zweiten Zeitalter, in dem alles auf den großen Krieg gegen Sauron zulaufen wird. Amazon plant hier groß. Fünf Staffeln soll die Serie umfassen.

Bewertung: 5/5*****

Tipp: Hier gibt es die Bilder von der London-Premiere von Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

Der Herr der Ringe Ringe der Macht Staffel 1 Szene 003 (c) Amazon StudiosBild: Szene aus Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios

Der Herr der Ringe Ringe der Macht Staffel 1 Szene 005 (c) Amazon StudiosBild: Szene aus Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (c) Amazon Studios