Die Gangster Gang – Wie Ocean’s 11, nur flotter  (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 10.03.2022

Der Animationsfilm „Die Gangster Gang“ startet am 17. März im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film.

die Gangster Gang filmszene 001Bild: Szene aus dem Animationsfilm "Die Gangster Gang" (c) Universal Pictures

Manche Animationsfilme zielen nicht nur auf ein kindliches Publikum ab, sondern funktionieren für Zuschauer jeder Altersgruppe. Das gilt auch für „Die Gangster Gang“, denn hier hat man einen Heist-Filme á la „Ocean’s 11“, aber mit Tieren und einer schrillen Übersteigerung, die vor allem eines bietet: Rasanz.

Die Gangster Gang – Zur Handlung

Die Gangster Gang hält die Stadt in Atem. Sie klauen und rauben und werden nie erwischt. Ihr jüngster Coup geht jedoch gehörig nach hinten los. Sie werden bei frischer Tat ertappt und sollen eingesperrt werden, aber ein Philanthrop möchte sie zum Guten bekehren und ihnen so eine neue Chance im Leben eröffnen.

Bei Wolf hat er dabei auch Erfolg, bei seinen Kollegen ist der Ausgang fraglich. Aber dann wird die Gangster Gang zum Sündenbock eines riesigen Raubs gemacht und die Gauner müssen zeigen, dass sie die besseren Guten sind.

Die Gangster Gang Animationsfilm 2022 (c) Universal PicturesBild: Szene aus dem Animationsfilm "Die Gangster Gang" (c) Universal Pictures

Die Gangster Gang – Eine Kritik

„Die Gangster Gang“ sorgte in Deutschland im Vorfeld für Aufruhr. Zwei Trailer gibt es, beim ersten hört man noch bekannte Synchronsprecher, beim zweiten hat man dann auf ein anderes Ensemble gesetzt – auf bekannte Namen. Die sprechen auch im fertigen Film, aber einige Leute mokierten sich schon im Vorfeld über den qualitativen Abfall der neuen Sprecher. Und man muss schon sagen: Sebastian Bezzel ist ein guter Schauspieler und als Franz Eberhofer hervorragend, ein begnadeter Synchronschauspieler ist an ihm aber nicht verloren gegangen. Mit dem ersten Ensemble hätte der Film wohl klanglich besser werden können.

Aber er funktioniert auch so, zumal ein paar Figuren auch herrlich klingen – etwa der Philanthrop Marmalade, der von Max Giermann gesprochen wird.

Die Geschichte erfindet das Rad nicht neu. Dies ist klassisches Heist-Entertainment, nur dass man sich in einer Welt befindet, in der Tiermenschen neben echten Menschen agieren und Meerschweinchen ganz normale Tiere sind – bis sie es nicht mehr sind, als sie für den Coup des Jahrhunderts eingesetzt werden. Das ist eine großartige Sequenz!

Der Film variiert die bekannten Konventionen des Genres und kann sie auch übersteigern, weil Animation, aber auch die anthropomorphe Natur der Figuren dafür sorgt. Heraus kommt ein schneller, knackiger, enorm witziger Film, der bestes Entertainment für die ganze Familie bietet. Denn hier ist wirklich für jeden etwas dabei.

Fazit

Die Synchronisation hätte besser sein können, aber sie ist solide. Wichtiger noch: Der Film ist mehr als solide. Er funktioniert auch als Parodie auf Filme wie „Ocean’s 11“ oder Serien wie Leverage“ und ist rundum vergnüglich.

Bewertung: 5/5*****

Tipp: Ob und zu welchen Zeiten "Die Gangster Gang" auch in deinem Lieblingskino gezeigt wird, erfährst du zum Filmstart in unserem Kinoprogramm.

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Bild: Das Poster zum Animationsfilm "Die Gangster Gang" (c) Universal Pictures