von Peter Osteried | 12.01.2024
Die Marvel-Serie „Echo“ ist seit dem 10. Januar 2024 bei Disney+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.
Bild: (c) Marvel Studios/Disney
Die Probleme von „Echo“ waren gewaltig. Fertiges Material wurde als unausstrahlbar angesehen, neues Material wurde gedreht, aus allem versuchte man, zumindest fünf einigermaßen gute Folgen hinzubekommen. Man kann sagen: Der Versuch ist gescheitert.
Echo – Zur Handlung
Nach dem Mord an Kingpin kehrt Maya in ihre Heimat zurück. Aber sie hat nicht vor, dort ihr altes Leben aufzunehmen. Vielmehr bereitet sie sich vor, da sie Fisks Imperium übernehmen will.
Dabei könnte sich als hilfreich erweisen, dass sich in ihr Kräfte manifestieren, die manchen Frauen ihres Volks seit Anbeginn der Zeit inne waren.
Echo – Eine Kritik
Das einzig Gute an „Echo“? Dass mit der Serie jetzt auch bestätigt wird, dass die Marvel-Serien von Netflix Teil des MCU-Kanons sind. Man findet sie bei Disney+ jetzt auch im MCU-Bereich. „Echo“ sollte wie „Daredevil“ grimmiger sein, düster, mit harter Action – eben Marvel auf Straßenniveau. Ohne überbordende Superhelden-Spielchen. Das ist mehr recht als schlecht gelungen. Die Serie ist spürbar Stückwerk. Sie fühlt sich unrund an. Vielleicht hätte man aus den fünf Folgen einen zweistündigen Film zusammenschneiden können, der funktioniert. In der Form ist „Echo“ aber vor allem eins: langweilig.
Daran ändert auch das einzige Highlight nichts. Vincent D’Onofrio ist gut, hat diesmal aber weniger gutes Material als bei den Netflix-Serien. Der Gastauftritt von Daredevil in der ersten Folge ist völlig verschwendet. Und Maya? Eine wenig greifbare, ziemlich langweilige Figur, was nur noch schlimmer wird, weil Alaqua Cox schauspielerisch sehr, sehr beschränkt ist, was ihre Mimik betrifft.
Alles in allem gilt, dass „Echo“ nur was für Marvel-Komplettisten ist.
Fazit
Wer alles vom MCU guckt, wird wohl auch hier fünf Folgen durchhalten. Alle anderen können die Show im Grunde auch auslassen. Sie ist irrelevant.
Bewertung: 1/5*