Elite: Kurzgeschichten – Weihnachten mit den Jungs und Mädels von Las Encinas

  

von Peter Osteried | 24.12.2021

Die neuen Kurzgeschichten zu „Elite“ sind seit dem 23. Dezember komplett bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik.

Elite Kurzgeschichten Dez 2021Bild: Szene aus Elite Kurzgeschichten 2 (c) Netflix

Die fünfte Staffel von „Elite“ startet erst 2022, die Wartezeit versüßt wird nun aber mit drei neuen Kurzgeschichten – jede davon in drei Kapitel unterteilt und mit einer Laufzeit von gut einer halben Stunde. Das verbindende Thema: Weihnachten.

Elite: Kurzgeschichten – Zur Handlung

Samu muss die Wohnung räumen, weil seine Mutter immense Mietschulden angehäuft hat. Omar hat eine Idee, wie sich das Geld auftreiben lässt, um das zu verhindern. Doch das geht (erstmal) gehörig nach hinten los.

Cayetana ist noch längst nicht über Philippe weg, als sie bei der Kleidersammlung Felipe kennenlernt. Ihr Prinz ist aber auch nicht weit und die Frage stellt sich: alte oder neue Liebe?

Patrick zieht sich in eine Hütte im Wald zurück, gerät aber mitten ins Partytreiben und hat im Drogenrausch eine Vision.

Elite Kurzgeschichten Dez 2021 002Bild: Szene aus Elite Kurzgeschichten 2 (c) Netflix

Elite: Kurzgeschichten – Eine Kritik

Es sind drei sehr unterschiedliche Geschichten, die hier geboten sind. „Samu Omar“ ist die beste, weil sie auch Humor besitzt, die anderen sind deutlich dramatischer gestaltet. Die Geschichte um Cayetana könnte man auch als Teaser auf die kommende Staffel sehen, denn auch wenn sie lautstark verkündet, mit Philippe fertig zu sein, bezweifelt man das doch stark.

Am Ungewöhnlichsten ist die Geschichte mit Patrick. Sie ist eine Variation von Charles Dickens „Eine Weihnachtsgeschichte“, nur dass Patrick nicht von Geistern besucht wird, sondern im Drogenrausch Vergangenheit und (nahe) Zukunft sieht. Das Ende ist dann bodenständiger und wirft den an sich geisterhaften Hokuspokus über Bord, sondern zeigt vielmehr, dass eine Art von Heilung in Patricks Familie begonnen hat, der Weg aber noch weit ist.

Die drei Geschichten sind unterhaltsam, aber von wechselnder Qualität. Man merkt ihnen auch an, dass ein bisschen gespart werden musste. Besonders „Samu Omar“ fährt einen ordentlichen Sparkurs. Als Appetithäppchen und um zu sehen, wo sich einzelne Figuren nach dem Finale der vierten Staffel befinden, sind diese Kurzgeschichten aber schon ganz gut. Der erste Schwung, der die dritte und vierte Staffel verband, war aber deutlich besser.

Fazit

Nicht so gut wie die ersten Kurzgeschichten, mit dem weihnachtlichen Setting aber durchaus ganz hübsch anzusehen. Schön ist, dass die Tonalität sich sehr unterscheidet – mal komisch, mal tragisch, mal romantisch.

Bewertung: 4/5****