Filmkritik zu Warcraft: The Beginning

  

Warcraft: The Beginning ist die Verfilmung der von der Softwarefirma Blizzard Entertainment veröffentlichten Computerspielreihe World of Warcraft. In Zusammenarbeit mit Legendary Pictures und Universal Pictures punktet Blizzard Entertainment mit aufwendigen, visuellen Effekten, spannender Story und Augen befeuchtendem Humor. Auch die Action kommt nicht zu kurz.

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Warcraft: The Beginning startet am 26. Mai 2016 in den Kinos.

Die Handlung von Warcraft: The Beginning

In Azeroth, dem Land der Menschen, herrscht seit vielen Jahren, unter dem Schutz

von Magier Medivh, Frieden. Doch schon bald wird die Ruhe von den, durch das dunkle Portal, eindringenden Orcs aus Drenor (in World of Warcraft auch Scherbenwelt genannt) gestört. Sie sind auf der Suche nach einer neuen, fruchtbaren Heimat, da ihre vom mystischen Fel verderbt und dem Untergang geweiht ist. Gul'dan öffnet mit Hilfe von Drenaiseelen ein dunkles Portal, um die stärksten Krieger hindurch zu schicken, welche den Weg für ihr Volk und die Zukunft in der neuen Welt zu ebnen.

Unter der Führung von Gul'dan, bricht zwischen den Menschen und den Orcs ein erbitterter Kampf, um die Ländereien von Azeroth, aus. König Llane schickt einen seiner Männer, Anduin Lothar, zum Wächter Medivh. Er bittet den Magier seine Auszeit zu unterbrechen und Azeroth erneut zu retten und den Frieden wieder herzustellen. Doch leider ist Medivh geschwächt und Khadgar, ein ehemaliger Magierlehrling der Kirin Tor, versucht ganz zum Widerwillen von Medivh, zu helfen.

Doch auch Gul'dan trifft seine Vorbereitungen. Er möchte auf Azeroths Seite ein neues dunkles Portal erbauen, welches Drenor und Azeroth miteinander verbinde. Er möchte es erneut öffnen und die letzten Armeen der Orc-Krieger in das neue Land einmarschieren lassen, um den tobenden Krieg zu beenden und den Sieg der Schlachten zu besiegeln. Ganz zum Entsetzen seines eigenen Volkes, hindert ihn nicht einmal das opfern der eigenen Verbündeten daran, sein Ziel zu erreichen.

Der Krieg fordert auf beiden Seiten viele Verluste in den eigenen Reihen und keiner der beiden Völker ahnt, dass etwas weitaus Bedrohlicheres auf dem Weg ist, welches die Existenz beider Seiten gefährdet. Die Orcs und die Menschen sind dazu gezwungen ein Bündnis einzugehen. Durch den Halborc Garona und dem Mensch Anduin Lothar gelingt es schließlich, Orcs und Menschen zu vereinen und gemeinsam gegen das drohende Unheil zu kämpfen und ihre Familien zu beschützen.

World of Warcraft oder Warcraft I

Wer die verfilmte Originalstory von Warcraft I erwartet, wird sicherlich bald merken,

dass sich hin und wieder im Film einige Fehler in der Zeitleiste eingeschlichen haben. Das liegt daran, dass der Film, vermutlich zur besseren Verständlichkeit, eher an das bekannte World of Warcraft- Universum angepasst ist. Doch davon sollte man sich nicht stören lassen, den für einen eingefleischten Fan von Blizzard Entertainment und Warcraft ist es eine neue Perle im Warcraft- Universum und stillt das komplette Warcraft- Verlangen.

Hintergründe und Informationen zu Warcraft: The Beginning

Der Film Warcraft: The Beginning entstand als Live-Aktion-Fantasy-Film auf der Basis

der Computerspielreihe des Multiplayer Online Rollenspiels. Im Mai 2006 kündigten Blizzard Entertainment und Warner Bros Tochter Legendary Pictures eine Zusammenarbeit an. Der Film war bereits im Mai 2014 fertig gedreht, doch folgte auf die 123 Drehtage eine 2-jährige Post-Produktionphase,die mit den aufwendigen, visuellen Effekte erklärt wurde. Und das lohnte sich denn, dafür verwendete Industrial Light and Magic ein neues Motion-Capturing-Verfahren. Auch Sam Raimi (Regisseur von Armee der Finsternis) arbeitet anfangs an dem Film mit, doch dieser verließ 2012 das Projekt.


Die handelnden Charaktere sind durch bekannte Schauspieler besetzt, wie zum Beispiel Ben Foster als Magier Medivh, bekannt aus Hostage - Entführt und 30 Days of Night, Paula Patton als Garona, bekannt aus 2 Guns und Mission Impossible - Phontom Protokoll, sowie Toby Kebell als Durotan, auch bekannt aus Duell der Magier und Fast and Furious. Darüber hinaus übernahm die deutsche Synchronstimme von Gul'dan, Martin Keßler, welcher hauptsächlich die Synchronisation von Nicolas Cage übernimmt.

Es lässt vermuten, dass der Film die Lust auf World of Warcraft erneut anheizen soll, da am 30 August 2016, die nächste Fortsetzung der MMORPG Spielereihe veröffentlicht wird. World of Warcraft: Legion

Die Verbindung ist durch den Titel Legion und dem Hintergrundwissen durch das Spiel, bezüglich auf die Herkunft des Fels, mit dem Film zu verknüpfen.

Fazit

Wer ein begeisterter World of Warcraft Spieler ist, wird sich über Gänsehaut pur freuen können. Der 3D-Effekt und die visuellen Effekte, machen den Film zu einem atemberaubendes Erlebnis. Die minimal angedeutete Romantik im Film zwischen Halborc Garona und Mensch Anduin Lothar, könnte auch die Freundin dazu überreden, sich den Film mit anzusehen. Wer allerdings ein eingefleischter Warcraft-Fan ist, sollte sich von den angepassten Storyfakten nicht stören lassen. Ob sich Blizzard Entertainment eher an seine originale Story hätte halten sollen, ist allerdings keiner Diskussion wert, da nur hin und wieder eine kleine Änderung im Zeitstrahl vorgenommen wurde.

Unter anderem schwebt Dalaran, die Stadt der Kirin Tor, bereits über dem Kontinent North end und Sturmwind, die Hauptstadt der Menschen, ist bereits auf dem Kontinent des Östlichen Königreichs, an seiner aus World of Warcraft bekannten Position. Die Flucht über das Meer wurde dabei komplett ausser acht gelassen, sprich die Ankunft der Orcs ist im Film weitaus später, als in der originalen Story von Warcraft.

Wer die Geschichte aus den Spielen noch nicht kennt, kann sich auf eine aktiongeladene Atmosphäre und feuchte Augen freuen. Der Film verbindet epische Schlachten und Humor zu einem roten Faden, der sich durch die gesamte Laufzeit zieht.

Die Soundeffekte bereiten Gänsehautfeeling und betonen die Spannung der Story. Man sollte nicht warten, bis der Film auf DVD erscheint, sondern ein paar Euro investieren und den Film im Kino ansehen, da es ein unvergessliches Ereignis ist. Er ist das Geld wert und man sollte es nicht aufschieben, weil man wirklich etwas verpasst. Das Ende des Filmes lässt darauf schließen, dass es eine Fortsetzung gegeben könnte, Beziehungsweise lässt uns darauf hoffen.

Bewertung: 4 von 5 Sternen.****

Filmkritik von Riika, 26.05.2016