Harlan Coben’s Shelter – Wirrer geht immer? (Serienkritik)

  

von Peter Osteried | 19.08.2023

Die Miniserie „Harlan Coben’s Shelter“ startete am 18. August bei Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur Serie.

shelter Szene 001 (c) Amazon StudiosBild: (c) Amazon Studios

Netflix hat bereits einige Thriller von Schriftsteller Harlan Coben sehr erfolgreich verfilmt. Da überrascht es nicht, dass auch andernorts Begehrlichkeiten geweckt werden. So hat Prime Video sich „Harlan Coben’s Shelter“ angenommen, seinem Versuch eines Young-Adult-Romans, der mit seinen typischen Thriller-Elementen aufwartet. In der Umsetzung ist das aber total wirr geraten.

Harlan Coben’s Shelter – Zur Handlung

Myron Bolitar kommt nach dem Tod seines Vaters zu seiner Tante, in der er schon bald allerhand Mysterien nachgehen muss. Eine Schülerin verschwindet, in der Stadt gibt es ein Hexenhaus, deren Bewohnerin ihn namentlich ansprach und ihm sagte, dass sein Vater noch lebt, und praktisch jeder in der Stadt hat irgendetwas zu verbergen. Zusammen mit zwei neu gewonnenen Freunden versucht Myron, mehr herauszufinden.

Harlan Coben’s Shelter – Eine Kritik

Die Serie wirkt wie ein Zusammenmixen altbekannter Mystery-Klischees. Das wird so übertrieben, dass man kaum noch folgen kann. Hier eine mysteriöse Figur, da jemand, der erschossen wird, dort jemand, der verschwindet, und das alles mit typischen Teenie-Elementen garniert. Kurz gesagt: Die Serie ist ein absolutes Wrack. Es stimmt einfach gar nichts.

Die Story stolpert vor sich hin, zieht den Zuschauer aber nie in den Bann. Die Dialoge sind bis an die Schmerzgrenze schlecht und die Schauspieler sind nur bedingt überzeugend. Aber das mag auch an dem Material liegen, das man ihnen gegeben hat.

Ob der Roman auch schon so schlecht ist? Das können wir nicht sagen, aber vielleicht liegt es bei der Serie auch daran, dass Nepotismus eben nicht immer zu den besten Ergebnissen führt. Denn Cobens Tochter Charlotte ist die Showrunnerin und schreibt die Drehbücher. Möglich, dass das Talent des Daddys eben nicht auf den Nachwuchs übergegangen ist.

Fazit

Vollkommen verworren und dabei durch und durch klischiert. „Harlan Coben’s Shelter“ ist einfach nur schlecht.

Bewertung: 1/5*