Luther: The Fallen Sun – Düsterer Thriller (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 01.03.2023

Der Thriller „Luther: The Fallen Sun“ ist ab dem 10. März bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Idris Elba.

Luther The Fallen Sun Filmszene 001(c) NetflixBild: Szene aus dem Film „Luther: The Fallen Sun“ (c) Netflix

Die Serie „Luther“ startete im Jahr 2010 und brachte frischen Wind ins Krimi-Genre. In den folgenden fünf Jahren gab es vier Staffeln, die fünfte kam dann 2019. Sie war auch ein Indiz dafür, dass Serienschöpfer Neil Cross und Star Idris Elba einfach nicht vom charismatischen John Luther loskamen. Zwei Jahre später wurde der Film angekündigt, der als Netflix-Original in Zusammenarbeit mit der BBC produziert wurde.

Luther: The Fallen Sun – Zur Handlung

Der Psychopath Robey (Andy Serkis) erpresst Menschen mit dem, was er online von ihnen findet, und zwingt sie, zu tun, was er will. Manche von ihnen zwingt er zum Selbstmord, andere tötet er selbst auf bestialische Weise. John Luther (Idris Elba) ermittelt im Fall eines entführten jungen Mannes und gerät damit ins Visier des Killers, der seine Leute darauf ansetzt, den Polizisten zu diskreditieren und ins Gefängnis zu bringen.

Doch dort bleibt Luther nicht lange. Denn er hat sich in den Kopf gesetzt, den Killer aufzuspüren. Koste es, was es wolle.

Luther: The Fallen Sun – Eine Kritik

Der Übergang von der Serie zum Film ist gut gelungen. Der Film sieht typisch nach „Luther“ aus, man erkennt das größere Budget aber schon. Ein Finale wie hier im verschneiten Norwegen hätte es in der Serie nicht gegeben. Elba ist indes wieder ganz in seinem Element als ein Mann, der eine gute Portion Selbsthass mit sich bringt, aber tatsächlich weit besser ist, als er sich selbst einzugestehen bereit ist.

Luther The Fallen Sun Filmszene 002(c) NetflixBild: Szene aus dem Film „Luther: The Fallen Sun“ (c) Netflix

Ihn aus dem gewohnten Apparat herauszunehmen und hinter Gitter zu verfrachten, bringt auch eine gewisse Frische mit sich. Schon alleine deswegen, weil man sich fragt, wie man am Ende die Kurve gekriegt werden soll, um etwaige Sequels zu produzieren. Aber Cross hat sich da schon etwas ausgedacht. Das Ende ist so etwas wie der Neuanfang.

Man kann vielleicht bemängeln, dass Andy Serkis‘ Killer zu überdreht und abgehoben ist, ebenso wie der Plan, den er verfolgt, aber effektiv ist er auf jeden Fall. Es ist eine Geschichte, die mit einigen Wendungen daherkommt. Zugleich ist der Film düster und grimmig inszeniert – die Welt von John Luther ist gerade noch ein wenig verkommener geworden.

Fazit

Die Geschichten der Serie – vor allem der ersten Staffel – waren vielleicht etwas besser, der Übergang vom wöchentlichen Format zum Film ist jedoch gelungen, zumal „Luther: The Fallen Sun“ auch Filmfeeling aufweist und nicht nur wie eine aufgemotzte Serien-Episode aussieht.

Bewertung: 5/5*****

Luther The Fallen Sun Key Art Banner (c) NetflixBild: „Luther: The Fallen Sun“ (c) Netflix