Mr. & Mrs. Smith – Erstaunlich frische neue Version (Serienkritik)

  

von Peter Osteried | 03.02.2024

Die Agenten-Serie „Mr. & Mrs. Smith“ ist seit dem 2. Februar bei Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie mit Donald Glover.

mr-and-mrs-smith-TV Serie 2024 (c) Amazon Studios SzeneBild: (c) Amazon Studios

Die Geschichte von „Mr. & Mrs. Smith“ begann bereits 1941 mit Robert Montgomery und Carole Lombard. Das war der erste Film mit dieser Geschichte, seitdem gab es 1996 die Serien-Version „Das Seattle-Duo“ mit Scott Bakula und Maria Bello und 2005 den Kinofilm mit Brad Pitt und Angelina Jolie. Etwas grundsätzlich neues würde man bei einer neue Serie jetzt nicht erwarten- und bekommt es doch!

Mr. & Mrs. Smith – Die Handlung der TV-Serie

John und Jane werden von einer geheimen Spionageorganisation rekrutiert. Sie erhalten neue Namen, sind fortan verheiratet und werden mit Aufträgen betraut, für die sie sehr gut bezahlt werden und in der Welt herumreisen können. Beide haben „hochriskant“ gewählt, aber die Jobs scheinen gar nicht so schwer – bis dann doch mal einer schiefläuft. Verbunden mit einer passivaggressiven Drohung, dass dies das erste von drei Fällen des Versagens war.

Aber John und Jane schlagen sich gut, auch wenn sie keine Ahnung haben, für wen sie arbeiten, oder warum. Und ihnen ist auch nicht klar, dass man niemals davon aussteigt, John und Jane Smith zu sein.

Mr. & Mrs. Smith – Die Kritik zur Serie

Die erste Folge zeigt schon, dass dies auch eine etwas härtere Serie ist, denn man lernt einen John und eine Jane kennen, die nicht lange überleben. Das Interessante: Die Figuren sind topbesetzt. Überhaupt: Die Serie leistet sich namhafte Gaststars. John Turturro, Parker Posey, Ron Perlman, Billy Campbell, Sarah Paulson, Alexander Skarsgard und die aus „Das Haus des Geldes“ bekannte Úrsula Corberó sind nur ein paar. Überhaupt sieht die Serie aufwendig aus – so wurde auch in Italien gedreht.

mr-and-mrs-smith-TV Serie 2024 (c) Amazon Studios Szene 002Bild: (c) Amazon Studios

Das Konzept wurde einer Frischzellenkultur unterzogen. Wie die beiden Smiths zum Paar werden – erst beruflich, dann privat – ist schön gemacht, weil es so lässig daherkommt. Das ist gepaart mit knackigen Dialogen, die Humor in die Angelegenheit bringen, ohne dass die Serie sich jemals als Comedy verstehen würde. Sie ist nämlich auch spannend. In Hinblick auf die Missionen, über die die Smiths so wenig wie die Zuschauer wissen, aber auch bezüglich der Mythologie. Da man eben nichts über die Organisation der Johns und Janes weiß.

Von Francesca Sloane und Donald Glover entwickelt, die zuvor schon Atlanta erschufen, ist die Serie mit Glover und Maya Erskine auch gut besetzt und inszeniert wie ein Film.


Fazit

Die neue Version von „Mr. & Mrs. Smith“ ist erstaunlich frisch, dafür, dass man eine Idee variiert, die seit mehr als acht Jahrzehnten genutzt wird. Schön gefilmt, toll gespielt, mit Humor und einem spannenden Mysterium.

Bewertung: 4/5****