Nenn es Schicksal – Remake eines russischen Klassikers (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 19.12.2022

Die Romcom „Nenn es Schicksal“ ist seit dem 15. Dezember bei Amazon Prime Video zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Film mit Emma Roberts.

about fate Filmszene 001Bild: Filmszene aus "Nenn es Schicksal" (OT: About Fate) (c) Amazon Studios/MGM

Tiffany Paulsen schrieb das Skript für „Holidate“, eine Neujahrs-Romcom mit Emma Roberts. „Nenn es Schicksal“ folgt nun auf dem Fuß. Wieder Romantik, wieder Silvester, wieder Emma Roberts, das Ganze aber auf Basis des russischen Films „Die Ironie des Schicksals, oder Genieße dein Bad!“ aus dem Jahr 1976. Inoffiziell wurde der schon einmal als „I Love NY“ (2005) verfilmt. Die Amerikanisierung ist recht spritzig geworden.

Nenn es Schicksal – Zur Handlung

Margot möchte gerne, dass ihr Freund um ihre Hand anhält, Griffin hat das bei seiner Freundin tatsächlich vor. Beide befinden sich zur selben Zeit im selben Restaurant, aber es läuft nicht, wie erwartet. Stattdessen begegnen sie sich einmal. Und dann schlägt das Schicksal zu: Es kommt zur zweiten Begegnung, auf die wohl undenkbarste Art von Allen.

Auf jeden Fall begleitet Griffin Margot zur Hochzeit ihrer Schwester, weil die da nicht ohne Begleitung auftauchen will. Und so nimmt das Schicksal erneut seinen Lauf …

Nenn es Schicksal – Eine Kritik

Dies ist ein sympathisch unaufgeregter Film, der natürlich nach völlig bekannten Mustern abläuft. Schön ist jedoch der parallel gestaltete Anfang mit Margot und Griffin, die sich beide auf ihren großen Abend vorbereiten. Auch amüsant: Beide leben in Retorten-Wohnsiedlungen, die praktisch gleich aussehen.

about fate Filmszene 002Bild: Filmszene aus "Nenn es Schicksal" (OT: About Fate) (c) Amazon Studios/MGM

Nichts an diesem Film ist in irgendeiner Weise überraschend, aber Tiffany Paulsen findet zumindest genügend Gelegenheiten, nicht nur das Herz– inklusive einer schön schmalzigen Geschichte in einer Kutsche –, sondern auch die Lachmuskeln zu bedienen. Es gibt die Irrungen und Wirrungen, die peinlichen Momente, die Stellen, an denen Humor Trumpf ist.

Zudem ist die Chemie zwischen Emma Roberts und Thomas Mann (ja, der heißt echt so!) hervorragend.

Fazit

Sympathische, kleine Romcom mit Silvester-Thematik. Das Rad wird nicht neu erfunden, es wird aber beschwingt angetrieben. Ein amüsanter Film.

Bewertung: 3/5***

about Fate 001Bild: Key Art / Poster zu "Nenn es Schicksal" (OT: About Fate) (c) Amazon Studios/MGM