Paranormal Activity 7: Next of Kin – Horror auf dem Land (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 10.02.2022

Der Horrorfilm „Paranormal Activity 7: Next of Kin“ ist ab dem 24. Februar als VoD kaufbar. Hier ist unsere Kritik zum Found-Footage-Film.

Paranormal Activity Next of Kino Horrorfilm Szene 001Bild: Szene aus dem Horrorfilm Paranormal Activity 7: Next of Kin (c) Paramount

Der siebte Teil der Reihe hätte eigentlich ins Kino kommen sollen. Unter Pandemiebedingungen gedreht – die Masken spielen im Film auch eine Rolle – entschied Paramount dann, ihn auch pandemiegerecht auszuwerten. In den USA läuft er beim Streaming-Dienst Paramount+, der erst später in diesem Jahr in Deutschland startet. Hierzulande bietet man ihn darum als Video-on-Demand an.

Paranormal Activity 7: Next of Kin – Zur Handlung

Margot (Emily Bader) wurde als Baby ausgesetzt, hat nun aber Kontakt mit dem Amish Samuel bekommen. Er konnte ihr von ihrer leiblichen Familie berichten, denn Margots Mutter war eine Amish. Sie entscheidet sich, eine Dokumentation über ihre Herkunft zu drehen und fährt mit zwei Freunden tief ins Land der Amish. Sie werden auch freundlich aufgenommen, aber schon bald regt sich in Margot ein Verdacht.

Könnte es gute Gründe gegeben haben, wieso ihre Mutter mit ihr davonlief und sie Wildfremden gab?

Paranormal Activity Next of Kino Horrorfilm Szene 002Bild: Szene aus dem Horrorfilm Paranormal Activity 7: Next of Kin (c) Paramount

Paranormal Activity 7: Next of Kin – Eine Kritik

Mit den vorherigen Filmen hat dieser nichts zu tun. Das verbindende Element ist das Found-Footage-Format, das in den letzten Jahren wieder aus der Mode gekommen ist, und das übernatürliche Grauen, das hier natürlich vorhanden ist. Die Kamera wackelt, Nachtsicht gibt es auch immer wieder und selbst, wenn man ums Überleben kämpft, wird nie vergessen, die Kamera gut zu positionieren. Das ist generell die Crux dieses Formats.

Der siebte Teil wurde von Christopher Landon („Freaky“) geschrieben und von William Eubank („The Signal“) inszeniert, allzu viel erwarten darf man sich dennoch nicht. Weil Eubank keinen eigenen Stil einbringen kann und weil Landon vom Format eingeschränkt wird. Entsprechend passiert in den ersten 50 Minuten nicht viel. Damit stellt sich leider auch reichlich Langeweile ein, die erst im letzten Akt etwas relativiert wird. Man kommt aber nicht umhin zu sagen, dass dies so etwas wie die Magermilchversion von „Midsommar“ ist, auch wenn die Beweggründe für die Amish hier anders sind, als die jener Gemeinde in Ari Asters Film.

Das Ende macht dann das ganz große Fass auf. Wie so häufig bei dieser Art Film. Es ist spannender und interessanter als alles. Im Grunde würde man lieber sehen, was danach passiert, als all das, was zu dieser Schlussszene geführt hat.

Fazit

Neue Fans wird auch der siebte Teil nicht bekehren können. Wer generell nichts mit der Found-Footage-Schiene anfangen kann, ist hier eh fehl am Platz. Fans der Reihe könnten sich zudem daran stören, dass der urbane Touch zugunsten eines ländlichen flöten gegangen ist. Im Grunde hätte der Film auch einen x-beliebigen Titel tragen können. Notwendigerweise ist er kein Teil des „Paranormal Activity“-Franchise.

Bewertung: 2/5**

Paranormal Activity Next of Kino Horrorfilm  Poster

Bild: Poster zum Horrorfilm Paranormal Activity 7: Next of Kin (c) Paramount