Rebel Moon Teil 2: Die Narbenmacherin – Holt Zack Snyder die Ernte ein? (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 20.04.2024

Der Sci-Fi-Film „Rebel Moon Teil 2: Die Narbenmacherin“ läuft seit dem 19. April bei Netflix. Hier ist unsere Kritik zum Film von Zack Snyder.

Nach dem ersten Teil ist es eigentlich gesetzt. Wenn man den nicht mochte, wird man mit dem Sequel auch nicht glücklich. Zack Snyder verspricht ja, dass die Director’s-Cut-Fassungen, die im Sommer folgen sollen, viel besser sind. Aber an den von Pathos getränkten Dialogen wird das wohl nichts ändern.

Rebel Moon 2 Filmszene (c) NetflixBild: (c) Netflix

Rebel Moon Teil 2: Die Narbenmacherin – Zur Handlung

Kora und ihre Freunde sind zurück auf Veldt und bereiten das Dorf auf den Angriff des Imperiums vor. Da ahnt sie noch nicht, dass Admiral Noble überlebt hat und auf Rache sinnt. Aber sie weiß, dass das Böse kommen wird und so bereitet man sich akribisch darauf vor – indem man erstmal alles erntet und das Getreide schön um die Häuser drapiert. Denn dann kann der Dreadnought nicht einfach aus dem Orbit aufs Dorf feuern. Der große Kampf steht bevor.

Rebel Moon Teil 2: Die Narbenmacherin – Eine Kritik

Tatsächlich ist der zweite Teil noch etwas schlechter als der Erste. Weil er noch weit holpriger daherkommt. In der ersten Hälfte gibt es keine Action, die zweite Hälfte stellt dann praktisch das Finale dar. Snyder frönt der Zeitlupe. Wenn man das mag, sieht das großartig aus, wie überhaupt der Film in seiner Bildersprache wirkmächtig ist. Selten sah man derart schön und prächtig, wie die Ernte eingebracht wurde. Dass man über fliegende Karren verfügt, aber noch mit Sense und Dreschflegel arbeiten muss – geschenkt. Ebenso, wie der Umstand, dass das Schiff der Bösen mit einem Kohleofen läuft.

Problematisch ist die lähmende Erzählweise. Ernte, sinnlose Dialoge, dann eine Showstopper-Szene, in der jede der Hauptfiguren von ihrem Vorleben erzählt. Exposition im Quadrat. Überflüssig, langweilig, und auch voller Klischees. Die Action sieht wie immer gut aus, mehr als das hat der Film aber nicht zu bieten. Selbst wenn eine Hauptfigur stirbt, ist das frei von Emotion. Es ist einem einfach egal, so wie der ganze Film.

Fazit

Am Ende wird Teil 3 vorbereitet. Für den soll es schon ein Treatment geben. Überhaupt plant Snyder mit vier bis sechs Filmen für seine volle Rebel-Moon-Saga. Keine rosigen Aussichten.

Bewertung: 2/5**

Rebel Moon 2 Filmposter (c) Netflix

Bild: (c) Netflix