Resident Evil: Welcome to Raccoon City – Rückbesinnung auf den Horror (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 23.11.2021

Der Horrorfilm „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ startet am 25. November im Kino. Hier ist unsere Kritik zum Film.

Resident Evil Welcome to Raccoon City Filmszene 001 (c) Constantin FilmBild: Filmszene aus "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" (c) Constantin Film

Schon als der sechste und letzte Film der „Resident Evil“-Reihe mit Milla Jovovich in die Kinos kam, sprach man von einem Reboot. Denn Constantin hat natürlich kein Interesse, ein Franchise, das bislang mehr als 1,2 Milliarden Dollar an der Kinokasse eingespielt hat, ruhen zu lassen. Der neue Film stellt nun auch einen vollständigen Neustart dar – mit einer Rückbesinnung auf die Wurzeln des Spiels.

Resident Evil: Welcome to Raccoon City – Zur Handlung

Claire Redfield (Kaya Scodelario) kommt just in dem Moment zurück nach Raccoon City, als die Toten sich erheben. Während die Umbrella Corporation alles daran setzt, die Stadt abzuriegeln und ihre komplette Vernichtung plant, liegt es an den Überlebenden, unbeschadet aus dem Krisengebiet zu kommen.

Doch die Lage spitzt sich immer mehr zu, während Chris Redfield, Wesker, Jill Valentine und die anderen versuchen, der Lage Herr zu werden.

Resident Evil Welcome to Raccoon City Filmszene 001 (c) Constantin FilmBild: Filmszene aus "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" (c) Constantin Film

Tipp: Wenn du "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" gern im Kino anschauen möchtest, findet du bei uns die Spielzeiten für alle Kinos in deiner Stadt.

Resident Evil: Welcome to Raccoon City – Eine Kritik

Der Film fängt stark an. Autor und Regisseur Johannes Roberts hat sich auf die frühen Spiele und damit auf den starken Horroraspekt besonnen. Er siedelt die Geschichte auch im Jahr 1998 an und macht den Film damit zu einer Art Prequel des Games. Zugleich führt er die bekannten Figuren des Franchise ein, allerdings hat man hier das Gefühl, dass nicht allen gerecht geworden wird. Jill Valentine beispielsweise hat kaum etwas zu tun und ist praktisch nur Staffage. Hier hätte es sicherlich geholfen, wenn man sich lediglich auf die Redfields und auf die Wesker-Figur konzentriert hätte.

Schön am Film ist, dass man wirklich das Feeling der frühen Spiele einfängt. Das zeigt sich vor allem in der Sequenz, in der die Polizisten durch das düstere Spencer-Anwesen schleichen und Zombies aus allen Ecken und Enden hervorkommen. Da schafft es der Film, das Spiel wirklich adäquat in ein anderes Medium zu übertragen.

Leider folgt dem hervorragenden Start einiges an Leerlauf. Im Mittelteil wirkt der Film fahrig, er kommt nicht recht vom Fleck und die narrative Struktur zerfasert unter der Vielzahl der Figuren. Schwach ist auch, dass sich kein wirklicher Antagonist herausbildet. Entsprechend mündet der Film in ein Finale, das eher arm an Spektakel ist.

Und: Nicht gleich mit Einsetzen des Nachspanns aufspringen, es gibt noch eine Sequenz, die das Schicksal einer Figur beleuchtet und eine weitere Resident-Evil-Figur einführt.

Fazit

Der Film hätte weit besser sein können. Alles war da für einen knackigen Horrorfilm. Der Anfang verspricht dies auch. Dann erlahmt die Geschichte jedoch etwas und nimmt erst zum Schluss wieder Fahrt auf. Alles in allem durchaus solide, aber man hätte mehr erwartet.

Bewertung: 3/5***

Resident Evil - welcome to Raccoon City Filmposter 001

Bild: Das Poster zu "Resident Evil: Welcome to Raccoon City" (c) Constantin Film