von Peter Osteried | 23.12.2021
Die neue Serie „SZKB“ ist seit dem 23. Dezember bei Amazon Prime gestartet. Hier ist unsere Kritik zur deutschen Serie.
Bild: Szene aus "SZKB" (c) Amazon Studios
Amazon hat immer häufiger auch deutsche Produktionen im Angebot. Der jüngste Neuzugang ist „SZKB“, kurz für „Sex Zimmer Küche Bad“. Es geht um eine Studenten-WG in München – und um das tägliche Chaos.
SZKB – Zur Handlung
Eine WG in München. Als die Hauptmieterin auszieht müssen ihre Freunde sich nach einem neuen Mitbewohner umsehen. Norbert lernt in einer Disco die quirlige Sophie kennen und bietet ihr das Zimmer an, als Tochter eines Fleischbarons ist sie der militanten Veganerin Larissa aber ein Dorn im Auge. Dennoch: Sophie zieht ein. Was gut ist, da sie sogar ihre eigene Putzfrau mitbringt.
Die Probleme reißen aber nicht ab. Etwa das, dass der Vermieter die WG am liebsten raushaben möchte und die Hauptmieterin ausgerechnet diejenige war, die nun ausgezogen ist …
Bild: Szene aus "SZKB" (c) Amazon Studios
SZKB – Eine Kritik
Mit deutscher Comedy ist das immer so eine Sache. Häufig bleibt der Witz weitestgehend auf der Strecke. Mitunter funktioniert sie aber auch. Bei „SZKB“ ist man anfangs nicht ganz sicher, in welche Richtung die Serie wohl gehen wird. Aber sie ist von Anfang an sympathisch, weil die Hauptfiguren gut besetzt sind und die Chemie zwischen den WG-Bewohnern durchaus passt.
Die Geschichten sind eher minimalistisch. Es gibt weniger einen echten Handlungsbogen, als vielmehr die Illusion desselben. Oder anders gesagt: Die Serie wird nicht von ihrer Geschichte, sondern von den Figuren angetrieben. „SZKB“ konzentriert sich auf das ganz normale Leben dieser Figuren.
Der Humor ist nicht frontal gestaltet. Es gibt Momente, da schmunzelt man. Bei anderen ist man amüsiert. Die ganz großen Lacher sind aber eher nicht dabei. Unterhaltsam ist das Ganze aber dennoch, vor allem auch in der ersten Folge mit dem Casting der möglichen neuen Mitbewohner. Das ist dann auch eine der Sequenzen, die wirklich skurril ist.
Fazit
Eine sympathische Serie mit ebenso sympathischen Hauptfiguren. Diese Serie ist das filmische Äquivalent zu „easy listening“. Leicht konsumierbar, gut wegzuschauen, ideale Binge-Ware, wenn man so will. „SZKB“ ist mit acht Folgen mit Laufzeiten von um die 20 Minuten kurz und knackig. Alles in allem eine unterhaltsame Serie mit schönem Münchner Flair.
Bewertung: 3/5***
Bild: Szene aus "SZKB" (c) Amazon Studios