Star Trek: Lower Decks: Staffel 2 – Alles wie gehabt

  

von Peter Osteried | 16.08.2021

Die neue Staffel von „Star Trek: Lower Decks“ läuft seit dem 13. August wöchentlich bei Amazon Prime Video. Hier ist unsere Kritik zur SF-Serie.

star Trek lower decks Staffel 2 szene 001Bild: Star Trek: Lower Decks Staffel 2 (c) Amazon

Bei der ersten Staffel musste man noch Monate bis nach der US-Ausstrahlung warten, dass Amazon die Show ins Programm nahm. Der Vorteil dabei war dann zumindest, dass man alle zehn Folgen der ersten Staffel am Stück schauen konnte. Bei der zweiten Staffel gibt es nun den wöchentlichen Turnus.

Star Trek: Lower Decks – Zur Handlung

Nach den Ereignissen der ersten Staffel sind etwa drei Monate vergangen. An Bord der U.S.S. Cerritos geht wie immer alles drunter und drüber, insbesondere auch, weil Mariner und ihre Mutter, der Captain, viel zu eng aneinanderkleben. Aber eine neue Mission ändert das, was auch am Ersten Offizier Ransom liegt. Denn der ist eifersüchtig.

Als er dann auf einer Mission in ein gottgleiches Wesen mit enormem Ego und noch riesigerem Schädel verwandelt wird, will er die Cerritos fressen …

star Trek lower decks Staffel 2 szene 002Bild: Star Trek: Lower Decks Staffel 2 (c) Amazon

Star Trek: Lower Decks – Eine Kritik

Die erste Staffel polarisierte. Manche „Star Trek“-Fans schätzen den etwas schrägen Ansatz und den Umgang mit dem Franchise, aber auch den Figuren, andere können mit dem Humor gar nichts anfangen. Tatsache ist, dass die Gags auch in der zweiten Staffel längst nicht immer zünden. Man merkt, dass man lachen sollte, es regt sich nur nichts. Dafür gibt es dann wieder jede Menge Verweise auf den „Star Trek“-Kanon. Schon in der ersten Folge verweist man auf den „Star Trek: The Next Generation“-Zweiteiler, in dem Picard von einem Cardassianer gefoltert wurde. Außerdem wird der zum gottgleichen Wesen gewordene Gary Mitchell aus der ersten Folge der klassischen „Star Trek“-Serie erwähnt.

Bisweilen hat man einfach den Eindruck, dass die Macher gerne angeben, wie gut sie sich im Kanon auskennen. Das ist „name-dropping“ auf ganz hohem Niveau. Dafür kann man es durchaus gut finden, wenn die Serie, die sich mit den niederen Rängen an Bord eines Sternenflottenschiffs befasst, typische Star-Trek-Tropen auf den Arm nimmt.

Die gottgleichen Wesen, in die sich Menschen verwandeln oder auf die man bei den Missionen trifft, sind ein echter „Star Trek“-Standard. Das ist eine Parodie, dann aber auch nur ein Wiederkäuen alter Ideen. Dazu passend kann der Captain der Cerritos den größenwahnsinnigen Ransom zur Aufgabe bequatschen – das kennt man schon von Captain Kirk in der alten Serie.

Immerhin wird der Bogen aber größer gespannt in dieser Staffel, denn Captain Riker mit der U.S.S. Titan ist auch mit von der Partie.

Fazit

Nach wie vor durchwachsen. Mal funktioniert ein Gag, ebenso oft aber nicht. Nett, dass „Star Trek: Lower Decks“ versucht, sich vom restlichen Serien-Universum abzuheben, es glückt nur leider nicht durchgängig.

Bewertung: 3/5***

star Trek lower decks Staffel 2

Bild: Star Trek: Lower Decks Staffel 2 (c) Amazon