Suspicion – Wo ist Uma? (Serienkritik)

  

von Peter Osteried | 05.02.2022

Die Thriller-Serie „Suspicion“ ist seit dem 4. Februar bei Apple TV+ zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Show mit Uma Thurman.

suspicion TV Serie Szene 002 AppleTVBild: Szene aus der Thriller-Serie "Suspicion" (c) Apple TV

Apple TV+ bewarb „Suspicion“ auch damit, dass dies die neue Serie mit Uma Thurman ist. Nur: In den ersten zwei Folgen ist sie gerade mal in einer zu sehen, und das auch nur ein paar Minuten lang. Aber wie sind diese Folgen? Etwas chaotisch, aber nicht uninteressant.

Suspicion – Zur Handlung

In New York wird der Sohn der reichen Katherine Newman (Uma Thurman) entführt. Die Spur führt nach London. Dort sind vier Menschen nach einem Kurztrip nach New York zurückgekommen und stehen nun unter Verdacht. Einer ist ein von Interpol gesuchter Killer, der auch weiterhin verschwunden ist. Die andere sind eine Frau, die am Tag ihrer Heirat verhaftet wird, eine Professorin, die in Frage stellte, ob Katherine Newmans Sohn überhaupt das Recht hat, Oxford zu besuchen, und ein Mann, der sich als IT-Sicherheitsexperte Newmans Firma andienen wollte.

Sie alle kennen einander nicht, sie alle sind ins Visier der Ermittler geraten. Aber haben sie etwas mit der Entführung zu tun?

suspicion TV Serie Szene AppleTVBild: Szene aus der Thriller-Serie "Suspicion" (c) Apple TV

Suspicion – Eine Kritik

Der Auftakt ist sowohl erratisch, als auch interessant. Fast schon ein Paradoxon, aber es geht auf. Die erste Folge leidet darunter, dass die Figuren vorgestellt werden müssen und die eigentliche Handlung erst mit den letzten Minuten beginnt. Was dann folgt, sind interessante Verhöre, bei denen man erstmal auf Seiten der Verdächtigen steht.

Denn nichts deutet darauf hin, dass sie an der Entführung beteiligt gewesen sein könnten, von dem Umstand abgesehen, dass alle kurz in New York waren und im selben Luxushotel abgestiegen sind. Aber zumindest bei einer Person ergeben sich Verdachtsmomente.

Das Mysterium, das hier aufgebaut wird, ist durchaus gefällig, man kann sich aber des Gefühls nicht erwehren, dass „Suspicion“ mit Binge-Viewing besser gedient wäre. Jede Woche eine neue Folge, bis alle acht vorliegen, mag das präferierte Apple-Modell sein, bei einer Geschichte wie dieser könnte das aber schnell nach hinten losgehen. Denn mit den ersten zwei Folgen steht die Geschichte gerade mal am Anfang – und ihr droht, Zuschauer zu verlieren, weil zu wenig Substanzielles passiert.

Zudem schräg: Was macht Uma Thurman in der Show wirklich? Zwei oder drei Minuten auf zwei Folgen ist ja eher beschämend.

Fazit

Der Auftakt ist holprig, die Verhöre dann aber spannend. „Suspicion“ hat noch nicht zu sich gefunden. Man wird mehr als die zwei Folgen sehen müssen, um ultimativ sagen zu können, ob dieses Thrillerformat etwas taugt.

Bewertung: 3/5***

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Bild: Das Poster zurThriller-Serie "Suspicion" (c) Apple TV