von Peter Osteried | 09.09.2022
Die Serie „The Imperfects“ ist seit dem 8. September bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zur Serie.
Bild: The Imperfects (c) Netflix
Bei Netflix ist die neue, in Kanada produzierte Serie „The Imperfects“ gestartet. Zehn Folgen gibt es. Sie sind solide gemacht, wirken aber auch aus der Zeit gefallen. Als würde man eine Serie sehen, die vor 20 Jahren entstanden ist.
The Imperfects – Zur Handlung
Ein junger Mann und zwei junge Frauen verändern sich. An ihnen hat einst Dr. Sarkov experimentiert. Seit vielen Jahren gibt er ihnen nun Tabletten, die ihre Fähigkeiten unterdrücken, aber damit ist Schluss, da die nächste Stufe des Experiments begonnen hat. Doch das hat Nebenwirkungen.
Juan verwandelt sich in eine werwolfartige Kreatur, Tilda hört extrem gut und kann mit ihrem Schrei Glas zerspringen lassen, und Abbi sondert ein Pheromon ab, das sie für jeden unheimlich anziehend macht. Sie wollen wieder normal sein und suchen mit Hilfe von Dr. Burke nach dem Mann, der ihnen das angetan hat.
Bild: The Imperfects (c) Netflix
The Imperfects – Eine Kritik
Bei „How I Met Your Mother“ gab es den fortlaufenden Witz, dass Fernsehprogramm aus Kanada immer so aussehen, als seien sie in den 1990er Jahren entstanden. Mit „The Imperfects“ könnte man nun sagen, dass sie im neuen Jahrtausend angekommen sind. Aber vom Stil, der Machart und dem Aussehen sieht diese Serie echt wie eine Show aus, die in den frühen 2000er Jahren bei den großen US-Sendern gelaufen sein könnte.
Sie ist solide umgesetzt, aber mehr auch nicht – und in Hinblick auf die CGI-Effekte muss man auch Abstriche hinnehmen. Das Ensemble ist weitestgehend unbekannt, nur Italia Ricci ist als Dr. Burke ein bekanntes Gesicht. Man kennt sie u.a. aus der Serie „Designated Survivor“.
Der Schurke wirklich überzogen, das Mystery-Element ist nicht besonders stark ausgeprägt, und die Schauspieler agieren passabel, mehr aber auch nicht. Kurzgesagt: „The Imperfects“ ist Serien-Fast-Food für Allesseher.
Fazit
Durchwachsene Mystery-Serie mit schwachen Effekten und einer Handlung, die auch reichlich angestaubt erscheint.
Bewertung: 3/5***