Zwei wie Pech und Schwefel – Blasphemie! (Filmkritik)

  

von Peter Osteried | 24.08.2022

Die Komödie „Zwei wie Pech und Schwefel“ ist seit dem 24. August bei Netflix zu sehen. Hier ist unsere Kritik zum Remake des Bud-Spencer-Terence-Hill-Films.

Zwei-wie-Pech-und-Schwefel-2022Bild: Szene aus dem Remake von „Zwei wie Pech und Schwefel“ (c) Netflix

Als letztes Jahr bekannt wurde, dass man in Italien an einem Remake von „Zwei wie Pech und Schwefel“ (1974), einem der beliebtesten Filme des Duos Bud Spencer und Terence Hill, arbeiten würde, war erstmal Kopfschütteln angesagt. Dabei blieb es dann auch.

Zwei wie Pech und Schwefel – Zur Handlung

Zwei Brüder, die sich eine Weile nicht gesehen haben, sind geil auf einen Strandbuggy, der schon immer ihr größter Traum war. Aber ein Buggy für zwei war eben auch schon immer Scheiße. Teilen war nicht, ein Wettbewerb musste her.

In dem stecken die Zwei jetzt immer noch und bekommen es zudem mit ein paar Gaunern zu tun.

Zwei-wie-Pech-und-Schwefel-2022 Szene 002Bild: Szene aus dem Remake von „Zwei wie Pech und Schwefel“ (c) Netflix

Zwei wie Pech und Schwefel – Eine Kritik

Dieser Film ist eine Lektion in Sachen Fremdschämen. Oder anders gesagt: Jeder der Schauspieler müsste vor Scham im Boden versinken. Denn die beiden Hauptdarsteller sind tatsächlich so lahm, dass sie einfach nur versuchen, selbst die Manierismen von Bud Spencer und Terence Hill nachzuahmen, ohne aber die gegenseitige Chemie zu haben – oder das Charisma. Es sieht aus wie Laientheater, wenn die zwei Knallchargen sich abmühen, den großen Vorbildern nahezukommen.

Die Schlägereien sind zäh und gekünstelt. Tatsächlich gab es in den 1970er Jahren schon Nachahmer-Filme mit Paul Smith und Michael Coby. Die waren auch übel, im Vergleich zum neuen „Zwei wie Pech und Schwefel“ sind sie jedoch reinstes Comedy-Gold.

Den endgültigen Sargnagel verpasst dem Film dann die Synchronisation. Denn das Schnodderdeutsch der 1970er Jahre lässt sich eben nicht kopieren.

Fazit

Unglaublich übel. In Italien wurde der Film an der Kinokasse abgestraft, bei Netflix wurde er dann beerdigt.

Bewertung: 1/5*