Doctor Strange 2: Sam Raimi als Regisseur bestätigt?

  

Eigentlich sollte Scott Derrickson (Sinister, Der Exorzismus von Emily Rose) die Fortsetzung zu dem MCU-Hit Doctor Strange realisieren, doch wie so oft gab es auch bei diesem Projekt kreative Differenzen zwischen dem Regisseur und der Produktionsfirma. Derrickson verließ das Team und lange Zeit war nicht klar, wer nun auf dem Regiestuhl Platz nehmen würde. Ginge es nach Derrickson, würde sein Freund Sam Raimi (Tanz der Teufel, Der Fluch) diesen Job übernehmen und tatsächlich gab es in den letzten Tagen allerlei Hinweise darauf, dass Raimi für den Job im Gespräch ist.

doctor strangeBild oben: „Doctor Strange“ (2016) © Walt Disney

Sam Raimi dreht Doctor Strange 2

Und obwohl viel dafür sprach, dass die Horrorfilm-Ikone der neue Regisseur von Doctor Strange 2 sein würde, wurde dies weder von Disney noch von Marvel offiziell bestätigt, stattdessen hüllte man sich in Schweigen. Bis jetzt. Denn niemand Geringeres als Sam Raimi höchstpersönlich äußerste sich im Interview anlässlich der Premiere seiner aktuellen Quibi-Horror-Anthologie 50 States of Fright zu dem Projekt und lies mehr als nur durchscheinen, dass er dafür verpflichtet wurde.

So gab Raimi an, dass er bereits als Kind völlig vernarrt in die Figur des Doctor Strange war, obwohl dieser bei ihm nur auf Platz 5 der beliebtesten Superhelden landen konnte, direkt hinter Spider-Man und Batman. Seiner Aussage nach hätte er sich zu Zeiten von Spider-Man 2 nie träumen lassen, dass er selbst einmal einen Film über Doctor Strange realisieren würde. Sollte nicht heimlich noch ein zweiter Film über den Arzt mit den magischen Kräften geplant sein, darf dies wohl als offizielle Bestätigung verstanden werden, dass Raimi die Regie in Doctor Strange 2 übernehmen wird.

Doctor Strange: In the Multiverse of Madness

Bereits im Februar gab Scott Derrickson Raimi seinen Segen mit auf den Weg und bezeichnete den Regisseur von Filmen wie Armee der Finsternis und Spider-Man (2002) als einen der freundlichsten Menschen im Filmbusiness, der mittlerweile Kultstatus erreicht hätte. Damit wäre er laut Derrickson eine wunderbare Wahl für den neuen Film im Marvel Cinematic Universe. Ob Doctor Strange 2 weiterhin wie angekündigt einen recht gruseligen Kurs einschlagen wird, ist bis jetzt noch nicht bekannt, doch soll die Geschichte eng mit der kommenden Disney-Plus-Serie WandaVision verzahnt sein.

Entsprechend wird auch Elizabeth Olson (Oldboy, Godzilla) in ihrer Rolle als Scarlet Witch in dem Werk mit dabei sein. Rachel McAdams hingegen, die im ersten Teil zu Doctor Strange dessen Kollegin Christine Palmer verkörpert hat, wird in dem Sequel nicht mehr mitspielen. Die Dreharbeiten zu Doctor Strange: In the Multiverse of Madness sollen diesen Sommer beginnen und der Film selbst am 28. Oktober 2021 in den Kinos erscheinen. Ob sich dieser Termin im Angesicht der Coronakrise halten lässt, ist jedoch eine ganz andere Frage. Sobald wir mehr darüber erfahren haben, lassen wir es euch natürlich wissen.

doctor strange 2Bild oben: „Avengers 3: Infinity War“ (2018) ©Walt Disney

Doctor Strange als Horrorfilm?

Als der Film noch unter der Regie von Scott Serrickson angekündigt wurde, sprach man vom ersten Horrorfilm im MCU, was die Gemüter der Fangemeinde ordentlich erhitzt und zu regen Diskussionen in einschlägigen Foren geführt hat. Doch bereits kurze Zeit später ruderte Marvel´s Kevin Feige von dieser Aussage wieder zurück und gab an, dass er Doctor Strange 2 nicht unbedingt als klassischen Horrorfilm bezeichnen würde, wohl aber als MCU-Film mit vielen unheimlichen Szenen. Seiner Aussage nach könnte man den Film zwischen Gremlins und Poltergeist ansiedeln.

Zu der Handlung ist ansonsten nichts weiter bekannt, doch dürfte sich dies spätestens Ende des Jahres ändern, wenn die Dreharbeiten, zumindest planmäßig, abgeschlossen wurden. Bis es soweit ist, dürfen sich Fans des MCU erst einmal über Black Widows ersten Solofilm freuen, der nach einer durch Corona bedingten Verschiebung nun am 05. November 2020 in die Kinos kommen wird.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht, 16.04.2020