Filmkritik: WORLD INVASION: BATTLE LOS ANGELES

Filmkritik zu WORLD INVASION -  BATTLE LOS ANGELES. Ich habe den Film heute um 12.30 Uhr in Originalversion mit deutschen Untertiteln gesehen. Bitte beachtet, das es sich bei den folgenden Zeilen um die Meinung einer einzelnen Person handelt. Bildet Euch selbst Eure Meinung zum Film - das ist immer besser.

Ich war über die OmU-Fassung nicht erfreut, die Untertitel lenken immer vom Geschehen auf der Leinwand ab, wie ich finde.

Im Presseheft steht auf Seite 14: "Die Zuschauer ziehen in die Schlacht". Und genau das trifft es, wenn man diesen Film mit einem Satz beschreiben müsste. Einen kleinen Vorgeschmack davon, was einen in den 116 Filmminuten erwartet, bekommt man direkt zu Beginn des Films - da geht es nämlich direkt rund - bevor man dann in einer etwa 10minütigen Rückblende die Marine-Einheit näher kennenlernt, die man später in die Schlacht begleitet....

Während des gesamten Films haben wir die von mir wirklich gehasste "Wackelkamera" im Einsatz. Nach 5 Minuten habe ich schon gedacht, dass ich diesen Film vielleicht deswegen hassen werde...

Allerdings habe ich die Wackelkamera nach 15 Minuten völlig vergessen - ich sitze nämlich mit offenem Mund und eindeutig erhöhtem Pulsschlag im Kino! Durch die Kameraführung (entspricht wohl der eines Kriegsberichterstatters an der Front) hat man wirklich das Gefühl, mitten in diesem Gemetzel angekommen zu sein. Alter Schwede ist das ein TRIP! Kaum Zeit zum Atmen hat man da und es ist sooo spannend, dass man hofft bloß nicht zur Toilette zu müssen. Es gibt zwischen den megaspannenden Schlachtszenen einige, ruhigere Passagen, die man so schon mal gesehen hat. Die sind aber glücklicherweise kurz, denn sie triefen wirklich vor US-Patriotismus. Hat Euch das aber bei Independence Day damals gestört? Die Rede des Präsidenten hätte ich damals gern rausgeschnitten, aber sonst wars okay, oder? Bei WORLD INVASION gibt es jedenfalls keine Szene die ich gern rausschneiden würde. Man kann auch gar nicht großartig darüber nachdenken, denn dann sind wir schon wieder im Gefecht. Und diese Gefechte kommen so realistisch rüber (auch der Sound - WHOW!), dass man sich nach der Kinovorstellung wirklich abgekämpft fühlt. Das waren 116 Minuten Hochspannung, die ich in der nächsten Woche beim privaten Kinobesuch sofort wieder erleben möchte.

Übrigens: Unser ALIEN-Feind in diesem Film ist schlau, bösartig und kämpft mit allen Mitteln. Infanterie, Panzerfahrzeuge, Luftunterstützung - alles dabei. BATTLE LOS ANGELES ist ein Kriegsfilm mit Aliens.

Das Ende des Films lässt übrigens auf einen zweiten Teil hoffen. Ich würde mich darüber freuen! Wenn Ihr auf SciFi-Action steht MÜSST Ihr diesen Film auf der größten Leinwand sehen, die Ihr irgendwie erreichen könnt. Und die Herrschaften im KINO sollen bitte den Sound aufdrehen. Krieg ist laut!

Mittwoch geht das Filmspecial zum Film mit den entsprechenden Datenbankeinträgen bei uns online. Wenn Ihr den Film anschaut, würde ich mich über Eure Bewertung des Films dort freuen.

Filmkritik BATTEL LOS ANGELES von Ralf