Tenet: Die Kritiken zu Christopher Nolans neuem Blockbuster sind da

  

Nach einem gefühlt ewig dauerndem Hin und Her, was die Veröffentlichung von Tenet in Zeiten von SARS-CoV-2 angeht, wird der Film von Christopher Nolan nun endlich am 26. August 2020 in den deutschen Kinos anlaufen. Entsprechend sind die ersten Kritiken zu dem Werk veröffentlicht wurden und wie es ausschaut, kommt mit Tenet ein gigantischer, äußerst hochwertiger Action-Thriller auf euch zu. Doch nicht alle Stimmen sind positiver Natur.

tenet news

Tenet: Eine Kriegserklärung aus der Zukunft

Lange Zeit war nicht klar, worum es in Tenet genau gehen wird, da sich Regisseur Christopher Nolan alle Mühe gegeben hat, die Handlung von seinem Film geheim zu halten. Was wir wussten, war, dass die Geschichte irgendwas mit der Manipulation von Zeit zu tun hat und dass Tenet wieder einer dieser typischen Nolan-Filme wird, bei denen der Zuschauer ganz genau hinsehen und hinhören muss.

Mittlerweile ist bekannt, dass sich die Geschichte um einen CIA-Agenten dreht, der bei einem Einsatz enttarnt und überwältigt wird. Selbst unter Folter weigert sich der Agent (John David Washington) seine Kollegen zu verraten und nimmt sich lieber das Leben, als seinen Feinden auch nur die kleinste Information zukommen zu lassen. Doch in Wahrheit hat er sein Leben nicht verloren, sondern ein Neues gewonnen, denn die Folter war ein ultimativer Test.

Dadurch, dass er diesen bestanden hat, erhält der Agent Zugang zu einer supergeheimen Organisation, die versucht, der Dritten Weltkrieg zu verhindern. Die Mitarbeiter dieser Organisation stoßen immer wieder auf Gegenstände aus der Zukunft, die sich rückwärts in der Zeit bewegen. Man vermutet dahinter eine Kriegserklärung aus der Zukunft, ausgesprochen von dem russischen Waffenhändler Andrej Sator (Kenneth Branagh).

tenet 2508

Tenet: Überragende Kritiken

Weiter wollen wir an dieser Stelle gar nicht auf die Handlung eingehen, um euch den Spaß im Kino nicht zu verderben, doch jeder von euch, der sich nun fragt, ob Tenet einen Besuch im Lichtspielhaus überhaupt wert ist, dürfte in den aktuellen Kritiken zum Film eine glasklare Antwort finden können. Denn diese überschlagen sich aktuell mit Höchstwertungen und Lob, bezeichnen Tenet sogar immer wieder als einen der spannendsten und wichtigsten Filme der letzten Jahre.

Der sehnsüchtig erwartete Film überzeugte viele Kritiker dank seiner ungewöhnlich inszenierten Action, die ganz eigenen Regeln zu folgen scheint. Manch einer spricht sogar von einem visuell rauschhaftem und konzeptionell bahnbrechendem Science-Fiction-Action-Meisterwerk, das sich auf einem Level mit Nolans Inception befinden würde. Entsprechend ist das Internet aktuell voll mit 10/10-Bewertungen, Sternen in Hülle und Fülle und Lob aus allen Ecken und Gassen.

Wirklich? Nur Lob? Nein, ganz und gar nicht. Denn auch wenn Tenet fast durchgehend als visuelles Meisterwerk bezeichnet wird, findet manch ein professioneller Kinokritiker doch noch negative Worte für Nolans neuem Film. So sei die Action für viele nichts als Blendwerk, um eine sehr seichte, fast schon belanglose Geschichte zu verschleiern. Inhaltlich sollen sich Kinogänger nicht zu viel Hoffnung machen und wer denkt, er sei nur zu dumm, die Handlung zu verstehen, kann mit der Selbstgeißelung aufhören, denn unterm Strich sei da gar nicht allzu viel zu verstehen.

Manch eine Kritik geht sogar so weit, die Dialoge in Tenet als ungeschickt zu bezeichnen, die Figuren als teils schreckliche Stereotype und den Film im Allgemeinen als ein Werk voller Klischees. Unterm Strich dürft ihr also wohl mit einem visuellem Bombastwerk rechnen, dass nur oberflächlich komplex und geheimnisvoll wirkt, aber im Grunde nicht viel zu sagen hat. Ob das stimmt, könnt ihr ab dem 26. August 2020 selbst herausfinden.

Redaktion: Heiner "Gumpi" Gumprecht / Bildmaterial: „Tenet“ (2020). ©Warner Bros. GmbH, 25.08.2020