TUCKER & DALE VS EVIL ab 22. Juli 2011 auf DVD und Blu-ray

Plötzlich waren es nur noch vier — Drei Arten wie man im Wald nicht sterben möchte

Der Wald: Ein grünes Idyll in das sich der Mensch zurückziehen kann, um sein, durch die Zivilisation geschundenes, Gemüt wieder aufzubauen und auf Du und Du mit der Natur zu existieren… Quatsch! Filme wie „Tucker & Dale vs Evil“ (Start: 22.Juli) beweisen, dass der Wald zu einer echten Todesfalle werden kann. Nichtsahnend besucht man den vermeintlichen Hort des Friedens, um ihn letztendlich nie wieder zu verlassen. Im Falle von „Tucker & Dale vs Evil“ sind die Todesopfer zwar größtenteils selbst daran schuld, dass der Wald das Letzte ist, was sie sehen. Nichts desto trotz zeigt die schiere Masse an Filmen des sogenannten Backwood-Slasher-Genres ja unmissverständlich, dass in jedem Wald ein Wahnsinniger lauern muss, der eigentlich nur darauf wartet, die Kettensäge anzuwerfen. Und dabei kann man fast von Glück reden, wenn man durch den John Lennon der Horrorfilm-Waffen getötet wird, denn es gibt noch jede Menge unangenehmere Arten, am Arsch der Welt sein Leben zu verlieren:

Pfeil und Bogen (Wrong Turn)

Kann man eigentlich uncooler sterben als durch Pfeil und Bogen? In „Wrong Turn“ gehen die wahnsinnigen Hinterwäldler/Mutanten/Menschenfresser mit dieser doch sehr klassischen Waffe gegen ihre sexy Studenten-Opfer vor. Allein die Tatsache, dass die Menschheit diese Waffe schon kurz nach Beginn ihrer Existenz entdeckte, macht es zu einer entwürdigenden Angelegenheit durch Pfeil und Bogen sein Leben zu lassen. Außerdem verfügen schon die meisten Grundschulkinder über das technische Know-how, sich so ein Teil anzufertigen. Zumindest bleibt der Trost, dass selbst Rambo einen Bogen benutzt hat, um damit komplette Armeen auszulöschen, die im Regenwald stationiert waren.

Mit der Wirbelsäule an einen Haken gehängt werden (Texas Chainsaw Massacre)

Im Klassiker von 1974 wird auch nicht gerade zimperlich gestorben. Aber am schlechtesten ergeht es wohl Pam, die ihren Freund in dem merkwürdig aussehenden Haus sucht, das von Bäumen umgeben in der Einöde steht. Als sie feststellen muss, dass die Inneneinrichtung hauptsächlich aus Knochen und Federn besteht, wird sie durchaus stutzig. Aber da ist es auch schon geschehen… der ledergesichtige Kettensägen-Hinterwäldler packt sie und hängt sie kurzerhand an einen Haken. Irgendwie fies, dass man dabei mehr oder weniger durch sein eigenes Gewicht stirbt. Wer will schon in seinen letzten Sekunden auf Erden an den letzten Besuch auf der Waage erinnert werden?

Last but not Least: Von einem Ast aufgespießt werden

Die kanadische Horror-Komödie „Tucker & Dale vs Evil“ liefert die mit Abstand dümmsten Arten im Wald sein Leben zu verlieren. Denn hier fallen die College-Kids endlich mal keinem wahnsinnigen Mutanten-Psychopathen zum Opfer, sonder einzig und allein ihrer eigenen Idiotie. Schon der Trailer lässt einen Zeuge werden, wie eines der Kids mit Volldampf in einen Ast läuft und sich von selbigem durchbohren lässt. Und wenn es eine Sache gibt, mit der man im Wald unter allen Umständen rechnen kann, dann sind es Äste. Dabei ist dieser Tod noch nicht mal der witzigste im Film, auch wenn sich das Gehirn erstmal darauf einstellen muss, wie Tucker und Dale alle Regeln, die das Backwood-Slasher-Gerne über Jahrzehnte etabliert hat, in 90 Minuten auf den Kopf stellen. Deswegen sollten alle Fans dieser Filme am 22. Juli dem DVD-Händler ihres Vertrauens einen Besuch abstatten. Dann nämlich erscheint „Tucker & Dale vs Evil“ auf DVD und Blu-ray, mit der Gefahr zum Totlachen.