Kinoprogramm Düsseldorf: Programmänderungen & News von den Filmkunstkinos

Die Düsseldorfer Filmkunstkinos informierten uns über die Programmänderungen für die Spielwoche vom 22.09.-28.09. 2011. Die Programmänderungen und interessante und aktuelle Veranstaltungshinweise der Düsseldorfer Filmkunstkinos bei uns in der Übersicht.

Programmänderungen der Düsseldorfer Filmkunstkino: Spielwoche 22.9.-28.9. 2011

Im Atelier gibt es eine neue Erstaufführung "Valerie". Die vorstellungen von "Tournee" wurden entsprechend reduziert.

Im Bambi läuft "Le Havre" zusätzlich um 17.15h. "Taste the Waste" bleibt tgl. 17 Uhr im Programm, "Mein bester Feind" & "Giulia geht abends nicht aus" werden abgesetzt. "El Bulli" läuft nur noch Sa. & So. um 14.30 Uhr.

Programminformationen:

Heute, Mittwoch, den 21.9., beginnt im Atelier-Kino der Vorverkauf für die neu überarbeitete Konzertaufzeichnung "The Rolling Stones - Some Girls, live in Texas" aus dem Jahre 1978 inklusive eines brandneuen Interviews mit Mick Jagger:

THE ROLLING STONES: SOME GIRLS, LIVE IN TEXAS

Konzert aufgezeichnet 1978/Remastered in 2011

Interview mit Sir Mick Jagger aufgezeichnet August 2011 engl. ohne Untertitel

Gesamtlänge: 105 Minuten

Für die Fans der Rolling Stones war die Amerikatournee 1978 eine der besten Konzertreisen der Band um Mick Jagger überhaupt. Die Tour startete kurz nachdem die Scheibe „Some Girls“ veröffentlich war und Platz 1 der Billboard-Charts erreichte. Die am 18. Juli 1978 aufgenommene Show hatte durch das spartanische Bühnenbild ein wenig von einem „Zurück zu den Anfängen“ Charakter. Das begeisterte Publikum im "Will Rogers Memorial Center" von Fort Worth Texas feierte die raue, energetische Show der Band euphorisch. Neben den zahlreichen Songs des Albums „Some Girls“ wurde auch Klassiker wie „Miss You“, „Beast Of Burden", "Respectable", "Honky Tonk Women", "Tumbling Dice", "Brown Sugar" oder "Jumpin' Jack Flash gespielt. Im Original auf 16mm Film gebannt, wurde das Bildmaterial neu restauriert und der Sound von Toningenieur Bob Clearmountain auf Grundlage der originalen Multitrack-Tapes restauriert und remixt.

Am 5.10. um 21.00 Uhr im Atelier im Savoy-Theater, Graf-Adolf-Str. 47, Düsseldorf-Innenstadt, Tel. 0211 5663496

Kartenvorverkauf im Atelier

Wiederholungstermin ohne VVK am 9.10. um 12.30 Uhr

Premiere in Anwesenheit des Regisseurs:

Kinder der Steine – Kinder der Mauer

Sechs Palästinenser um die 30 stehen im Mittelpunkt dieser Dokumentation von Robert Krieg und Monika Nolte. 1989, während der ersten Intifada, gehörten sie zu den berühmt-berüchtigten Steine werfenden Kindern, nun leben sie in beklemmender Situation in Sichtweite der Mauer, die Israel von den Palästinensergebieten trennt.

Diese Dokumention wird im Rahmen der  "Eine Welt Filmtage" in Anwesenheit des Regisseurs aufgeführt.

Erstaufführungen

The Guard – Ein Ire sieht Schwarz

Es ist kein Geheimnis, dass ungleiche Ermittlerpaare das Salz in der Suppe eines jeden Kriminalthrillers ausmachen. Trotzdem weiß THE GUARD, der auf der diesjährigen Berlinale von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert wurde, mit einem vorzüglichen Cast und einem tiefschwarz-humorigen Drehbuch zu begeistern. Schon die Eröffnungsszene sorgt für ein Lächeln auf den Lippen, das nicht mehr weichen will.

tgl. 17:30, 19:30, 21:30 Uhr

Mo nur 17:30, 21:30 Uhr | Cinema, Düsseldorf-Altstadt

Gianni und die Frauen

In seiner neuen Komödie spielt Regisseur und Autor Gianni Di Gregorio („Das Festmahl im August“) erneut eine Figur namens Gianni. Dieser Pensionär lebt in Rom in den Tag hinein, stets hilfsbereit und ohne Sorgen. Bis er entdeckt, dass er von attraktiven Frauen umgeben, sein Liebesleben aber nicht existent ist. Eine schöne, subtil beobachtete, melancholische Komödie, die vor allem durch die überaus sympathischen Hauptfigur überzeugt.

tgl. 17:00, 19:00 Uhr · Mi nur 17:00 Uhr | Metropol, Düsseldorf-Bilk

Valerie

Valerie ist eine starke, selbstbewusste und moderne Frau — sie pendelt zwischen L.A., wo sie arbeitet, und Berlin, wo sie liebt. Der Grund: Ihr Geliebter arbeitet als Restaurator zurückgezogen in einer riesigen Berliner Wohnung hoch über den Dächern der Stadt und restauriert Jahrhunderte alte russische Ikonen. Schatten ziehen auf, als er ins Koma fällt und sie an seinem Krankenbett auf sein Erwachen wartet. Valerie entschließt sich, für immer nach Berlin zu ziehen. Für die Zeit ihrer Abwesenheit will sie Videokassetten besprechen, die im Krankenhaus täglich abgespielt werden. Doch was als Spiel begann, wird zu einer Abrechnung mit dem Leben und der Liebe...

Am Vortage ihrer Abreise beginnt Valerie ihre Geschichte zu erzählen. Es ist die Geschichte ihrer ersten Begegnung, der aufregenden Zeit des sich Kennenlernens und der Sturz in eine Beziehung. Zunehmend verliert Valerie die Scheu vor der Kamera und sie beginnt ihre eigene Vergangenheit zu erforschen. Dabei beschreibt sie ihr bisheriges Leben, ihre Liebschaften. Immer mehr wird die Kamera zum intimen Partner und Freund einer Suche nach ihrem Innersten. Sie streunt durch die Wohnung, packt ihre Koffer und durchlebt beim Erzählen ihre Erlebnisse neu. Am Ende ihres kleinen Video—Tagebuches angelangt wird dem Zuschauer bewusst, dass die Beziehung zwischen den Beiden an einem Wendepunkt angelangt ist: Wird Valerie wie geplant nach L.A. aufbrechen, um ihr Leben dort zu einem Abschluss zu bringen? Und wird sie zu ihrem Geliebten zurückkehren, um in eine neue Phase ihrer Beziehung einzutreten?

VALERIE ist der letzte Teil einer Trilogie von Monologfilmen des Produzenten Hubertus Meyer—Burckhardt (Polyphon), die 2002 mit MEIN LETZTER FILM begann. Hannelore Elsner nimmt darin ihre Lebensbeichte auf Video auf und erhielt dafür den Deutschen Filmpreis. Es folgte 2005 "Ein ganz gewöhnlicher Jude" mit Ben Becker. Während bei den ersten zwei Filmen Oliver Hirschbiegel Regie führte, übernahm bei VALERIE Josef Rusnak die Leitung. Für die Bildgestaltung konnte Benedict Neuenfels (Die Fälscher, Anonyma) gewonnen werden. Das Drehbuch verfasste Roger Willemsen, basierend auf seinem ersten Roman KLEINE LICHTER, der 2005 beim Fischer Verlag erschienen ist. In seinem Romandebüt nähert sich Roger Willemsen so leidenschaftlich wie klug, so innig wie genau dem Phänomen der Liebe. Er erzählt nicht nur eine Geschichte an der Bruchstelle zwischen Leben und Tod, sondern erkundet behutsam das Wesen und die Sprache der Liebe selbst.

Do—Di 19:30 Uhr | Atelier im Savoy-Theater, Düsseldorf Innenstadt

The Tiger Factory

In unterkühlten Bildern, die stellenweise an das neorealistische Kino erinnern, inszeniert Woo Ming Jin die Leidensgeschichte einer jungen Frau in einer perspektivlosen und pervertierten gesellschaftlichen Wirklichkeit. Dabei wirft er ein erhellendes Licht auf die alltägliche Grausamkeit des Menschenhandels und der damit verbundenen sexuellen Ausbeutung, die oft als einziger Ausweg aus ärmlichsten Lebensverhältnissen erscheint, ebenso wie auf eine Migrationsproblematik über die selten berichtet wird.

Sa & So 15:00 Uhr · Mi 19:00 Uhr | Metropol, Düsseldorf-Bilk

Redaktion: RB

Quelle: Düsseldorfer Filmkunstkinos