Der Meister des Mystery-Grusels und Wegbereiter des modernen Horrorkinos steht nicht nur mit seinem Namen hinter „Devil“. Nach seinem jüngsten Box-Office-Erfolg mit dem Fantasy-Event „Die Legende von Aang“ hat sich M. Night Shyamalan („Sixth Sense“, „Unbreakable — Unzerbrechlich“, „Signs — Zeichen“) diesmal um den Leibhaftigen persönlich gekümmert. Als Produzent und kreativer Pate schickt er mit „Devil“ den ersten Teil einer geplanten Trilogie des Grauens auf die Leinwand.
Der Teufel steckt im Aufzug und das heißt nichts Gutes für alle, die mit ihm im Fahrstuhlschacht hängen. Schon die Vorstellung mit einer Handvoll fremder Menschen in einem Hochhaus-Lift gefangen zu sein, ist nicht sonderlich angenehm — doch in diesem Fall hat sich das Böse höchstpersönlich eingeschlichen und nicht vor, auch nur eine einzige Seele am Leben zu lassen. Fünf Menschen, ein Fahrstuhl und kein Entkommen.
Teuflische Suspense auf engstem Raum — ein packendes Angsterlebnis zwischen Paranoia und Klaustrophobie. Aus den persönlichen Notizbüchern von M. Night Shyamalan stammen die Filmideen für die auf drei Teile angelegte „The Night Chronicles“-Thrillerreihe, die mit „Devil“ gleich richtig höllisch an den Start geht.
Im Laufe der Jahre hat Filmemacher M. Night Shyamalan zahllose Ideen aufgeschrieben, um irgendwann einmal daraus einen Film zu machen. Aber als sich die Seiten seiner Notizbücher immer weiter füllten, wurde ihm klar, dass er diese Ideen niemals alle in Filme verwandeln kann. Jedenfalls nicht als Regisseur und nicht alleine. „Man steckt so viel Liebe in diese Ideen,” erklärt Shyamalan, „und man weiß, dass man sie niemals alle selbst inszenieren kann. Also habe ich mich entschlossen, einige diese Ideen zu nehmen und daraus eine Filmserie für jüngere Regietalente und Schauspieler zu entwickeln.”
Shyamalan tat sich mit dem erfahrenen Produzenten Sam Mercer und Media Rights Capital (MRC) zusammen, um das Projekt „The Night Chronicles” als Filmserie nach seinen Ideen zu entwickeln. „Devil” ist nun der erste Film, der unter dem Banner von MRC nach diesem Muster entsteht, und drei Filme nach diesem Modell sind zunächst einmal geplant. Shyamalan erläutert die Auswahl von „Devil” als Start der Reihe wie folgt: „Der Film ist ein geradliniger Ritt in die Hölle, ein Grusel-Horror-Thriller, der ganz klar zur Sache kommt. Es war der Film, den ich am deutlichsten im Kopf hatte, als ich mich entschied, die ‚Night Chronicles’-Reihe zu erschaffen.”
Shyamalans Konzept für die Geschichte war die Frage, was passieren würde, wenn der Teufel eine Gruppe von Menschen gemeinsam in einen engen Raum sperrt und sie dort für ihre Sünden bestraft. Shyamalan wollte darüber nachdenken, wie sich der Teufel in und um uns versteckt, und wie er diese paar Leute, die alle eine Ader ‚böser Gemeinheit’ in sich tragen, zunächst auf die Probe stellt, bevor er sich zu erkennen gibt.”
Als Schauplatz dieses Aufeinandertreffens von fünf ‚Verfluchten’ entschied sich Shyamalan für einen ganz normalen Aufzug in einem Bürogebäude: „Wenn man normalerweise in einem Lift mitfährt, beachtet man die anderen Menschen darin kaum. Die Tür geht wieder auf und man geht. Wenn man aber mit einer Gruppe von Menschen in einem Aufzug stecken bleibt, dann würde man sich fragen, mit wem man dort auf engstem Raum eingeschlossen ist. Und spätestens nach der ersten ‚schlimmen’ Sache, die passiert, ist jeder andere im Raum eine Bedrohung.”
Für Produzent Sam Mercer lag der Reiz der Story in der eindringlichen Alltäglichkeit des Szenarios: „Fast jeder Mensch ist schon mal in einen Büroaufzug oder anderem Lift gefahren und jeder von ihnen hat sich schon mal ausgemalt, wie es wäre, wenn man stecken bleibt. Ohne die Fantasie zu sehr strapazieren, könnte es also den meisten von uns durchaus passieren, 6 Stunden in einem Aufzug stecken zu bleiben. Und man würde in dieser Zeit definitiv einen emotionalen Ausnahmezustand erleben. Irgendwo eingeschlossen zu sein, gehört zu den schlimmsten Alpträumen der meisten Menschen. Und ganz bestimmt möchte man nicht in einem Lift irgendwo zwischen dem 21sten und 22sten Stockwerk eingeschlossen sein. Wenn dann das Licht erlöscht, es zum Chaos kommt und Menschen sterben, ist der Horror perfekt. Darum geht es im Film: um die Jagd auf die Ängste der Menschen.“
Das Interesse Shyamalans, eine derartige Filmserie zu erschaffen, basiert nicht zuletzt auf einer ähnlichen Serie eines seiner größten Vorbilder: „Agatha Christie nachzueifern ist mir eine Ehre. Ich möchte auch, dass das Publikum möglichst viele Geschichten von mir erleben kann, die etwas über mich oder über etwas, an das ich glaube, aussagen. Die ‚Night Chronicles’ bieten mir diese Chance.”
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